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Altbau bekommt Neue Lüfterfenster

Umfangreiche Sanierung inklusive aktiver Lüftung

_ Wird nicht ausreichend oder gar nicht gelüftet, kann feuchte, verbrauchte Luft nicht entweichen und das führt im schlimmsten Fall zu Schimmel im Gebäude. Ein kostspieliger Alptraum für jeden Immobilienbesitzer. Dazu kommen unter Umständen auch noch gesundheitliche Beeinträchtigungen für die Bewohner. Eine Lösung, um dieser Problematik entgegenzuwirken, fand die Baugenossenschaft München-West des Eisenbahnpersonals eG für die Sanierung von 170 Wohnungen mit dem Lüftungssystem Geneo Inovent.

„Dass Rehau eine Lüftung anbietet, die direkt ins Fenster integriert ist, hat uns sofort überzeugt. So bleibt das Gesicht der Fassade erhalten, es gibt keine störenden Anbauten und der Aufwand beim Einbau ist sehr gering“, erklärt Andreas Schmid, Vorstand der Baugenossenschaft.

Umfangreiche Sanierung führt zu Aufwertung

Bis 2017 sollen die aus den 50er Jahren stammenden Wohnungen unweit des Olympiaparks komplett saniert werden. Die veralteten Holzfenster weichen modernen Fenstern des Profils Geneo und eben den intelligenten Lüftungsfenstern Geneo Inovent. Mit dieser Sanierung werden die Immobilien deutlich aufgewertet. „Wichtig war uns, dass die Baumaßnahmen und die damit einhergehenden Mieterhöhungen für unsere Mieter auch bezahlbar bleiben. Die Mieter erkennen deutlich den Mehrwert und Nutzen und sind von der Lösung überzeugt. Vielleicht sogar ein bisschen neugierig“, weiß Schmid. Denn bei der Informationsveranstaltung über die Baumaßnahmen kamen viele Fragen auf, wie beispielsweise ob das Fenster noch zu öffnen sei oder ob ein Lüftungsfenster tatsächlich Energie einsparen kann.

Unsichtbar und kaum zu hören

Das Lüftungssystem besteht aus ein oder zwei Lüfterpaaren, die jeweils seitlich in den Fensterrahmen integriert werden – und damit nahezu unsichtbar sind. Das automatische Lüftungssystem arbeitet mit einem Wärmetauscher, der für temperierte Frischluft sorgt: Raumluft und frische Außenluft werden gleichzeitig angesaugt und zum Wärmetauscher geführt. Der warmen, verbrauchten Innenluft wird die Wärme entzogen, welche die kalte Frischluft aufwärmt. Der Wärmetauscher ermöglicht dabei eine Wärmerückgewinnung von bis zu 71 Prozent, wodurch der Energieverbrauch deutlich gesenkt wird.

Über zwei Pfeiltasten am Bedienelement können die Nutzer zwischen vier Stufen wählen und so die Belüftung individuell an ihre Bedürfnisse anpassen. Der ständige Luftaustausch mit bis zu 30 m³ pro Stunde und Fenster sorgt für hohe Wohnqualität. Dabei ist die Lüftung extrem leise. So schwankt das Eigengeräusch je nach Leistungsstufe nur zwischen 18 und 38 dB (A). Zum Vergleich weist das Ticken einer Armbanduhr etwa 20 dB (A) auf.

Andreas Schmid: „Für uns ist eine umfangreiche Sanierung mit aktiver Lüftung Neuland und wir freuen uns, dass wir mit der neuen Lösung zu den Pionieren zählen“.

Und nach dem Abschluss des ersten Bauabschnitts bestätigt Schmid seine Erwartungen: „Die Lüftungslösung hat uns absolut überzeugt. Nach dem erfolgreichen Einbau von bereits 350 solcher Fenster haben wir uns auch im zweiten Bauabschnitt gleich wieder dafür entschieden.“

Direkt im Anschluss folgt dann noch ein dritter und letzter Bauabschnitt, für den weitere 200 Lüftungsfenster benötigt werden. Insgesamt investiert die Baugenossenschaft rund 10 Mio. Euro in das aufwendige Projekt.

„Auch mal die Heizung ausstellen“

Gerade die neuen energiesparenden Fenster in Kombination mit den Lüftungsfenstern sorgen tatsächlich für einen deutlichen Effekt. Das Wohnklima wird spürbar verbessert und Heizkosten können gespart werden. Andreas Schmid: „Ein Mieter hat sich sogar beschwert, dass seine Heizung nicht mehr richtig funktioniere, weil es in seiner Wohnung zu warm sei. Am Ende stellte sich heraus, dass bei gewohnter Einstellung nach dem Tausch der Fenster und Dämmung der Fassade zu hohe Raumtemperaturen erzielt werden. Die Heizung auch mal auszustellen, ist für ihn eine neue, aber durchaus positive Erfahrung.“

Lieferung und Montage just in time

Nicht Neuland, aber dennoch eine große Herausforderung war und ist auch die Bereitstellung der insgesamt 1000 neuen Fenster. Denn die 850 Lüftungsfenster und die 150 Standard-Fenster müssen exakt gefertigt, zeitgerecht geliefert und fachgerecht eingebaut werden. Dies ist bei dieser Größenordnung keine Kleinigkeit. So entschied sich der verantwortliche Architekt Ronald Komraus mit der Fensterfabrik Niederhofer aus Vilshofen und der Firma B & E Montage aus Neufahrn für zwei zuverlässige Partner.

„Wir sehen in Geneo Inovent sehr großes Potenzial und haben deshalb das neue Lüftungsfenster auch sofort in unser Angebot aufgenommen“, so Tobias Gottwald, Geschäftsführer der Fensterfabrik Niederhofer. „Rehau hat uns hier gerade auch auf der technischen Seite sehr unterstützt.“

Nach der Lieferung geht es sofort an den Einbau. „Für die Montage der Lüftungsfenster sind keine Stemmarbeiten notwendig, das spart uns eine Menge Zeit“, so Önder Ulutürk vom B & E Montageservice. Zunächst wird das alte Fenster entfernt. Anschließend wird das Lüftungsfenster passgenau eingesetzt. Dank der in den Rahmen bereits integrierten Technik ist der Arbeitsaufwand gering und unterscheidet sich kaum von der Montage eines „normalen“ Fensters. Lediglich ein Stromanschluss muss gelegt werden. Ist dann alles angeschlossen, kann die Lüftung sofort in Betrieb genommen werden. —

www.rehau.de/geneoinovent

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