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Versicherungen sehen Smart Home als Möglichkeit der Einbruchsprävention

Wenn Alexa Einbrecher vertreibt

_ Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA), die im September 2017 in Berlin ihre Pforten öffnete, bildeten nicht mehr Funk- und Fernsehgeräte den Schwerpunkt, sondern Unterhaltungs- und Gebrauchselektronik für Verbraucher. Ein gutes Beispiel dafür sind Smart-Home-Lösungen, auch Connected Home oder schlicht Heimnetzwerke genannt.

Sinnvolle Ergänzung zum mechanischen Einbruchschutz

Solche Anwendungen steuern zum Beispiel Jalousien automatisch nach dem Sonnenstand, drehen ab einer bestimmten Raumtemperatur die Heizung auf oder schalten das Licht ein, wenn es dunkel wird. Ein anderes Beispiel sind digitale Assistenten, wie zum Beispiel „Alexa“ von Amazon oder „Siri“ von Apple.

Dr. Dirk Höring, Leiter Produktmanagement Privat Sach bei der HDI Versicherung AG, erklärt ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet: „Smart-Home-Systeme sind eine sinnvolle Ergänzung zu mechanischen Sicherungsmaßnahmen gegen Wohnungseinbrüche.

In Urlaubszeiten kann man zum Beispiel gegenüber Fremden den Eindruck erwecken, jemand sei zu Hause, indem Smart Home in bestimmten Zeitabständen die Beleuchtung ein- und ausschaltet oder die Rollläden hoch- und wieder herunterfährt. Smarte Überwachungsanlagen zeigen dabei über Sensoren an, ob sich ein Unbefugter an Türen oder Fenstern zu schaffen macht. Manche Anwendungen schicken sogar einen Hinweis per Push-Mail etc. auf das Handy, wenn jemand das heimische Grundstück betritt.“

Der Bedarf an Einbruchschutz ist enorm: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verzeichnete 2016 insgesamt 140 000 Wohnungseinbrüche. Pro Einbruch ist ein durchschnittlicher Schaden in Höhe von 3250 Euro entstanden.

Hinzu kommen die psychische Belastung für die Opfer sowie der Aufwand für die Reparatur des Einbruchschadens und den Ersatz des Diebesguts. Abgesehen von Erinnerungstücken, die nicht wieder beschafft werden können.

Bitkom sieht Smart Home kurz vor dem Durchbruch

Nach Angaben des GDV nutzen aktuell erst fünf Prozent der Haushalte in Deutschland Smart Home als Sicherungsmaßnahme.

Warum die Verbraucher aktuell noch so zurückhaltend sind, hat Ende 2016 die Fachkonferenz „Smart Home“ der Versicherungsforen Leipzig ermittelt: Demnach bremsen Sicherheitsbedenken der Kunden die Verbreitung der neuen Technologie. Genauer gesagt: Angst vor Datenklau und Hacker-Angriffen. Genau diese Problemfelder bearbeiten die Anbieter von Smart-Home-Systemen aktuell mit Hochdruck, wie ein Rundgang über die IFA zeigt. Das stimmt den Digitalverband Bitkom optimistisch. Er sieht Smart Home „vor dem Boom“ und sagt voraus, ab 2018 würden eine Million Haushalte in Deutschland die neue Technologie nutzen.

Sinkende Versicherungsprämien durch Smart Home sind möglich

HDI Experten Dirk Höring würde das freuen: „Wenn seltener eingebrochen wird, weil Smart-Home-Systeme helfen Diebe fernzuhalten, ist das ein echter Mehrwert für Verbraucher.“

Auch deshalb honoriert HDI den Einsatz von Sicherungsmaßnahmen durch Smart-Home-Technik mit einem Beitragsnachlass in der Hausratversicherung und bietet ein besonderes Konzept zur Absicherung von Smart-Home-Komponenten. Es beinhaltet zahlreiche Leistungen, etwa für Folgeschäden durch Fehlbedienung, aber auch für Schäden an den Smart-Home-Komponenten selbst.—

www.hdi.de/smarthome

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