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Sonnenschutz in jeder Form und Farbe

Stoff macht alles möglich

_ Stoff spielte schon sehr früh in der Menschheit eine entscheidende Rolle, wenn es um die Gestaltung von Räumen oder Gebäuden ging. In vielen Ländern, vornehmlich der arabischen Welt, wird Stoff auch heute noch genutzt, um Gebäude wie zum Beispiel Zelte zu erstellen und dauerhaft darin zu leben. Mit seinen fließenden Formen und natürlichen Farben bietet er den Architekten und Planern nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, wenn es darum geht, einer Fassade ihr optisches Finish zu geben. In diesem Kontext spielen die Sonnenschutzprodukte wie Markisen, Schirme oder Sonnensegel eine entscheidende Rolle, wenn es gilt, den Stoff mittels einer dieser Konstruktionen in Form zu bringen und beweglich zu machen. Gelenkarmmarkisen in der horizontalen und Senkrechtmarkisen in der vertikalen Bewegungrichtung stellen hier die gebräuchlichsten und kostengünstigsten Lösungen dar, da der Planer im Regelfall auf bewährte Systembauweisen zurückgreifen kann. Dass es auch bei den Markisen immer wieder neues zu entwickeln gibt, zeigt aktuell der Hersteller Markilux mit seinem optisch sehr auffälligen „Markisenschirm Planet“, der durch seine Drehbarkeit um 335° wie ein Planet der Sonne folgt und so immer den optimalen Schatten spenden soll. Die freistehende Montage des Markisenschirms lässt Markisen auch dort zum Einsatz kommen, wo vorher nur die klassischen Sonnenschutzschirme benutzt werden konnten.

Fassadenmarkisen

Ein perfektes Beispiel, wie man vertikalen Sonnenschutz in die Fassadenpalnung einbeziehen kann, zeigt das Hotel America in Barcelona. Jean Nouvel, der zu den bekanntesten Architekten Frankreichs gehört und an Projekten in ganz Europa wie auch in Teilen Asiens, Nord- und Südamerikas arbeitet, beherrscht den Umgang mit Farben, Materialien und Oberflächen perfekt. In Barcelona hat er das transluzente Material Soltis auf Fassadenmarkisen benutzt, um ein wahres Farbenspiel auf der Fassade abzufeuern.

Schirmkonstruktionen und Sonnensegel

Auch die klassischen Sonnenschirme haben sich in Form- und Farbgestaltung in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. So können die Tulpenschirme in der Form relativ frei gestaltet und damit Unikate geschaffen werden. Als Ensemble auf einer großen Terrasse angeordnet oder alleinstehend als Eyecatcher, die möglichen Effekte bieten völlig neue Möglichkeiten. In jeder gewünschten Farbe beleuchtet oder individuell bedruckbar, können Schirme für alle Formen von Events mit mobilen Bodenständern temporär genutzt oder mit einem entsprechend dimensionierten Bodenfundament fest installiert werden. Der Wasserablauf ist bei diese Schirmkonstruktion relativ unproblematisch, da das Regenwasser wie bei einer Blüte im Kelch gesammelt und durch den Mast nach unten abgeleitet wird.

Sonnensegel, wie das Modell Defense von Hella, ähneln in ihrer Konstruktion sicher einem Schirm. Der Stoff wird aber im Gegensatz dazu aufgerollt, während die gesamte Konstruktion um 360° drehbar ist. Damit besitzt er zugleich auch eine wesentlich höhere Variabilität bei der Nutzung als Sonnenschutz. Natürlich gibt es in diesem Bereich viele weitere Ausführungen der Hersteller, die für spezifische Einsatzzwecke genutzt werden können.—

Olaf Vögele

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