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Fest oder beweglich

Hauptsache dicht

_ Auch heute kann der Endkunde im Baumarkt Gewebe kaufen, das als Insektenschutz deklariert wird und mit Klebestreifen in den Fensterrahmen befestigt werden soll. Natürlich muss man sich bei diesen Angeboten auch gleich über eine mehrjährige Verwendung Gedanken machen, wenn das Gewebe vor dem Fenster im Winter nicht gewünscht ist. Geht das Gewebe dann bei der Demontage vom Klebeband kaputt, gilt sehr schnell der Leitspruch „Wer billig kauft, kauft zweimal“. Gleiches gilt für den Kauf von „Bausätzen“ im Baumarkt, bei denen der Kunde sich seinen passenden Insektenschutz zuschneiden und zusammenzimmern muss. Ob es dann auch dicht ist und die Plagegeister abgehalten werden, bleibt abzuwarten. Und genau hier kommt der Fachbetrieb ins Spiel, der mit speziell für den jeweiligen Anwendungszweck entwickelten und maßangefertigten Systemen bei seinem Kunden punkten kann.

Für jeden Topf ein Deckel

Die angebotenen Systemlösungen sind vielfältig und bieten für alle Anwendungsfälle eine Lösung. Dass Insektenschutz ein gewinnbringendes Geschäft sein kann, zeigen die vielen Fachbetriebe, die sich auf Insektenschutz spezialisiert haben. Auch die steigende Anzahl von Allergikern zeigt ein deutliches Potenzial nach oben, da diesem Personenkreis bei Pollenflug durch den Einsatz von speziellen Geweben, zum Beispiel am Schlafzimmerfenster, sehr effektiv geholfen werden kann. Der Wunsch, bei gekipptem Fenster schlafen zu können, muss da für den Kunden kein Wunschtraum bleiben.

Auch im Bereich der Terrassentüren bietet sich ein großes Anwendungsfeld, wenn der Kunde im Sommer den Wunsch hegt aufgrund der Temperaturen möglichst alles geöffnet zu lassen. Insektenschutzrollos, die mit schnell laufenden Motoren ausgestattet sind, erlauben da genauso wie seitlich verschiebbare Plisseesysteme einen schnellen Zugang zum Wohnraum.

Gutes Zusatzgeschäft möglich

Eine hohe Wertschöpfung und ein guter Deckungsbeitrag je Auftrag sind heute die Schlagworte der Fachbetriebe. Deshalb ist es eigentlich umso verwunderlicher, wie wenige der Betriebe sich mit Zusatzkomponenten wie Insektenschutz auseinandersetzen, wenn man einmal am Kunden dran ist. Auch für den „After sales“-Bereich ist der Insektenschutz ein gutes Argument, um immer wieder mit den vorhandenen Kunden in Kontakt zu treten. Gerade der Bereich der Fenstererneuerung oder die Montage von Vorbau- und Aufsatzkastensystemen bieten im Renovierungsfalle die besten Möglichkeiten, Zusatzgeschäfte abschließen zu können. Streng genommen sollte jedes Vorbau- oder Aufsatzelement, wie beim Auto das ABS, über einen integrierten Insektenschutz verfügen. Wenn der Fachbetrieb dann noch ein wenig um die Ecke denkt bzw. zum Boden schaut, bietet sich in vielen Fällen auch noch die Möglichkeit, Insektenschutz für Lichtschachtabdeckungen zu verkaufen, die sein Hersteller mit Sicherheit im Programm hat. Man muss es nicht, aber man sollte auch darüber nachdenken, mehr auf die Bedürfnisse seiner Kunden einzugehen.—

Olaf Vögele

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