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Schüco

Neues Kunststoffsystem für effiziente Fertigung

_ Die Schüco International KG hat zum 1. Januar 2016 ihr Geschäftsfeld Kunststoff verselbstständigt. Die hundertprozentige Tochtergesellschaft mit Sitz in Weißenfels wird zukünftig als Schüco Polymer Technologies KG das Kunststoff-Geschäft für die Firmengruppe weiter ausbauen. Sie zeigt unter dem konsistenten Schüco Markenauftritt auf der FENSTERBAU FRONTALE zukunftsweisende Fenster-, Tür- und Schiebesysteme aus Kunststoff und Aluminium. Messe-Highlight ist ein neues Kunststoff-Fenster- und Türsystem, das insbesondere durch eine einfache, rationelle und flexible Verarbeitung überzeugen soll.

Die Schüco Polymer Technologies KG setzt das neue Kunststoff-System „LivIng“ auf ihrem Messestand zentral in Szene: Ein Kubus zeigt verschiedene Einbausituationen und transportiert die emotionalen Nutzenwerte des neuen Systems. Dazu gehören Komfort, Sicherheit, Design und Energieeffizienz. Technisch überzeuge die Konstruktion in 82 mm Bautiefe durch einfache, rationelle und flexible Fertigung. Eine neue Dichtungstechnologie und ein umfangreiches Sortiment an Anschluss- und Zusatzprofilen seien wichtige Argumente für Verarbeiter.

Ein weiterer Vorteil bestehe dank der ausgeklügelten Konstruktion in einer Minimierung der Lagerkomplexität. Ansprüche an Energieeffizienz werden durch hohe Wärmedämmwerte erfüllt, die sich auf Kundenwunsch bis auf Passivhaus-Niveau steigern lassen. Auch beim Thema Design punktet das System: Es lässt sich mit der exklusiven Metallic-Oberfläche Schüco AutomotiveFinish kombinieren. Der Profilanbieter zieht das Fazit: Die neue Konstruktion weise alle Eigenschaften auf, die für den effizienten Bau von zukunftsweisenden Fenstern und Türen aus Kunststoff notwendig sind.

Rund um die zentrale Inszenierung gliedert das Unternehmen seine Neuentwicklungen aus den Bereichen Beschlags- und Lüftungstechnik, Oberflächenbeschichtung und Maschinentechnologie. Hinzu kommt mit Schüco Alu Inside Nordic eine Produktlösung speziell für Skandinavien. Dazu hat das Unternehmen sein Alu Inside Profilsortiment um eine Variante mit der typischen Optik für nordische Holzfenster erweitert.—

www.schueco.de |Halle 7, Stand 403

Schüco hat für die Messe in Nürnberg ein neues Kunststofffenster- und Türsystem im Gepäck, das insbesondere durch eine einfache, rationelle und flexible Verarbeitung überzeugen soll. Wir sprachen exklusiv im Vorfeld mit Christian Fischer, Leiter Technik und Qualitätsmanagement der Schüco Polymer Technologies KG, über die Details zum Profil und zur Markteinführung.

GLASWELT – Schüco kündigt zur Messe ein neues Kunststofffenster- und Türsystem in 82 mm Bautiefe an. Wird das neue das alte Corona-System ersetzen?

Christian Fischer – Mit dem neuen System bieten wir unseren Kunden eine zusätzliche System-Plattform.

GLASWELT – Ist das Profil eine Corona-Weiterentwicklung oder ein völlig neuer Wurf?

Fischer – Es ist tatsächlich eine komplette Neuentwicklung, denn es unterscheidet sich zu Corona in einem bedeutenden Punkt: Es ist ein Twin-System. Das bedeutet, dass es sowohl als Anschlag- als auch als Mitteldichtungs-System anzuwenden ist. Dabei bleibt aber der Flügel bei beiden Varianten völlig identisch. Nur die Blendrahmen unterscheiden sich in den beiden Versionen.

GLASWELT – Wie heißt das neue System?

Fischer – Das neue System heißt Schüco LivIng. Für den Bauherrn transportiert „LivIng“ emotionale Nutzwerte wie Energieeffizienz, Komfort, Sicherheit und Design, während für den Verarbeiter mit „Ing“ Entwicklungskompezenz und Verarbeitervorteile in den Fokus gerückt werden.

GLASWELT – Was sind die weiteren Konstruktionsmerkmale des Profils?

Fischer – Es ist ein durchgängiges 7-Kammer-System und wir bleiben unserer favorisierten Bautiefe von 82 mm treu. Ein Grund dafür war auch, dass wir mit dem Verkaufsstart die gesamte Zubehörpalette von Anschluss- und Nebenprofilen verwenden können. Wir sind also voll umfänglich lieferbereit. Und wir können zur Markteinführung auf 39 neue Profilgeometrien zugreifen. Auch bei der Oberfläche kann der Verarbeiter alle Optionen anbieten – inklusive dem AutomotiveFinish. In diesem Bereich kommen wir mit drei neuen Farbtönen nach Nürnberg: Bronze, Silber und Schwarz.

GLASWELT – Können Sie unseren Lesern auch schon technische Werte verraten?

Fischer – Ja, der gemessene Uf beträgt bei der Mitteldichtungsversion 0,96 und bei der Anschlagsdichtungsvariante 1,0 W/(m²K). Der Glaseinstand beträgt 20 mm und die maximale Verglasungsdicke 52 mm.

GLASWELT – Wann ist denn die Markteinführung?

Fischer – Die Produkte kommen zur FENSTERBAU auf den den Markt .

GLASWELT – Wie lange wird die Koexistenzphase beider Systeme sein?

Fischer – Es gibt keinen definierten Zeitpunkt. Bestimmte zusätzliche Ausführungen werden wir auch noch der LivIng-Plattform hinzufügen. Letztendlich entscheiden Markt und Nachfrage.

GLASWELT – Was kann das System besonders gut – im Vergleich zu anderen Systemen?

Fischer – Es ist besonders effizient in der Verarbeitung – aufgrund seiner Twin-Ausprägung bei kleinstmöglicher Komplexität. Und trotzdem sind alle Ausbaustufen erhältlich. Außerdem haben wir im System auch den Profilbereich um die Herstellung von Nebeneingangs- und Haustüren ergänzt – und als Highlight auch noch einen extra Flügelrahmen für flächenüberdeckende Füllungen. Auch das ist lieferbar ab der Messe.

GLASWELT – Wie sieht es mit der Klebetechnik bei diesem Profil aus?

Fischer – Es gibt zwei Möglichkeiten: Verwendbar ist ein spezieller Klebeflügel. Aber auch das additive Kleben mit der Schüco Klebeleiste ist machbar, um die Elemente noch weiter auszusteifen.

GLASWELT – Besten Dank für das Interview, Herr Fischer!

Die Fragen stellte Chefredakteur Daniel Mund.

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