„Es ist nicht einfach auf Glas zu drucken“, so Mike Horsten, General Manager Marketing EMEA der Mimaki Europe B.V. Das Druckbild muss den Alkohol- (Aceton-) Wischtest und den Abriebtest bestehen, weiter muss es kontrastreich und gestochen scharf sein und die Druckfarbe darf nicht gesundheitsschädlich sein. Weiter werden passende Grundierungen und Druckfarben benötigt, die speziell für den Glasdruck entwickelt wurden, um insbesondere eine gute Haftung auf dem Glasuntergrund zu gewährleisten. Darüber hinaus erlaubt der Digitaldruck den Print-on-Demand-Druck, sodass sich Lagerkosten deutlich senken lassen.“
Die japanische Mimaki Engineering Co. Ltd. ist einer der führenden Hersteller von Großformatdruckern und Schneideplottern für die Werbetechnik für industrielle Anwendungen.
Für jeden dieser Anwendungsbereiche entwickelt das Unternehmen eine komplette Produktpalette aus Hardware und Software sowie Verbrauchsmaterialien, u. a. die passende Tinte. Auch für den Glasdruck stellt Mimaki eine Reihe von Drucksystemen bereit. Damit lassen sich bis 16,8 Mio. Farben im Contone-Modus drucken, der eine beeindruckende Fotoqualität ermöglicht.
Die neue Generation der Flachbettdrucker verfügt über eine UV-LED-Härtung. Zudem wurden neue Tinten und druckbare Grundierungen entwickelt, die auf das Glas abgestimmt sind.
Mike Horsten: „Obwohl der Glasdirektdruck immer einige besondere Anforderungen stellt, haben wir dazu passende LED-Flachbett-Inkjet-Drucker. Die Maschinen sind für den Druck auf einer ebenen Oberfläche ausgelegt. So verfügt beispielsweise der JFX200-2513 über einen maximalen Druckbereich von 2,5 x 1,3 m. Dabei lässt sich dickes Glas bedrucken (bis max. 5 cm).
Es sei darüber hinaus auch möglich, auf unebenen (Glas-)Oberflächen zu drucken. Voraussetzung hierfür ist, dass der Abstand/der Spalt zwischen dem Druckkopf und den (unebenen) Oberflächen weniger als 2 mm beträgt.