In den letzten Jahren haben zunehmend ehemals reine Fensterproduzenten damit begonnen, auch selbst Isolierglas-Elemente zu fertigen. Dieser Schritt stellt nicht nur für die betroffenen Fensterbauer eine große Herausforderung dar, sondern auch für Anlagenhersteller, so Lisec. Denn Anforderungen von Seiten der Fensterhersteller haben dadurch einen noch direkteren Einfluss auf die Auslegung und Optimierung der Glasbearbeitungsanlagen und der zugehörigen Softwarepakete des Anbieters aus Österreich.
Im Detail geht es dabei um neue, spezielle Isolierglasaufbauten, abgestimmte Produktionsreihenfolgen sowie um Handling- und Sortierfragen zwischen Isolierglaslinien und Fensterlinien.
Der Maschinenhersteller will mit seiner Präsenz auf der FRONTALE 2016 zeigen, dass diese Marktentwicklungen nicht nur wahrgenommen werden, sondern dass das Unternehmen auf solche neuen Fragen und Herausforderungen bereits mit Kompetenz antworten kann.
Der Maschinenhersteller präsentiert in Nürnberg keine Anlagen, sondern das Projekt MEM4Win, in dem Lisec seinen Beitrag zum Fenster der Zukunft vorstellt – mit einem Schwerpunkt auf Vorspanntechnik für Dünngläser.
MEM4WIN ist ein von der EU gefördertes Projekt zur Entwicklung des Fensters der Zukunft. Die Ziele sind dabei hoch gesteckt: Das Gewicht der Fenstereinheit soll durch den Einsatz von thermisch vorgespanntem Dünnglas um die Hälfte reduziert werden. Außerdem soll es Energie liefern, die Wärmedämmung der 4-fach-Isoliergläser soll einen Ug-Wert von 0,3 W/m2K erzielen. Und obwohl die verwendeten Gläser dünner sind als Standardfloatglas, soll die Lärmdämpfung um rund 50 % verbessert werden.
www.lisec.com Halle 3A, Stand 323