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heroal

Neue Straße rüstet für die Zukunft

Schneller und genauer als es das menschliche Auge vermag, inspizieren sechs Kameras bei heroal jetzt die Profile. Diese neue Oberflächeninspektion bildet den Kern der Qualitätsstraße, die der Hersteller von Aluminiumsystemen in seinem Werk II nun auch offiziell vorgestellt hat.

Mit seiner neuen Qualitätsstraße gibt heroal auch ein neues Versprechen: „Unter der Folie ist alles in Ordnung. Der Kunde muss nichts mehr kontrollieren und kann die Schutzfolie erst ganz am Ende abziehen“, sagt Jürgen Schöppner, Werksleiter Werk II beim westfälischen Hersteller hochwertiger Aluminiumsysteme, beim Termin vor Ort.

Erkennen die Kameras nun eine Unregelmäßigkeit, sowohl bei glattverlaufenden als auch bei Strukturoberflächen, wird das entsprechende Profil sofort aussortiert. Doch haben die Profile die Inspektion erfolgreich passiert, wird auf sämtlichen Hauptsichtflächen eine Schutzfolie angebracht. Die automatisierte objektive Inspektion inklusive der Dokumentation soll den Kunden die Qualitätskontrolle ersparen: Die Profile können direkt mit der Schutzfolie, die bis zur Installation auf den Produkten verbleiben kann, verarbeitet werden. Ein Vorteil, so heißt es seitens heroal, der die Kunden weiterbringt und ihnen Wettbewerbsvorteile verschaffe. Damit auch beim Entfernen der Schutzfolie das Profil nicht noch beschädigt wird, wird laut Geschäftsführer Konrad Kaiser derzeit ein kleines Tool zum Entfernen der Folie entwickelt, das dann demnächst den Auslieferungen beigefügt wird.

Seit 2012 beschäftigte man sich bei heroal bereits mit dem Gedanken einer solchen Qualitätstraße. „Das Thema wurde nicht wegen Reklamationen ins Leben gerufen“, macht Schöppner deutlich, „sondern um Prozesse zu optimieren.“ Neben der Oberflächeninspektion ist auch das anschließende Auftragen der Schutzfolien recht spektakulär. „15 verschiedene Folien in unterschiedlichen Breiten“, so Lukas Beermann, Projektleiter der Qualitätstraße, „sind da geladen.“ So wählt die Maschine stets die passende Folie und bringt diese auf den Profilen auf.

Integriert ist auch ein vollautomatisches Kommissionierungslager. Das stellt nicht nur die Chargen passend zusammen, hier wird auch erkannt, falls ein Profil durch das strenge Raster gefallen ist und ausgemustert wurde. Die Lieferung wird erst freigegeben, wenn das entsprechende Profil nachproduziert wurde und somit die Lieferung komplett ist. Ein modernes Lagerverwaltungssystem steuert dabei die Logistikprozesse. So sollen von der Bestellung bis zur Lieferung von RAL-Produkten maximal zwei Wochen ins Land gehen.

Die Qualitätsstraße ist bereits seit einigen Wochen in Betrieb. „Es ist angelaufen und es wird immer mehr, was darüber verarbeitet wird“, so Geschäftsführer Kaiser über das 6,8 Mio. Euro teure Projekt. Wann die Straße in voller Auslastung genutzt werden wird, darauf will sich Kaiser nicht festlegen lassen, zumal doch noch ganz vereinzelt Kleinigkeiten optimiert werden. „Es wird aber diesen Sommer so weit sein“, verspricht er. Komplett nach eigenen Angaben sei die Qualitätsstraße produziert worden, „alles wurde nach unseren Anforderungen gefertigt.“ Ziel ist, dass alle Profile den Weg über die Qualitätsstraße nehmen. Zumal „die neue Qualitätsstraße alle Anforderungen übertrifft, die heute gelten“, so Kaiser. „Damit sind wir für die Zukunft gerüstet.“

www.heroal.de

Ein Vor-Ort-Bericht von Camillo Kluge

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