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Renovierungssysteme für Rollladenkästen als sinnvole alternative

Weniger ist manchmal mehr

_ Für die Sanierung alter, schlecht gedämmter Rollladenkästen hat Dipl.- Ing. Manfred Lutz schon vor mehr als 10 Jahren begonnen spezielle Bauteile zu entwickeln, um die Dämmung der Kästen zu verbessern und außerdem Detailverbesserungen an Gurtdurchführungen, Panzerschlitzen und Revisionsdeckeln durchzuführen. Eine Optimierung in Sachen Energieeffizienz kann dabei erzielt werden, indem durch neue, eng wickelnde Rollladenpanzer mehr Dämmung eingebracht werden kann. Neue Lager mit Wellen und eine Optimierung der Lagerpunkte tragen ihr Übriges dazu bei, um die Dämmstärken im vorhandenen Kasten zu verbessern.

Es gibt auch einfache Lösungen

Eines der großen Probleme bei der energetischen Renovierung von Altbauten ist der Einbau von Rollläden bzw. der Umbau von vorhandenen Rollladensystemen beim Dämmen alter Bausubstanz. Werden beispielsweise beim Aufbringen des Wärmedämmverbundsystems lediglich die Dämmplatten auf die Außenschürzen der vorhandenen, schlecht gedämmten alten Rollladenkästen aufgebracht, kann zum einen die Wärmedämmeigenschaft des Rollladenkastens nicht wesentlich verbessert werden und zum zweiten sind nach wie vor die Schwachstellen beim Anschluss der Revisionsdeckel an Kasten und Fenster vorhanden.

Auch der Einbau von Vorbaurollladen oder Aufsatzelementen führt sehr oft zu Nachteilen, da beispielsweise raumseitig die vorhandenen alten Rollladenkästen entfernt werden müssen. Dies wird insbesondere von Hausbesitzern, welche während der Renovierung in der Wohnung verbleiben, nicht ohne weiteres akzeptiert, da hierbei sehr viel Schmutz anfällt und umfangreiche Ausbesserungsmaßnahmen notwendig sind.

Mit der von Lutz entwickelten Methode der Sanierung alter Rollladensysteme werden diese Nachteile alle weitestgehend vermieden. Es können dabei raumseitig die alten Rollladenkästen bestehen bleiben, sodass bei der Renovierung im Raum so gut wie kein Schmutz anfällt. Die neuen Kästen erhalten durch EPSFormteile raumseitig auf der Innenseite der Rolladenkästen eine Zusatzdämmung von 50-60 mm, sodass diese die Anforderungen der EneV (DIN 4108 Bbl. 2) für Neubauten erfüllen und außerdem keine Fugen und Schwachstellen mehr vorhanden sind, da die Revision beim neuen Rollladensystems außerhalb des Fensters erfolgt.

Eine weitere wärmetechnische Steigerung kann erreicht werden, wenn auf den Innenraum keine Rücksicht genommen werden muss, und neue Fenster wandbündig mit dem bestehenden Mauerwerk gesetzt werden. Hier kann mit entsprechenden Formteilen für die Rollladenkästen (oder Jalousiekästen) ein Optimum an Dämmwirkung durch den Rollladenkasten erzielt werden.

Zwei Werte sind ganz entscheidend

Bei der Entwicklung des Renovierungssystems standen mit dem Psi-Wert und dem Temperaturfaktor zwei relevante Werte im Mittelpunkt der Überlegungen. Der Psi-Wert ist der längenbezogene Wärmebrückenverlustkoeffizient für ein Ausführungsdetail, das aus einer Vielzahlt von Bauteilen bestehen kann. Der Wert wird dabei auf die Länge des Ausführungsdetails bezogen und deshalb häufig auch als „Linearer U-Wert“ bezeichnet. Je kleiner der Zahlenwert, desto niedriger die Wärmeverluste über dem jeweiligen Wärmebrückenweg. Die verwendete Einheit ist [W/(m2K)].

Beim Temperaturfaktor fRsi handelt es sich um einen einfachen Vergleich von Temperaturdifferenzen. Der Wert von f = 0,70 ist gleichzeitig der niedrigste zulässige Wert auf der Innenseite eines Bauanschlussdetails, um Schimmelpilzwachstum unter Normbedingungen zu verhindern. Er veranschaulicht deutlich, dass die ungünstigste Temperaturdifferenz mindestens 70 Prozent der Gesamttemperaturdifferenz betragen muss. Der Temperaturfaktor f = 0,70 ist somit gleichbedeutend mit einer niedrigsten inneren Oberflächentemperatur von T = 12,6°C unter Normbedingungen. (Ta =5°C / Ti = 20°C). Die wärmetechnischen Berechnungen wurden mithilfe eines numerischen FEM (FiniteElementeMethode)Berechnungprogramms durchgeführt. Speziell „unter die Lupe“ genommen wurden die kritischen Punkte für die Oberflächentemperatur am Anschluss des Fensters an den Rollladenkastendeckel „T1“ und am Übergang der Wand an die Decke „T2“. Um die Wärmebrücke Rollladenkasten zu bewerten, wurden jeweils die Werte (lineare UWerte) berechnet.

Vorteile bei der Renovierung

Mit dem entwickelten System können individuelle Lösungen geschaffen und so für jede Kastenart die optimale Dämmung angebracht werden. Auch bei der Wahl der Rollladenpanzer stehen alle Möglichkeiten offen und der Fachbetrieb ist nicht an Herstellerprogramme oder Motorenhersteller gebunden. Gerade bei Bestandsgebäuden älterer Jahrgänge, bei denen Systemlösungen oft versagen, lassen sich so den Anforderungem der EnEV entsprechende Lösungen finden.—

www.lutz-rollladen.de

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