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Interview mit Jürgen Stecker, Leiter Kundenbetreuung und Technik bei Helmut Meeth

“Schulungen bieten zwei wichtige Vorteile“

Glaswelt – Herr Stecker, Sie haben für die Helmut Meeth GmbH & Co. KG an einer sicherheitstechnischen Fortbildung des LKA teilgenommen. War das Ihre erste Fortbildung?

Jürgen Stecker – Im Jahr 2009 habe ich die Grundschulung für mechanische Errichterbetriebe besucht. Diese wird mit einer LKA-Fortbildung spätestens alle vier Jahre aufgefrischt. Als Leiter Kundenbetreuung und Technik besuche ich diese Schulungen stellvertretend für unser Unternehmen, intern wird das erworbene Wissen dann natürlich weitergegeben.

Glaswelt – Was wurde auf den Fortbildungen, die Sie bisher besuchten, vermittelt?

Stecker – Thema der LKA-Fortbildungen ist immer das sicherheitstechnische Nachrüsten von Fenstern und Haustüren. Dabei wird der aktuelle Stand der Technik besprochen, sowohl für aufliegende als auch für verdeckt liegende Lösungen. Im Fokus stehen außerdem das Tätervorgehen bei Einbrüchen, die polizeiliche Präventionsarbeit sowie die Normen zur Einbruchhemmung.

Glaswelt – Erfahren Sie da als Fachmann und technischer Leiter eigentlich noch Neues? Bekommen Sie die Informationen nicht auch woandersher?

Stecker – Sicherlich kann man die vermittelten Fakten auch auf anderem Wege zusammentragen und bezüglich der technischen Lösungen halte ich mich selbstverständlich konstant auf dem Laufenden. Dennoch haben diese Schulungen zwei wichtige Vorteile: Zum einen wird das gesamte Wissen sehr konzentriert aufgefrischt. Und zum anderen ist gerade der direkte Austausch mit der Polizei besonders hilfreich: Er zeigt uns ganz genau, welche Anforderungen an Sicherheitstechnik in der Praxis tatsächlich bestehen.

Glaswelt – Wie können Sie die Inhalte aus den LKA-Schulungen in Ihrem Unternehmen konkret einbringen?

Stecker – Das Wissen, das wir aus diesen Schulungen mitnehmen, fließt natürlich in unser Unternehmen ein, etwa wenn wir an neuen Produkten arbeiten. Zuletzt haben wir beispielsweise unser Portfolio um Elemente der Widerstandsklasse RC 3 erweitert. Außerdem ermöglicht uns die Teilnahme an den LKA-Fortbildungen eine Listung im Herstellerverzeichnis für geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Fenster und Fassaden.

Glaswelt – Bringt es tatsächlich Vorteile, auf der Errichterliste des LKA notiert zu sein?

Stecker – Das Herstellerverzeichnis fasst Betriebe zusammen, die bezüglich ihrer Produkte zur Einbruchhemmung von der Kriminalpolizei empfohlen werden. Die wichtigste Eigenschaft dieser Errichterliste ist also ihre Unabhängigkeit. Da die Polizei genau festgelegte Bedingungen für eine Listung stellt, kann der Käufer sicher sein, Produkte zu erhalten, die tatsächlich zur Prävention von Einbrüchen taugen. Diese unabhängige Empfehlung durch die Polizei sehen wir definitiv als Vorteil an.

Glaswelt – Hat sich der Anteil an verkauften Sicherheitsfenstern bei Helmut Meeth dadurch erhöht?

Stecker – Wir verkaufen heute deutlich mehr Elemente mit erhöhter Einbruchhemmung als noch vor einigen Jahren. Die Sensibilität für das Thema Sicherheit hat definitiv zugenommen und mit ihr auch die Nachfrage nach geeigneten Lösungen. Den direkten Einfluss der Listung im Herstellerverzeichnis auf den Absatz haben wir allerdings bislang nicht gemessen.

Glaswelt – Setzen Sie auf das Thema Sicherheit auch beim Marketing?

Stecker – Selbstverständlich haben wir auf das gestiegene Interesse rund um den Einbruchschutz auch mit entsprechendem Informationsmaterial reagiert, um unsere Partner bei ihren Verkaufsgesprächen zu unterstützen. Und auch die Listung im Herstellerverzeichnis des LKA ist ja letztlich eine Maßnahme, mit der wir uns hinsichtlich dieses Themas klar positionieren.—

Die Fragen stellte Camillo Kluge.

Sicherheitsfenster von Helmut Meeth

Für den privaten Bereich eignen sich je nach Exposi-tionslage die Widerstandsklassen RC 1 bis RC 3 für den Einbruchschutz. Alle drei Standards setzt der Fenster- und Türenhersteller mit seinen EVO-Fenstersystemen um. Bei Weitem am häufigsten nachgefragt, erläutert Britta Salm aus dem Marketing des Herstellers, werde da jedoch die Widerstandsklasse RC 2. Ein Sicherheitsfenster sei von außen nicht als solches zu erkennen, so Salm weiter, denn das einzige, was ein Sicherheitsfenster von einem normalen Fenster unterscheide, sei ja seine Ausstattung, also die Anzahl der Verriegelungspunkte, Verglasung etc. „Unsere Fenster können wir also wie bei einem modularen Aufbau beliebig von Grundsicherheit bis RC 3 ausstatten.“

Für die Widerstandsklasse RC 2 rüstet Helmut Meeth Fenster mit folgender Ausstattung aus:

  • Verriegelungspunkte rundum mit Sicherheits-Stahlschließblechen und Pilzkopfverriegelungen (Anzahl größenabhängig)
  • abschließbarer Griff (100 Nm)
  • Anbohrschutz
  • RC 2 N: Isolierverglasung, im Falzgrund verklebt (jede Verglasung zugelassen)
  • RC 2: Sicherheitsverglasung P4A, im Falzgrund verklebt<a href="http://www.helmut-meeth.com" target="_blank">www.helmut-meeth.com</a>

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