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Forster bietet ein Passivhaustaugliches Stahlprofil

Montage geht effizient von der Hand

_ Das Profilsystem aus Stahl, thermfix vario für Vorhangfassaden und Schrägverglasungen in Pfosten-Riegel Bauweise, bietet neue Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten. Neben Anwendungen im Sicherheitsbereich wie Brandschutz, Einbruchhemmung und Durchschusshemmung, die das System erfüllt, weist die neue Systemergänzung thermfix vario HI nun besonders gute Wärmedämmeigenschaften auf. Diese erreichen laut dem Schweizer Hersteller sogar Passivhaus Niveau phA mit Uf-Wert 0,49.

Varianten als ideale Kombination

Damit sollen Fassaden, auch mit partiell anspruchsvollen Brandschutz- oder Sicherheitsbereichen, aus einer Hand, sprich einem einzigen System konstruiert werden können. Besonders im verdichteten Bauen stehen sich oft die Anforderung an vorgeschriebene Brandschutzabschnitte am Gebäude und die Herausforderung, diese harmonisch ins Gesamtbild zu integrieren, gegenüber. Hier sollen diese beiden Forster-Systemvarianten eine ideale Kombination bilden, da optisch keine Unterschiede zwischen System und der neuen Ergänzung zu erkennen sind.

Schlanke Ansichtsbreiten der Profile von 45 mm und die statischen Eigenschaften von Stahl erlauben enorme Dimensionen der Feldgrößen. Mit den neuen Aluminium-Anpressleisten geht die Fertigung in der Werkstatt und auf der Montage noch effizienter von der Hand. Für beide Systemoptionen wurden praktische Verarbeitungshilfen entwickelt. Eine Setzhilfe für die Positionierung der Klemmfüße und vorbedruckte Dichtungen sollen die Verarbeitung schneller, einfacher und präziser gestalten.

Zusätzlich wartet das System thermfix vario auch im Brandschutz mit einigen Neuheiten auf. Glasbeplankte Paneele bis zu einer Größe von 1500 × 3000 mm ermöglichen Konstruktionen geschossübergreifender Vorhangfassaden in den Brandschutzklassen EI30 und EI60. Die Paneele sind bedruckbar oder emaillierbar und können so dem gewünschten Erscheinungsbild des Gebäudes angepasst werden. Neu geprüfte Eckkonstruktionen sollen zusätzliche Ausführungsvariationen für Fassaden mit einem besonderen Profil schaffen. —

Nachgefragt beim Projektleiter

Ralph Brovelli ist bei Forster Projektleiter für das System thermfix vario. Er beantwortete der GLASWELT Fragen zur neuen Systemergänzung.

GLASWELT – Herr Brovelli, können Sie kurz die neue Systemerweiterung skizzieren?

Ralph Brovelli – Das System thermfix vario HI, HI steht übrigens für hochisolierend, ist eine Überarbeitung des bisherigen thermfix vario. Auch der verfügt neben seinen Eigenschaften hinsichtlich Brandschutz, Durchschuss- und Einbruchhemmung schon über eine gewisse Wärmedämmung. Der thermfix vario HI ist nun ganz auf Wärmedämmung ausgerichtet und hat da nun Werte, die ihn als Passivhaus tauglich auszeichnen.

GLASWELT – Wie kann man aus kaltem Stahl ein wärmedämmendes Profil herstellen?

Brovelli – Wir dämmen ja nicht mit Stahl, sondern auf der Innenseite der Profile befindet sich die Trägerkonstruktion aus Stahl, die dem Profil Stabilität verleiht. Darauf wird das Dichtungskonzept befestigt, wo auch die Gläser eingespannt werden, eine gängige Konstruktion im Pfosten-Riegel-Bereich. Und dort, wo die Füllungen sind, da wird auch isoliert. Die Außenseite ist schließlich in verschiedenen Varianten mit unterschiedlichen metallischen Oberflächen und Formen möglich. Da lässt sich insbesondere mit Deckleisten aus Aluminium besonders gut auf verschiedene Kundenwünsche eingehen.

GLASWELT – Von außen sollen keine Unterschiede der beiden thermfix-Varianten zu erkennen sein?

Brovelli – Das ist richtig. Die beiden sind kompatibel. Der Unterschied liegt im Dichtungsbereich. Wir führen beim thermfix vario HI einen Schaumstoffkeder, also einen Falzraumisolator ein. Das sorgt dafür, dass die einzelnen Kammern im Profil langsamer abkühlen. Zusätzlich haben wir für die Außenseite eine neue Aluminium-Klemmleiste entwickelt, diese lässt sich rationeller verarbeiten als die bisherigen Chromstahlleisten.

GLASWELT – Vielen Dank für die Informationen.

Mit Ralph Brovelli sprach Camillo Kluge

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