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Schüco

Geschäftsfeld Kunststoff “verselbstständigt“

GLASWELT – Herr Lauritzen, die Schüco International KG hat jetzt das Profilgeschäft mit dem Werkstoff Kunststoff zum 1.1.2016 in eine Tochtergesellschaft ausgelagert. Warum dieser Schritt?

Thomas Lauritzen – Die Märkte für Metallbau und Kunststoff sehen auf den ersten Blick sehr ähnlich aus, in Wahrheit funktionieren sie aber völlig unterschiedlich. So ist zum Beispiel unsere Kundenstruktur in den beiden Bereichen völlig verschieden – deswegen arbeiten die jeweiligen Vertriebsmannschaften völlig autark. Insofern kann das neue Unternehmen den spezifischen Anforderungen der Kunststoff-Kunden zukünftig viel besser gerecht werden, weil alle Prozesse exakt darauf ausgerichtet werden. Zudem ermöglicht uns das natürlich eine ganz andere Transparenz und somit Steuerungsmöglichkeit. Wir stellen fest, dass die Verselbstständigung der Schüco Polymer Technologies KG dem Bereich in der Außen- und auch in der Innenwirkung sehr gut tut. Wir wollen den Kunden eine noch bessere Leistungs- und Logistikperformance bieten.

GLASWELT – Will man damit also dem Kunststoffbereich etwas mehr Freiheiten geben, sich selbst weiterzuentwickeln?

Lauritzen – Es ist gut, dass sich Schüco Polymer unter dem Dach der Schüco Gruppe selbstständig in Weißenfels weiterentwickeln kann. Jetzt können der Sprecher der Geschäftsleitung der Schüco Polymer Technologies KG, Wallfried Herzog, und seine Mannschaft ein ganz anderes Selbstbewusstsein entwickeln und sie werden auch intern ganz anders wahrgenommen. Zusätzlich erhält die Tochtergesellschaft dadurch mehr Möglichkeiten, eigene Strukturen in den Ländern aufzubauen. Dabei geben wir aber unsere Synergiepotenziale zwischen Metallbau und Kunststoff nicht auf – ganz im Gegenteil! Alles, was mit unserer starken Marke zu tun hat, wird auch weiterhin zentral gesteuert.

GLASWELT – Was wird künftig in Weißenfels und was in Bielefeld entschieden, wenn es um Kunststofffensterprofile geht.

Lauritzen – Der Kunststoffbereich entwickelt seine eigene Strategie in enger Abstimmung mit der zentralen Konzernleitung in Bielefeld.

GLASWELT – Im Mai letzten Jahres hatte man vermeldet, dass die Sparte Metallbau um 3 % wuchs, der Kunststoffbereich aber einen 4%igen Umsatzrückgang hinnehmen musste. Wie sieht es im aktuellen Geschäftsjahr aus?

Lauritzen – Wir sehen hier im Moment ein moderates Wachstum im Kunststoffbereich – aber die endgültigen Zahlen werden erst im Mai veröffentlicht.

Die Fragen stellte Chefredakteur Daniel Mund

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