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VEKA Softline 70 MB

Das Kastenfenster-Prinzip übertragen

Auf der letzten fensterbau/frontale hat Veka das neue Fenstersystem Softline 70 MB als Versprechen für eine zukunftsweisende Fenster- und Fassadenlösung im Objektbereich vorgestellt. In der Praxis zeigt sich, dass das System hält was es verspricht. In einem Dortmunder Businessstandort angesiedelten Bürogebäude ist das innovative Produkt erstmals in großem Stil zum Einsatz gekommen. 135 Fenster dieses Typs erfüllen in dem knapp 2000 m² großen Gebäude höchste Anforderungen in puncto Optik, Funktionalität, Energieeffizienz und Schallschutz.

Das System ist dem Prinzip des Kastenfensters angelehnt. Es besteht aus einer inneren und einer äußeren Flügelebene. Das Kürzel „MB“ steht für Multi-Box. Der 36 mm tiefe Raum zwischen den beiden Ebenen ist im wahrsten Sinne des Wortes multifunktional und kann unterschiedlichste Module mit Zusatzfunktionen aufnehmen, beispielsweise Lüftungseinheiten oder Sonnenschutzlamellen. Bei der technischen Ausgestaltung bietet der Systemgeber zahlreiche individuelle Lösungen, sodass sich das Fenster optimal den jeweiligen örtlichen und architektonischen Gegebenheiten anpassen lässt. So kann Softline 70 MB in der Außenebene wahlweise mit einem Faltflügel, einem Ausstellflügel oder mit Fensterläden ausgeführt werden.

Im Dortmunder Objekt kam für die äußere Ebene ein Parallel-Abstellflügel zum Einsatz. In der inneren Ebene kam ein klassischer Dreh-Kipp-Flügel zum Einsatz. Als Verglasung wurde eine herkömmliche Ausführung eingesetzt. Durch die Kombination der beiden Flügelebenen mit der Bautiefe von 170 mm wird nicht nur eine gute Wärmedämmleistung, sondern auch ein ausgezeichneter Schallschutz (45 dB) erzielt. Alle Fenster sind vollautomatisch und in die Hausautomation integriert. Über das eingesetzte Steuerungssystem lassen sich die Parallel-Abstellflügel der äußeren Ebene öffnen und schließen.

Auch die glasintegrierten Verschattungen in den äußeren Flügeln sind einbezogen. Je nach Lamelleneinstellung ist ein maximaler solarer Energiegewinn im Winter und ein möglichst geringes Aufheizen im Sommer gewährleistet. Zudem kann im Winter die im Zwischenraum erwärmte Luft in den Raum geleitet werden und so zur Erwärmung beitragen.

Die nächtliche Auskühlung der Räume wird im Sommer durch Abstellen der Außenfenster und gleichzeitiges Öffnen der Innenfenster gewährleistet. Bei Bedarf aktiviert die Steuerung darüber hinaus die Heizungs- und Kühlungseinheiten des Gebäudes. Der jeweils über den Fenstern in einem Kanal installierte Lüfter ist ebenfalls Bestandteil des Steuerungskonzepts. Die Frischluftzufuhr wird über das Öffnen der Fenster und, wenn das nicht möglich bzw. ausreichend ist, über die Lüfter gewährleistet.

Nach den Informationen der Sensoren auf dem Dach und in den Innenräumen sorgt die Gebäudesteuerung automatisch dafür, dass die Fenster geöffnet oder geschlossen, dass Sonnenschutzlamellen herauf- oder herunterfahren und optimal ausgerichtet werden. Nur wenn sich auf diesem Weg eine angenehme Temperatur und der vorgegebene CO2-Gehalt nicht erreichen lassen, werden Lüfter, Heizung oder Kühlung zugeschaltet. Die Softline 70 MB-Fenster in dem Dortmunder Objekt erreichen einen Uw-Wert von 0,69 W/(m2K) und damit Passivhausniveau. Je nach Aufbau des Systems sind sogar Uw-Werte bis 0,48 W/(m2K) möglich. „Aufgrund der damit realisierbaren Energieeinsparungen gehen wir davon aus, dass sich die Zusatzkosten für das System selbst unter Einrechnung der Entwicklungskosten bereits in einigen Jahren amortisieren“, sagt Veka Vorstand Andreas Hartleif. „Mittel- bis langfristig streben wir eine weitere Verkürzung der Amortisationszeit auf einen sehr überschaubaren Rahmen an.“

Weitere Projektbeteiligte sind: Generalunternehmer: e + p + b Bauprojekte GmbH, Marc Klatecki/Ingenieurbüro Prof. Dr. Hauser GmbH (Bauphysik), Beckhoff Automation (Gebäudemanagement), Athleticos West GmbH (Fensterfertigung und -einbau), GU Gretsch-Unitas (Beschläge).

www.veka.de

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