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Die Trends von gestern sind die Trends von Morgen

Und es geht weiter

_ Es ist mit der FENSTERBAU FRONTALE in Nürnberg gar nicht so lange her, als mit Solarlux und Warema zwei große Player aus der Branche ihre Zusammenarbeit verkündeten. Ein wichtiger Fokus liegt dabei auf dem Thema Arbeitsvorbereitung, sprich der technischen Umsetzung von Planung und Beratung. Eine einheitliche Datenstruktur im CAD-Bereich ermöglicht so eine perfekte Zusammenarbeit mit Architekten und Bauherrn. Ein entsprechend aufeinander abgestimmtes Produktportfolio auf beiden Seiten tut da sein übriges, um erfolgreich anbieten und verkaufen zu können.

Die Terrasse als erweitertes Wohnzimmmer

Angesichts der Zins- und Geldpolitik in Europa ist der private Bauherr weiterhin bereit, in seine Immobilien zu investieren. Das Thema Betongold bietet also für den Fachhandel die Chance, beim Thema Outdoor Living weiter zu punkten und dem Bauherrn zu helfen, seine Terrasse als Wohnraum zu erweitern und zu gestalten. Leider wollen an diesem Markt im Moment viele Anbieter partizipieren und so bildet sich zwischen Glasdach und Glasdach oft eine sehr beträchtliche Preisdifferenz. Ermöglicht werden die günstigen Angebote sehr oft durch Produkte, die keine gültigen Prüfungen für alle Baugrößen haben, fehlende Statiken und Ausführungen, die nicht immer den Anforderungen vor Ort und den hier gültigen Vorschriften entsprechen. Auch das Thema Baugenehmigung stellt eine deutliche Problematik dar, weil die Bauherren gerade in dem Billigsegment kaum auf die Beachtung von Vorschriften etc. hingewiesen werden. Hier heißt es für die Fachbetriebe deshalb durch entspreche kompetente Beratung punkten zu können, damit der Bauherr verstehen kann, warum entsprechende Preisdifferenzen überhaupt entstehen können. Das entsprechende Wissen muss durch Schulungen und Weiterbildungen generiert werden.

ZIP und Smart Home weiterhin beliebt

Ungebrochen wird sich der Sonnenschutz im Bereich der ZIP-Systeme weiter entwickeln. Die farblichen Gestaltungsmöglichkeiten, kleine Einbaumaße und nicht zuletzt die hohe Windbeständigkeit beim Einsatz direkt an der Fassade oder dem Fenster bieten die entscheidenden Vorteile für Architekten und Bauhherren, um zukünftig bei der Planung noch intensiver über den Einsatz dieser Systeme nachzudenken. Mit den von Renson und Warema vorgestellten Ecklösungen zeigen sich zudem innovative Lösungsansätze, die bisher mit Raffstoren & Co. bezüglich Lichteinfall etc. nicht so optimal bewältigt werden konnten. Auch das Thema Smart Home wird sich im Zusammenspiel mit Sonnenschutz weiter entwickeln. Gerade das Thema Einbruchschutz wird den Bereich Zugangskontrolle und damit die Zusammenarbeit mit Tor- und Fenster- bzw. Türherstellern beflügeln und neue Lösungen auf den Markt bringen. Für die Fachbetriebe bedeutet das einen erhöhten Schulungsaufwand, um den Weiterentwicklungen folgen zu können.

Gastronomie als Umsatzturbo

Immer mehr Hersteller von Sonnenschutzanlagen verfügen mittlerweile über spezielle Mitarbeiter, die nur für den Bereich Gastronomie tätig sind. Auch die Verkaufsunterlagen sind mittlerweile vielerorts nur auf dieses Thema zugeschnitten, um eine zielgerichtete Beratung vornehmen zu können. Bernhard Lucas, der letztes Jahr das Unternehmen Lucas Sonnenschutz aus Lingen übernommen hat, sieht durch seine Neuentwicklungen im Gastrobereich und der Erweiterung des Produktportfolios eine große Chance: „Der Gastrobereich sucht nach einem Allwetterschutz, der deutlich mehr bietet als eine Markise. An unseren Ständersystemen der Allwetterschutzpergola können auch seitlich Wind-, Sicht- und Sonnenschutzsysteme montiert und so die Nutzbarkeit der Gastrofläche wesentlich erhöht werden”, so Lucas.

Auch andere Hersteller nutzen ihre Chance und haben ihre Markisen auf eine hohe Wind- und Regentauglichkeit hin entwickelt. Jürgen Schulz, Geschäftsführer von Leiner sieht sich mit seinen Gastroprodukten schon lange sehr gut aufgestellt. „Wir legen viel Wert auf eine gute Ausbildung und schulen unsere Fachpartner im Winter eingehend, um den hohen Anforderungen bei Beratung und Montage gerecht zu werden“, sagt Schulz. So gesehen darf man gespannt sein, was die R+T 2018 in diesem Bereich zu bieten hat.—

Olaf Vögele

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