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Falt- und Schiebeläden weiter im Trend

Schiebung ist angesagt

_ Auch im Bereich der Gebäudesanierung kommen die motorisch oder kostengünstig per Hand betriebenen Ausführungen immer häufiger zum Einsatz.

Waren die traditionellen Klappläden aus Holz einst das Vorbild für die Entwicklung der verschiedenen, heute auf dem Markt befindlichen Schiebe- und Faltschiebesysteme, so setzen sich bei den heutigen Anwendungen mehr und mehr Profil- bzw. Rahmensysteme aus Aluminium durch, die mit verschiedensten Oberflächenmaterialien verkleidet werden können.

Keine Grenzen bei den Oberflächen

Im Prinzip spielt es gar keine Rolle, welches Oberflächenmaterial verwendet wird, wenn das Führungsschienen- und Rahmensystem vorhanden sind. Gerade hier liegt der große Vorteil der verschiedenen Faltladensysteme, wenn es für den Architekten und Planer darum geht, feste Fassadenstrukturen zu gestalten oder gerade durch die Verschiebbarkeit der einzelnen Elemente an größeren Gebäudeeinheiten bewusste, unkontrollierte Farbenspiele durch die Benutzung der verschiedenen Hausbewohner an der Fassade zu erreichen. Damit soll auch eine gewisse Lebendigkeit in der Gebäudeansicht entstehen. Ob textile Behänge, feste oder verstellbare Lamellen aus Holz oder Aluminium, bzw. gelochte Aluminium- oder Edel-stahlbleche, die Materialauswahl an der Fassade kann auf den Faltladensystemen unproblematisch fortgesetzt werden.

Manuell oder Motor?

Für das manuelle Öffnen und Schließen großer, außen liegender Sonnenschutzelemente ist natürlich immer ein gewisser Aufwand notwendig, da hierfür immer Fenster oder Terrassen- bzw. Balkontüren geöffnet werden müssen, um die Systeme verschieben zu können. Leichtgängige Schienensysteme halten den Kraftaufwand aber in einem vorgeschriebenen und erträglichen Rahmen, ermöglichen die optimale Bedienung und Positionierung der Sonnenschutzelemente in der Regel aber nur dann, wenn die Hausbewohnner auch zu Hause sind.

Wesentlich einfacher wird die Bedienung mit vollautomatischen Beschlagsystemen, mit denen sich die Schiebe- oder Faltladen aus Holz, Metall oder Textil vollautomatisch bewegen lassen. Diese Systeme können mit Führungs- und Laufschienen innen oder außen an Decke, Wand oder Sturz, je nach den baulichen Erfordernissen, montiert werden. Verschiedene Hersteller bieten weitere Sonderlösungen, bei denen verdeckte und führungschienenlose Antriebe zum Einsatz kommen. Die stufenlose Arretierung der Elemente erfolgt dabei über Elektromotoren, die in den Faltschiebeläden integriert werden.

Je nach Baugröße, Ausführung und Korrosionsbeständigkeit können Schiebe- und Faltladensysteme wegen des hohen möglichen Widerstands gegen Windlasten auch in küstennahen Gebieten eingesetzt werden.

Der bessere Sonnenschutz?

Der wesentliche Unterschied zum „normalen“ Sonnenschutz, ist das vertikale Verfahren der Sonnenschutzelemente. Mit ihrer seitlichen Bewegung schaffen die Schiebe- und Faltläden vor allem dann einen anderen Betrachtungsaspekt, wenn es darum geht, Fensterflächen oder auch den Außenbereich auf der Terrasse oder dem Balkon zu beschatten. Durch die vertikale, seitliche Bewegung der Elemente, die dem umlaufenden Sonnenstand folgen kann, steht bei einer Teilverschattung des Fensters immer der Ausblick über die gesamte Fensterhöhe zur Verfügung.

So kann das Tageslicht trotz teilweiser Verschattung des Fensters im Gegensatz zum üblichen Rollladen oder Sonnenschutz blendfrei in der Raumtiefe genutzt werden. Für Architekten und Planer bedeutet das die Möglichkeit, ganz neue Wege bei der Gebäudegestaltung zu gehen. —

Olaf Vögele

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