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Smart Home soLlte von anfang an mit eingeplant werden

Der frühe Vogel fängt den Wurm

_ Wenn die R+S- und Fensterbranche beim Thema Smart Home zukünftig auch weiter den Fuß in der Tür haben möchte, dann gilt es sich früh genug beim Bauherrn oder Architekten im Neu- oder Wohnbau darum zu kümmern, wenn man sich nicht an ein bereits vorhandenes und wahrscheinlich fremdes System anhängen möchte. Gerade zu Beginn eines Bauprojekts stehen Architekten und Planer vielen Fragen gegenüber und haben den Sonnenschutz und was man damit alles machen kann überhaupt nicht auf dem Schirm. Neben den generellen Fragen zur Elektroinstallation sind es erstmal die einfachen Dinge, auf die der Architekt oder Bauherr hingewiesen werden sollte und die lauten Leerrohr, Leerrohr, Leerrohr zu den notwendigen oder möglichen Stellen für Sonnenschutz. Auch in den Unterverteilungen oder dem Verteilerschrank sollte Platz für Bausteine wie Aktoren etc. vorgesehen werden.

Mehrere Phasen durchleben

Bis der Haus- oder Wohnungsbesitzer sein Smart Home System optimal konfiguriert und am Laufen hat, wird einiges an Zeit vergehen, die im Vorfeld investiert werden muss, um ein brauchbares Ergebnis zu erzielen. Das bedeutet, dass Sonnenschutz und Smart Home zusammen geplant werden müssen, um die mechanischen Funktionen des Sonnenschutztes optimal nutzen zu können. Worauf legt der Kunde Wert, was sind seine späteren Bedürfnisse, was will er auf jeden Fall erreichen? Verdunklung, Abdunklung oder Sonnenschutz als Verschattung, Sichtschutz oder Blendschutz oder viel Tageslicht in den Räumen. Nur wenn das richtige Produkt am richtigen Ort montiert wird, kann der Nutzer auch die entsprechend gewünschten Szenarien realisieren. Das bedeutet in vielen Fällen zum Beispiel eine Kombination aus innen und außen liegendem Sicht-, Blend- oder Sonnenschutz. Mit dem richtigen Anforderungsprofil kann dann der Fachplaner oder Gebäudetechniker die richtige Haussteuerung auswählen, die auch die Steuerungsansprüche des Sonnenschutzes erfüllen können.

Konfiguration

Besonders interessant wird es mit dem Einzug des Kunden in sein neues Smart Home, denn der wesentliche Unterschied zu einer normalen Sonnenschutzsteuerung liegt darin, dass beim Smart Home nichts normal ist und keinesfalls mit Standardwerten gearbeitet werden sollte. Gerade in diesem Zeitraum ist es wichtig Kontakt zum Kunden zu halten, um das System möglichst schnell ans Laufen zu bekommen. Alle Schritte sollten zusammen mit dem Kunden besprochen, eine Bevormundung durch vorgegebene Werte vermieden werden. Der Kunde muss lernen sein System zu verstehen, denn er selbst wird mit seinen zwischendurch manuell ausgeführten Befehlen der größte Störfaktor in seinem System sein. So gesehen muss für die notwendige Beratung des Kunden auch ein entsprechender Zeitfaktor bei der Angebotserstellung kalkuliert werden, damit auch dem Fachhändler das Thema Smart Home Spaß machen kann.

Praxisoptimierung

Ein ganz wesentlicher Aspekt sollte auch dem späteren Service im Bereich Smart Home gelten und bereits als fester Posten mit ins Angebot übernommen werden. Der Kunde wird mit dem Leben in seinem neuen Haus immer eine Optimierung seiner Anwendungen benötigen und diese Leistungen benötigen weitere Anfahrten sowie Zeit vor Ort und sollten deshalb entsprechend extra honoriert werden. Wird dieser Punkt nicht vorher sauber geklärt, erwartet der Kunde viel zu oft, dass diese Leistungen im Paket Smart Home enthalten sind, was wiederum zu unnötigen und unschönen Diskussionen führt.

Entwicklungen

Interessant sind die Entwicklungen im Bereich der angebotenen Dienstleistungen bei Smart Home. Vornehmlich IT-Dienstleister haben die Chance erkannt, den Architekten oder Bauherrn zu beraten und auch die entsprechenden Partner zuzuweisen, die dann die Smart Home Systeme oder andere Komponenten liefern können. Sie kümmern sich auch um die Abwicklung, Konfiguration und die Nachbetreuung des Kunden und spielen damit wirklich die Karte des frühen Vogels. —

Olaf Vögele

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