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Maschinengezogene Gläser von Schott

Gläser für den Denkmalschutz

Denkmalschutz orientiert sich in erster Linie an der Erhaltung historischer Bausubstanz. Unter diesem Aspekt sind das optische Erscheinungsbild des Materials und dessen mit dem Original vergleichbare Eigenschaften wichtig sowie ein authentischer Herstellungsprozess, der sich an die historischen Techniken anlehnt.

Für solche Aufgabenstellungen bietet Schott z. B. eine Reihe maschinengezogener Gläser an. Diese werden im traditionellen Fourcault-Verfahren hergestellt und sind in ihrem Erscheinungsbild dem Fensterglas verschiedener Epochen nachempfunden. Dazu zählt u. a. Goetheglas, ein 4,5 mm starkes, farbloses Glas mit charaktervollen, unregelmäßigen Oberflächen.

Das Restover-Glas ähnelt Fensterglas aus dem Jahr 1900. Die Dicke von 2,75 mm erlaubt den Einbau in historische Fensterrahmen und -profile. Mit Restover light ist zudem eine weniger, mit Restover plus eine stärker strukturierte, mundgeblasenem Glas ähnelnde Oberflächenvariante verfügbar.

Für Bauten im Bauhausstil ist das 4,0 mm starke Tikana gut geeignet. Seine leicht unruhige Oberfläche fügt sich harmonisch in die Bauten der klassischen Moderne. Projektbezogen lässt sich dieses Glas bei glasstatischer Notwendigkeit bzw. für Sonnenschutzbeschichtungen auch in 6 mm Stärke und bis 3000 mm Länge herstellen.

Die maschinengezogene Gläser von Schott sind prinzipiell eisenoxidarm („Weißglas“). Daher haben sie als monolithische Gläser einen Farbwiedergabeindex von 100 und eignen sich sehr gut für Verglasungen von Museen mit erhöhten lichttechnischen Ansprüchen.

Das DIBt hat am 08.05.2012 für die Schott Fourcault Gläser die Europäische Technische Zulassung ETA-12/0159 erteilt. Somit handelt es sich um zugelassene Bauglasprodukte. Der in o. g. ETA aufgeführte Wert der charakteristischen Biegezugfestigkeit ft,k=30,0 N/mm² erlaubt es Glasstatikern, in Anlehnung an einschlägige Vorschriften Nachweise für die Verwendbarkeit bei unterschiedlichen Anwendungen zu führen.

Grundsätzlich lassen sich alle Restaurierungsgläser des Anbieters zu Isolierglas verarbeiten.

Bei historischen Gebäuden sind zur energetischen Sanierung oft Isoliergläser mit geringer Gesamtdicke gefragt, um in erhaltenswerte Rahmen –Tragfähigkeit und erforderliche Falzdicke vorausgesetzt – eingebaut werden zu können.

Glasdicken von Restaurierungsgläsern ab 2,75  mm ermöglichen einen Isolierglasaufbau von ca. 10 mm Gesamtstärke. Das Gewicht der Einheiten mit Gegenscheibe aus 3 mm Float- oder Weißglas beträgt ca. 15 kg/m². Mit Krypton als Gasfüllung im SZR und einer Wärmeschutzschicht auf Ebene 3 wird ein Ug = 1,9 W/m²K erreicht. Der Auftrag von Sonnenschutzbeschichtungen auf der Ebene 2 ist bei ausgewählten Restaurierungsgläsern möglich. Damit wird dem sommerlichen Wärmeschutz bei großflächig verglasten Gebäuden der Bauhauszeit und der Moderne Genüge getan.

Die Verarbeitung zu Verbundglas unter Verwendung von PVB-Folien ermöglicht Glasaufbauten in Anlehnung an die Widerstandsklassen nach der EN 356.

Gerade bei nutzerspezifischen lichttechnischen Anforderungen können die Transmissionswerte bestimmter Spektren der solaren Strahlung eingestellt werden. Damit ist eine Reduzierung der Transmission des Lichtes im UV-Bereich von 280 nm bis 420 nm von üblicherweise 57 % auf 8 % möglich.

Thermisches Vorspannen geeigneter maschinengezogener Gläser erhöht deren mechanische und thermische Belastbarkeit und erzeugt Bruchbilder ähnlich ESG.

www.schott.de

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