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GLASWELT vor Ort bei Teutemacher Glas

“Bei uns wird Qualität großgeschrieben“

_ „Ohne eine starke Kundenorientierung geht es nicht, insbesondere in der aktuellen schwierigen Marktlage,“ unterstreicht Carl Pinnekamp, der seit 1981 die Teutemacher Glas GmbH (www.teutemacher.de) leitet.

Der „Vollsortimenter“ in Sachen Glas setzt heute neben einem guten Service, insbesesondere auf Nischen- und Spezialprodukte. Was das Unternehmen auszeichnet, ist der hohe Qualitätsanspruch, den die Familie Pinnekamp an ihre Arbeit und an ihre Glasprodukte stellt.

Das Familienunternehmen, das heute unter der Leitung von Carl und Anne Pinnekamp steht, wird aktiv von Sohn Thomas in der Geschäftsführung unterstützt. Dessen Wirkungsbereich umfasst heute neben der Teutemacher Glastechnik GmbH auch den Vertrieb der Mebatec Metallbautechnik GmbH (www.mebatec.com), der Metallsparte des Glasanbieters.

Carl Pinnekamp: „Mit der hohen Qualität haben wir uns über die Jahre einen guten Ruf in einem Kundenkreis geschaffen, der hochwertige Gläser zu schätzen weiß. Was diesen Ansatz bestätigt: Viele Kunden, die woanders Qualitätsschwierigkeiten haben, kommen zu uns.“

Das Unternehmen mit seinen 100 Fachkräften ist auch bei der Anlagentechnik sehr gut aufgestellt, und zwar durchgängig über die gesamte Prozesskette hinweg. Das entspricht wiederum dem Credo von Teutemacher: Um Qualität liefern zu können, müssen alle Teile in der Produktions- und Lieferkette zusammenpassen.

Der Umsatz des Unternehmens verteilt sich zu knapp einem Drittel auf Gläser für das Interieur, während der Rest auf das Bauhandwerk im Bereich Fenster-, Türen- und Fassadenbau entfällt.

Viele Service-Leistungen für Fenster- und Fassadenbauer

Fenster- und Fassadenbauer Thomas Pinnekamp: „Der Bedarf an Sicherheitsglas, insbesondere ESG, ist stark gestiegen. Wenn wir das zukaufen müssten, wären wir bei der Qualität abhängig von Zulieferern, durch die längeren Lieferzeiten wären wir auch weniger flexibel. “ Und weiter: „Wenn wir über guten Service sprechen, meinen wir damit auch die aktive Unterstützung unserer Kunden. Wird beispielsweise eine Ganzglas-Ecke gefordert und unseren Metallbaukunden fehlt das notwendige Wissen in Sachen Structural Glazing, übernehmen wir das gerne, einschließlich der Montage.“

Damit hilft der Glasverarbeiter seinen Kunden nicht nur deren Angebot zu erweitern, sondern stellt auch das notwendige Fachwissen und die entsprechenden Produkte bereit. Dieses Angebot wird honoriert und bedeutet für den Betrieb auch ein Alleinstellungsmerkmal.

Carl Pinnekamp: „Wir wollen für unsere Kunden und Partner eine Win-win-Situation und springen bei Bedarf in Sachen Glasbau jederzeit ein, als Produzent, als Zulieferer sowie bei der Montage.“

Oberhoheit über die Qualität

Teutemacher fertigt viele Gläser für den Laden- und Türenbau, ebenso für Ganzglasanlagen, Bürotrennwände inklusive Schiebetüren sowie für Vitrinen. Das sind alles Anwendungen, die ein besonderes Maß an Präzision erfordern. Und das war wiederum einer der Gründe, einen eigenen ESG-Ofen anzuschaffen.

„Da wir für Ladenbauer eine ganze Reihe von Sicherheitsgläsern herstellen“, so Carl Pinnekamp,„richten wir unseren Fokus auf Spezialanwendungen, die extrem hohe Ansprüche erfüllen müssen, bei minimalen Fertigungstoleranzen.“ Sohn Thomas ergänzt: „Wir beliefern seit Längerem einen Vitrinenbauer. Er hat uns bestätigt, dass er aufgrund der hohen Planität unserer Gläser seitdem eine ganz andere, deutlich bessere Vitrine im Angebot hat als zuvor.“

Der Hersteller setzt bei ESG auf Klasse, nicht auf Masse. Vor diesem Hintergrund wurde ein Ofen von Keraglass angeschafft für eine maximale Glasbelegung von 1600 × 3200 mm. Carl Pinnekamp: „Mit diesem Vorspannofen können wir die höchste Qualitätsstufe fahren. Wir nutzen ihn vielfach für Interieurglas-Anwendungen, zunehmend aber auch, um beschichtete Gläser für Isolierglas vorzuspannen.“

Ein wichtiges Kriterium bei der Anschaffung des Kera-Ofens war der optimierte Energieverbrauch. Dazu Ofenmeister Alexander Bergmann: „Die Isolierung unseres Vollkonvektionsofen ist sehr gut, da die Anlage gekapselt ist. Das wirkt sich positiv auf den Energieverbrauch sowie auf die Stillstandsenergie aus.“ Damit lasse sich die Anlage nach einer Ruhezeit mit einem relativ geringem Energieverbrauch wieder anfahren.

Zudem sprechen die Umweltanforderungen für die Anlage: Vor dem Hintergrund steigender Umweltauflagen wirke es sich positiv aus, dass der Ofen ohne SO2-Gas gefahren werde.

Auch der technische Service stimme, dazu Ofenmeister Bergmann: „Wir schätzen den 24-Stunden-Service von Keraglass und das fundierte Know-how der Techniker, auf die wir uns immer verlassen können. Das muss auch so sein, da wir nur einen Ofen haben.“

Spezialisten für hochwertiges ESG

Standard ESG zu fertigen sei eine Sache, aber wer spezielle Gläser mit Beschichtungen und Spezialitäten umsetzen will, braucht noch mehr: Fachleute, die ihr Handwerk verstehen. Denn neben einer ausgereiften Anlagentechnik geht es bei der ESG-Fertigung nicht ohne hochqualifizierte Mitarbeiter, die ihr Metier verstehen. Denn die Bedienung eines ESG-Ofens erfordere ein „sicheres Händchen“, sprich eine ausgewogene Kombination aus Technik, Wissen und Gefühl.

Dazu Thomas Pinnekamp: „Unsere zwei Hauptofenführer kennen unsere Ofen-Anlage aus dem Effeff und besitzen heute ein Fachwissen, das man sich nur wünschen kann. Zudem probieren sie auch gerne Neues aus und sehen anspruchsvolle Anfragen und Aufträge als Herausforderungen an. Das bringt uns als Anbieter voran.“

Das Unternehmen verfüge durchgängig über ein starkes Team mit sehr guten Leuten, die mit fundierter Fachkenntnis an die Arbeiten herangehen, so die Inhaber. Viele Mitarbeiter im Team wurden wie Ofenmeister Bergmann im Betrieb im gewerblichen Bereich ausgebildet, andere in den kaufmännischen Abteilungen. Daraus folgt eine stabile Personal-Basis , die sich heute auszahle.

Carl Pinnekamp: „Die Mitarbeiter, die bei uns gelernt haben, kennen alle Abteilungen und lassen sich zudem sehr flexibel an verschiedenen Stellen im Betrieb einsetzen, da sie über die Jahre mit den unterschiedlichen Arbeitsfeldern vertraut sind.“

Sicherheitsglas als starker Trend?

Auf die Frage der GLASWELT, wie sich Sicherheitsglas weiter entwickeln wird, meint Carl Pinnekamp: „Das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung steigt und damit wird auch die Nachfrage nach Sicherheitsglas weiter nach oben gehen. Beim VSG sehen wir das bereits. Es wird mehr und mehr die Sicherheitsklasse P4A sowie auch P5A gefragt. Ebenso wird mehr ESG verlangt.“

Thomas Pinnekamp ergänzt: „Diesen Trend sehen wir auch beim Isolierglas. Alles was unter dem Brüstungsbereich aus Glas ist, wird bald aus Sicherheitsglas gefertigt werden müssen. Für diese Anforderungen sind wir gerüstet und können heute schon die nötigen Gläser vorhalten.“—

Matthias Rehberger

Die Leistung des ESG-Ofens

Der ESG-Vollkonvektion-Ofen bei Teutemacher arbeitet seit über zwei Jahren reibungslos. Die Anlage entspricht der aktuellen Ofen-Reihen Vision 800 von Keraglass. Hier einige Kenndaten:

  • Belegbare Nutzfläche im Ofen: 1600 × 3200 mm
  • Verarbeitbare Mindestglasstärke: 2,8 mm
  • Vollkonvektion von oben und unten, wobei das Preheating der Konvektionsluft auf 700 °C von oben erfolgt.

www.keraglass.com

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