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Sanierung: Glasdach kombiniert Tageslichteinfall und Photovoltaik

Lernen wie unter freiem Himmel

_ Die Glasdachkonstruktion wurde mit neuester energieeffizienter Tageslicht-Technologie ausgestattet und sorgt so in der Aula der Sebastian-Strobel-Schule und in weiteren Teilen des Gebäudes für einen optimierten Lichteinfall.

Die passivhaustauglichen Oberlichter können aber noch mehr: Sie vereinen den hohen Tageslichteinfall mit solarer Energieerzeugung. Dies erfolgt durch semitransparente Dünnschicht-Module, die in den Verbundgläsern der Glaskonstruktion eingebettet sind.

Ziel war laut Architektin Christine Pfister, die Schule hell zu belichten und die „Tageslichtfarbe“ so natürlich wie möglich in den Innenraum zu bringen.

Dafür sorgt nun eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Aluminium der Produktreihe Lamilux CI-System Glasarchitektur PR60energysave. Das Glasdach in Satteldachform ist im höchsten Passivhaus-Standard (Klasse „pha advanced component“) zertifiziert. „Die Anforderung an die Glasscheiben waren u. a. 37 % Lichttransmission und 22 % Energieeintrag“, so Architektin Pfister. Eine Reihe der Glaselemente ist mit semitransparenten Dünnschicht-Solarmodulen ausgestattet, die bei gleichzeitiger Lichtdurchlässigkeit und Innenraum-Verschattung Energie erzeugen. Den gewonnenen Strom nutzt die Schule für Eigenzwecke, u. a. zur Beheizung der Schwimmhalle.

Auch freie Dachformen lassen sich umsetzen

Dieses Tageslichtsystem, das für die freie Formgebung individuell auslegbar ist, besteht aus energetisch hochwertigen Qualitätsbaustoffen und erfüllt den höchsten Passivhausstandard (pha advanced component). Die Verglasung besteht aus 3-fach-Scheiben mit Warmer Kante (Superspacer), mit Argon-Füllung in den Scheibenzwischenräumen. Davon verfügen zwei Scheiben über eine Low-E-Beschichtung. Der Wärmedurchgangskoeffizient liegt nach Herstellerauskunft in geneigter Einbaulage bei 0,70 W/(m²K).

System mit doppelter Effizienz

Für die Pfosten und Riegel hat Lamilux ein neues System entwickelt, in dem ein Kombinationsdämmkern den Dämmblock und den Isoliersteg in einem Bauteil darstellt.

Das dafür eingesetzte Material verleihe der Tragkonstruktion doppelte Effizienz: Zum einen nimmt das Glasauflager, unterstützt von Glasträgerbolzen, die hohe Last der Glaselemente auf. Zum anderen weisen Pfosten und Riegel einen sehr niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten (0,91 W/(m²K)) auf.

Vor der Sanierung herrschten direkt unter dem Glasdach an heißen Sommertagen teilweise bis zu 50 °C. Durch die neue energetisch weiterentwickelte Konstruktion kann ein ausgeglichenes Klima geschaffen werden, das auch an den wärmsten Tagen des Jahres 28 °C nicht übersteigt. Dies garantiere auch eine unterstützende Lüftungsanlage.

Für die Be- und Entlüftung und den Rauchabzug im Brandfall sorgen 42 RWA-Einzelklappen vom Typ Lamilux-CI-System Lüfterflügel M. Diese sind aus thermisch getrennten, stranggepressten Aluprofilen gefertigt. Die Steuerung der Klappen wird von je zwei PLP-Zahnstangenantrieben mit 24V und 800 m Hub pro Lüfterflügel angetrieben. —

www.lamilux.de

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