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Kostensparende und nutzergerechte Wohnraumlüftung

Frische Luft muss nicht teuer sein

_ Das Objekt zieht seine Aufmerksamkeit auf sich, da hier Wirtschaftlichkeit und Wohnkomfort keine leeren Floskeln blieben. Die Verantwortlichen haben mit cleveren Lösungsansätzen und durchdachten Planungen dies in die Tat umgesetzt. Bei einer Wohnbebauung dieser Größenordnung gibt es immer wieder auch Diskussionen um die Wohnraumbelüftung. Und hier war es das Ziel, nicht nur einen normgerechten Feuchteschutz, sondern auch Luftvolumina für ein komfortables Raumklima zur Verfügung zu stellen.

Nutzerunabhängig und kostensparend

Das Gebäude ist nach der EnEV 2014 als ein Effizienzhaus 70 erstellt worden. Ein Ingenieurbüro entwickelte die Planung für das Lüftungskonzept. „Uns war auf der Basis der Erfahrung aus einem Mietwohnungsbestand von bis dato 312 Wohnungen wichtig, dass zum einen die Investitionskosten für die Wohnungslüftung niedrig sind und zum anderen die laufende Wartung des Wohnungslüftungssystem machbar und finanzierbar ist,“ berichtet Dieter Bonk, Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft Wiesloch mbH. „Wir entschieden uns bewusst gegen eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Hier wären die Regelungen nach der VDI 6022 im Raum gestanden. Wir hätten zweimal pro Jahr eine Wartung der Anlage und Reinigung des Systems durch Fachpersonal durchführen lassen müssen. Jetzt haben wir eine weitgehend wartungsarme Lösung, lediglich die Filter der Abluftventilatoren der innen liegenden Bäder müssen wir wechseln. Und das kann unser Hausmeister erledigen.“

Der Planungsansatz waren selbstregulierende Fensterfalzlüfter. So wird der geforderte Feuchteschutz bereits mit dem bewährten Fensterfalzlüfter (FFL) Regel-air gewährleistet. Dieser funktioniert rein mechanisch – sprich es ist keine zusätzliche Energieversorgung erforderlich. Die integrierten Lüfterklappen reagieren automatisch auf Winddruck. Das bedeutet, dass bei zu hohen Windlasten der Fensterfalzlüfter automatisch schließt und bei nachlassendem Wind selbstregelnd wieder öffnet. So kann es zu keinen Zugerscheinungen innerhalb der Wohnung kommen. Er ist elegant im Fensterfalz untergebracht, sodass er bei geschlossenem Fenster weder von innen noch von außen sichtbar ist. Und der Fensterfalzlüfter ist wartungsfrei.

Die Neuentwicklung kam zur richtigen Zeit

„Doch wir wollten mehr“, betont Dieter Bonk, „wir wollten dem Bewohner die Voraussetzungen für ein individuell steuerbares, angenehmes Raumklima schaffen. Daher kam uns die Neuentwicklung des Fensterlüfters für hohe Luftvolumina gerade recht.“ Innoperform bringt das Know-how und die Erfahrung für objektspezifische Konzepte und einer maßgeschneiderten Fensterlüftung mit. So griffen die Planer dies auf und setzten den 2015 neu in den Markt eingeführten Fensterlüfter Regel-air Forte für das Lüftungskonzept ein. Er besteht aus zwei Komponenten: einem Paar stufenlos regelbarer Regel-air SL und einem Paar Regel-air Fensterfalzfüfter FFL, durch den der bauphysikalische Mindestluftwechsel sichergestellt wird. Durch deren automatisch auf Winddruck regelnden Lüfterklappen ist hierfür keine Nutzerbeteiligung erforderlich. Durch die zweite Komponente, den stufenlos regelbaren Typ SL, wird das Einbauelement zum Komfort-Lüftungssystem für hohe Luftmengen. Er wird paarweise oben mittig auf dem Flügelüberschlag montiert. Da in den Wohnungen meist doppelflügelige Fenster eingebaut wurden, wurde in diesen Fällen je ein individuell regelbarer Fensterlüfter pro Fensterflügel angebracht.

„Die Regulierung des SL erfolgt bedarfsorientiert. Mit der von uns angebotenen Produktinnovation Regel-air Forte ist es nun möglich, eine Luftmenge von 20 m³/h über den Fensterfalz zu befördern,“ erläutert Achim Kockler, geschäftsführender Gesellschafter der Innoperform GmbH im Fachgespräch auf der Baustelle.

Querlüftung mit Konzept

Doch eine Wohnungslüftung mit Konzept beinhaltet mehr. „Der Ausgangspunkt für die Planung war klar: Zum einem war der Mindestluftwechsel für jede einzelne Wohnung sicherzustellen, zum anderen war dafür Sorge zu tragen, dass die mit jeweils einem Abluftventilator ausgestatteten innen liegenden Bäder mit Zuluft versorgt werden,“ fasst Dieter Bonk die Situation zusammen. „Das Konzept der Wohnungslüftung berücksichtigte beide Aspekte. Wenn der Badventilator läuft, strömt aufgrund dieses Antriebes Frischluft durch unsere Fensterlüfter in die Wohnung nach. Wenn der Badventilator ausgeschaltet ist, wird die Wohnung mit den Fensterlüftern aufgrund der Windverhältnisse quer gelüftet“, so Kockler. Über die Fensterlüfter strömt Luft auf den Winddruck-Seiten des Gebäudes ein und auf der Windsog-Seite aus. Daher werden für ein Gesamtkonzept der Wohnungslüftung dazu immer mehrere Fassadenseiten einer Wohnung mit Fensterlüftern bestückt.

Wichtig ist, dass keine dichten Innentüren den Luftstrom blockieren, sondern einen Luftwechsel von der Winddruck- zur Windsogseite zulassen. Je nach Wetter und dem tatsächlichen Winddruck schließt oder öffnet der Fensterlüfter über die selbstregulierende Klappe des FFL. Das Ergebnis: Über die Fensterlüfter wird den Räumen ständig Luft in kleiner Menge zugeführt. Die Wohnung wird permanent belüftet. Kommen die ventilatorischen Badentlüftungen hinzu und die Ventilatoren werden in Gang gesetzt, fungieren diese als reine Zuströmelemente“

Punktgenaue Fenstermontage

„Wir kannten bereits den Fensterfalzlüfter FFL, neu war für uns der Regel-air Forte,“ berichtet Michael Filsinger, Geschäftsführer der Filsinger Fensterbau GmbH. „Doch auch das neue Produkt konnten wir ohne großen Aufwand reibungslos in unsere Arbeitsabläufe integrieren.“ Die Fenstermontage der vier Mehrfamilienhäuser erfolgte in sieben einzelnen Bauabschnitten. Über einen Zeitraum von fünf Monaten wurden die Fenster gefertigt, abschnittsweise kommissioniert und dann vor Ort montiert. Die Fensterlüfter wurden beim Fensterbauer montiert. „Die Fensterlüfter sind ein wirklich durchdachtes und praxisgerechtes Produkt“, so Filsinger, „da nichts gefräst wird, lediglich die Dichtung beim Lufteinlass getauscht und mittels einer Bohrschablone der Lüfter montiert wird. Auch beim Transport und der Fenstermontage sind keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich, sodass das häufig komplexe Thema Wohnraumlüftung mit wenig Aufwand realisiert werden kann. Da das Fensterlüftungssystem wartungsfrei ist, empfehlen wir es gerne unseren Kunden“.

www.innoperform.de

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