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Den Bereich Fensterautomation intensiver bespielen

Stete Suche nach Verbesserung

_ „Smart Home“ ist heutzutage in aller Munde. Auch wenn der Begriff noch viele Definitionen hat, eine Form der Automatisierung bzw. von automatischen Abläufen beinhaltet er eigentlich immer. „Alles was ein Kabel hat, ist bei uns automatisiert“, formuliert es Schulze salopp.

Theoretisch und praktisch schulen

Das Thema Fensterautomation, das „zuletzt nicht ausreichend bespielt wurde“, wie Jedamski selbstkritisch eingesteht, soll in der Kommunikation enger mit der Automation im Bereich Hebe-Schiebe verknüpft werden. „Da gilt es noch mehr zu betonen, dass wir auch da Lösungen anbieten.“ Insofern wurde ein Konzept entwickelt, das nicht allein nur Produkte beinhaltet, sondern das Hautau auch als Dienstleister vorsieht. Insbesondere Schulungen im Bereich Automation hat Schulze da im Visier. „Wir bieten Seminare an, die sowohl theoretisch als auch praktisch schulen.“

„Wir hatten uns die Frage gestellt, was wir machen müssen, um noch mehr Kundennähe zu bekommen“, sagt Jedamski. Da lautete eben ein Punkt Schulungen, und „das haben wir zu 100 % erledigt.“ Die Schulungen werden nicht nur vor Ort beim Kunden gehalten, sondern auch gerne am Firmensitz in Helpsen. „Lernen durch begreifen“, überschreibt Jedamski das übergeordnete Ziel der Maßnahmen. „Hier nimmt der Handwerker echt die Produkte in Betrieb“, erklärt er. Zudem seien hier die entsprechenden Techniker vor Ort. „Das klappt sehr gut, denn die kommunizieren auf Augenhöhe.“

Nicht nur Schulungsmaßnahmen sollen den Namen Hautau enger an die Automation binden. „Wir müssen das Wissen, das wir haben, entsprechend weitergeben“ – das hat das Durchleuchten der Abläufe ergeben.

Es war nämlich festgestellt worden, dass bei den Außendienstmitarbeitern Unterschiede herrschten. „Sie hatten unterschiedliche Stärken. Der eine war enorm fit im Bereich Automation, der nächste war im Bereich Beschlag und Fenstertechnik mehr zuhause.“ Das führte letztlich auch zu unterschiedlichen Standards bei den Kunden.

Um den Kunden aber alles verständlicher zu präsentieren, hat man sich im Unternehmen hinterfragt, wie man den Außendienst stärken kann, damit am Ende beim Kunden alle Hürden abgebaut sind.

So wurden u. a. neue Verkaufsunterlagen erstellt, die „die Bedürfnisse des Außendienstes erfassen.“ Als Paradebeispiel präsentiert Jedamski den fast 300 Seiten starken Katalog Gebäudeautomation 2017, dessen erste Auflage bereits vergriffen ist und der nun noch einmal nachgedruckt wird. „Man bekommt alle Informationen zu einem Produkt auf einer Doppelseite“, sagt Schulze, und das gleich in deutscher und englischer Sprache. Für die schnelle Übersicht werden große Icons verwendet, die auf den ersten Blick viele Details zum Produkt verraten.

Kleines Lexikon im Katalog

Und schließlich – und da ist man bei Hautau schon ein bisschen stolz drauf – beinhaltet der Katalog noch eine Art Lexikon zu verschiedenen Branchenthemen. Da werden die unterschiedlichen Merkmale im Bereich Lüftung genauso erklärt wie Allgemeines zum Rauch- und Wärmeabzug, der Fachbegriff geometrischer Querschnitt wird beschrieben oder es gibt die Auflistung zu den Wind- und Schneelasten. „Jede Menge Expertenwissen“, fasst Schulze diese knapp 50 Seiten zusammen.

„Das kam gut an“, so Jedamski, der es bei diesem Erfolg nicht belassen will, sondern gleich fragt: „Wie kann ich es noch weiter verbessern?“ Auch wenn dem externen Betrachter ob des gelungenen Erstversuchs da vielleicht zunächst nicht direkt ein Ansatz einfällt, bei Hautau ist er bereits gefunden. „Wir haben Beschlag und Automation bisher zu sehr getrennt betrachtet. Wir wollen das zukünftig intensiver bündeln“, sagt Jedamski, ohne konkreter zu werden. „Kleine Erfolge auf dem Weg, Visionen und Ideen umsetzen“, ergänzt Schulze. „Wir entwickeln uns Schritt für Schritt weiter.“ Ein nächster Schritt war der Prospekt „heben und schieben“. Da wurden bereits elektromotorische Lösungen stärker integriert.

Das Problem ist, dass „allein die Atrium-Palette so breit ist. Die kann man nicht einfach in einem Prospekt bündeln, da ist ein Katalog nötig“, sagt Schulze zu den vielen Varianten des Schiebebeschlags. So dürfen sich die Kunden freuen, dass es in naher Zukunft auch einen Katalog zum Thema Hebe-Schiebe geben wird, ebenso übersichtlich strukturiert wie der zur Gebäudeautomation. „Vielleicht haben wir uns in der Vergangenheit einfach zu sehr um das Produkt gekümmert, aber nicht darum, wie ich es verständlich machen kann“, meint Geschäftsführer Jedamski. „Also machen wir die Produkte jetzt so einfach wie möglich: einfach einzubauen, einfach zu händeln und einfach im Betrieb.“

Bis zu 31 Produkte an die Box

Der Faktor Komfort ist für Schulze im Bereich der Automation wesentlich. Mittels einer WLAN-Box werden Smartphone und Tablet zur zentralen Steuereinheit für integrierte intelligente Hautau Antriebs- und Ventilationslösungen wie Schiebe- und Hebe-Schiebeantriebe, Oberlichtöffner, Kettenantriebe, Verriegelungsantriebe, Rauch- und Wärmeabzugszentralen oder dezentrale Lüfter. Eine App für alle Android- und iOS-Nutzer ermöglicht die komfortable Bedienung und optionale Konfiguration aller Geräte mit der Hautau-Schnittstelle. Bis zu 31 Geräte können über eine WLAN-Box gesteuert werden.

Die Einbindung in den hauseigenen WLAN-Router ist gegeben und ermöglicht eine Bedienung aus der Ferne. Die WPA-Verschlüsselung (Wi-Fi Protected Access) gewährleistet dabei einen sicheren Betrieb, ohne die Gefahr einer Fremdeinwirkung.

Kooperationen bahnen sich an

Für die „mittelgroßen“ Automationslösungen sucht sich Hautau Partner - und ist dabei bereits fündig geworden. Das zentrale Thema ist die Einbindung in bestehende Home-Server Lösungen. Der Kunde hat bereits jetzt die Erwartungshaltung alles über einer Bedienoberfläche zu steuern, und Hautau bietet die entsprechende Schnittstelle.

Damit ist Hautau dann wieder ein kleiner Schritt zu einer Lösung gelungen. Wobei Schulze zu bedenken gibt: „Schnittstellenlösungen sind und werden das Thema bleiben: Wie verheirate ich Gewerke?“ —

Camillo Kluge

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