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25 Jahre Weinor-Zweigwerk Möckern

Eindrucksvolle Ost-West-Erfolgsgeschichte

_ Am Anfang war die Spule – so jedenfalls geht die Anekdote, um die erste Kontaktaufnahme zwischen den Kölnern und den Möckeranern zu Beginn der Neunzigerjahre. Der spätere Weinor-Mitarbeiter und Vertriebspionier im Osten, Reinhard Krüger, benötigte dringend eine Nähmaschinenspule. Bei Weinor-Gründer Dieter Weiermann wurde er fündig. Der war wiederum gerade auf der Suche nach einem neuen Produktionsstandort, um die Kapazitäten auszubauen. So entstand auch der Kontakt zu Hans-Joachim Bunge, dem damaligen Vorsitzenden der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) in Möckern. Nach der Bewältigung einiger bürokratischer Hürden, die in den Nachwende-Jahren nicht unüblich waren, einigte man sich gemeinsam mit den kommunalen Behörden darauf, die bestehenden Gebäude um- und auszubauen. Am 15. März 1991 wurde die neue Betriebsstätte zur Produktion von Gelenkarm-Markisen eröffnet. 26 ehemalige LPG-Mitarbeiter zählten zur Belegschaft der ersten Stunde.

Improvisationstalent

Heutzutage ist es nur noch schwer vorstellbar, mit welchen Schwierigkeiten der Aufbau eines Betriebs in Ostdeutschland zu Zeiten der Wende verbunden war. „Der Kontakt mit Köln gestaltete sich anfangs extrem schwierig, weil es noch keine funktionierenden Telefonanschlüsse gab. Absprachen liefen über das Funktelefon – wenn es denn funktionierte“, erinnert sich Helga Arnold, eine Mitarbeiterin von der ersten Stunde an. „Bis die Mechanisierung einsetzte, dauerte es auch noch eine Weile. Alles war Handarbeit. Markisenprofile wurden manuell zurechtgesägt“, ergänzt Andreas Diercks, ebenfalls von Anfang an dabei und jetzt im Engineering tätig. Doch das Team um Hans-Joachim Bunge setzte den Widrigkeiten der ersten Jahre großes Engagement und unermüdlichen Schaffensdrang entgegen.

Zuverlässiger Arbeitgeber

Das Kölner Unternehmen war mit seinem Engagement in Möckern an einer nachhaltigen Investition interessiert – im Gegensatz zu vielen westdeutschen Unternehmen, die sich nach Auslauf der Subventionsphase wieder aus dem Osten zurückgezogen hatten. Seit 1996 zeigt sich Betriebsleiter Lutz Wilke verantwortlich. Zudem setzte Weinor kontinuierlich auf Qualifizierung und Förderung der Mitarbeiter. Auch die Arbeitsbedingungen waren ein wichtiger Faktor. Der Grundsatz eines nachhaltigen Engagements war keine Makulatur – das beweisen die zahlreichen Investitionen, die Weinor in den letzten 25 Jahren in Möckern umgesetzt hat. Schon 1993 wurde eine Näherei aufgebaut, 1997 kam eine neue Werkhalle dazu, 2004 dann die Pulverbeschichtungsanlage. Im Rahmen der Marketing-Strategie, nicht nur Produkte, sondern ganze Terrassenwelten anzubieten, wurde 2007 in eine neue Ausstellung investiert und 2011 die Produktionsfläche erneut erweitert. Durch den Zukauf von Grundstücken ist dafür gesorgt, dass auch künftig Investitionsprojekte realisiert werden können.—

www.weinor.de

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