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Immer mehr Hersteller bauen Glasdächer

Der Markt wird enger

_ Lösungen gibt es viele im Bereich der Kaltdächer. Entscheidungen bei Fakten wie innen liegender oder außen liegender Statik liegen längst im Auge des Betrachters und Glasdächer ohne Sonnenschutz gibt es kaum noch. Die Branche hat gelernt und der Bereich der Glasdächer wird mittlerweile vollkommen getrennt vom geschlossenen Wintergarten betrachtet, der nach wie vor seine Kunden findet. Interessant ist dabei die Erkenntnis, dass sich manche Hersteller allein auf das Anbieten von Glasdächern beschränken, was seine Gründe sicherlich auch in den Anforderungen der EnEV haben dürfte.

GaLa-Bauer kommen auf den Plan

Erfolgreiche Dinge finden schnell ihre Aufmerksamkeit und rufen unter Umständen auch branchenfremde Teilnehmer auf den Plan. So hat sich der Reigen der Anbieter im Bereich des Glasdaches auch vergrößert und vor allem die Garten- und Landschaftsbauer bieten ihren Kunden immer häufiger eine entsprechende Konstruktion mit an. Geschieht das einerseits direkt über den Hersteller, finden sich aber auch viele Allianzen mit den R+S Händlern, die meist auch in einer gemeinsamen Ausstellung auf dem eigenenen Firmengelände fruchten, um die Synergieeffekte zu nutzen. Gerade für das meist notwendige Fundament für viele Fachbetriebe sicher eine sehr sympathische Lösung.

Neu- oder Weiterentwicklung?

TS Aluminium hat im Rahmen seiner ständigen Weiterentwicklung eine neue Raffstore-Rinne vorgestellt, die das Profilsystem für Wintergärten der Serie Veranda erweitern soll. Die neue Rinne zeichne sich dadurch aus, dass ein Raffstore zur Vertikalbeschattung einer oder mehrerer Seiten des Wintergartens installiert werden kann, der bei offenem Behang im unteren, nicht sichtbaren Bereich der Rinne „verschwindet“.

Der Verarbeiter könne die Raffstorerinne mit dem fertig konfektionierten Behang beziehen oder diesen selbst in das System integrieren. Wie bei TS üblich, wurde auch hier großes Augenmerk auf eine möglichst große Kompatibilität mit den auf dem Markt befindlichen Systemen gelegt. Auch die Bestückung mit anderen Beschattungssystemen wie Außen-Jalousien oder Senkrecht-Markisen sei zu einem großen Teil realisierbar.

Rainer Trauernicht, Geschäftsführer von TS erläuterte die Beweggründe für die Einführung der neuen Rinne: „Wintergärten und Beschattungssysteme gehören traditionell sehr eng zusammen. Es lag daher auf der Hand, ein System zu entwickeln, in das die Beschattung direkt integriert ist. Dies erleichtert die Montage für den Verarbeiter und garantiert besondere Stabilität.“

Neben den konstruktiven Vorteilen bezieht man sich bei TS Aluminium auch auf gestalterische Vorteile, da der Behang im geöffneten Zustand vollkommen unsichtbar in der Rinne „verschwindet“ und dadurch die Transparenz des Glasanbaus unterstreiche.

Der Markisenhersteller Leiner drängt ab Sommer 2016 hingegen mit einer kompletten Neukonstruktion auf den Markt. Mit der entsprechenden Manpower will man Glasdach und Sonnenschutz optimal abgestimmt aus einer Hand liefern und damit die entscheidenden Vorteile für die Fachbetriebe bieten. Auch die Seitenteile in fixer oder variabler Version werden mit dem Lieferstart mit angeboten.

Was machen die Vorschriften?

Hier sieht es bei den etablierten Marktteilnehmern erfreulicherweise sehr gut aus. Die allermeisten sind mittlerweile nach Eurocode zertifiziert und haben auch die Standsicherheitsnachweise beim Glas nach DIN 18008 im Blick. So gesehen sind die Fachhändler bei diesen Produkten auf der absolut sicheren Seite, wenn sie die Vorgaben der Hersteller beachten und das richtige Produkt am richtigen Ort einsetzen. Das gilt natürlich auch für das Thema Schneelasten, das leider nicht immer ganz ernst genommen wird.

Die gute Kombi macht es aus

Man muss gar kein System besonders hervorheben, wenn man feststellt, dass die Kombination von Glasdach und Sonnenschutz eines Herstellers im Regelfall die beste Lösung abbildet.

Das gilt besonders im Fall der Aufglas-Montage, da es hier durch falsche Anbringung des Sonnenschutzes auf dem Glasdach sehr schnell zu Undichtigkeiten im Dachbereich kommen kann. Etwas einfacher ist es im Bereich der Unterglas-Montage, da hier im trockenen Bereich des Glasdaches montiert wird. Aber auch hier muss darauf geachtet werden, dass Markise und Dachkonstruktion zusammenpassen und z. B. statisch tragende Elemente nicht einfach angebohrt werden. Gerade in diesem Bereich kann man erkennen, dass viele reine Markisenanbieter hier vordringen, um Markt zu machen.

Die Kombination lautet aber nach wie vor nicht nur gutes Glachdach und guter Sonnenscnutz, sondern auch die Kombination mit einem fähigen Fachhändler. Auch in diesem Segment drängen viele unqualifizierte Betriebe in den Markt und sorgen mit fehlerhaften Montagen und nicht zertifizierten Produkten für Unruhe.—

Olaf Vögele

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