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Ventana

Überproportionales Wachstum und Selbstkritik

Der Spezialist für Fenstersonderbau Ventana profitierte in 2017 von der gesteigerten Nachfrage in der Fensterbranche. Ein wichtiger Grund für die steigende Auftragskurve sei das wachsende Volumen aus den Exportmärkten Italien, Österreich, Schweiz und Benelux mit den jeweiligen landesspezifischen Anforderungen. Die Bearbeitung des italienischen Marktes wurde neu strukturiert und ein neuer Techniker eingestellt, so dass auch für diesen Markt das landesspezifische Know-how erweitert wurde. Auch der französische Markt wird nun vom Standort Deutschland aus bedient. Ein Verkäufer und ein Techniker wurden eingestellt, landestypische Systeme aufgenommen und die Logistik erweitert.

Eine Herausforderung sei nach wie vor der deutsche Markt. Neue Profilsysteme mit steigender Anzahl von Kammern verlängern den Biegeprozess und beeinflussen die möglichen Biegeradien erheblich. Teilweise können sie nicht mehr oder nur eingeschränkt zu Sonderfenstern verarbeitet werden. Bei all diesen Entwicklungen stellt Schwanekamp eines klar: „Sonderbau ist Handwerk und erfordert exzellente Kenntnisse zu Beschlagstechnik, Montagemittel und Logistik, mal abgesehen von den manuellen Fähigkeiten, ein Sonderfenster in hoher Qualität zu fertigen. Dafür sind Fachkräfte von höchster Bedeutung.“

Bei allem Wachstum blickt die Geschäftsleitung auch kritisch zurück. Denn eines der wichtigsten Merkmale von Ventana sei die schnelle und termingetreue Abwicklung von Aufträgen. Und genau in diesem Bereich gab es in 2017 teils Probleme. „Wir hatten Lieferverzögerungen, die unserem Anspruch an Zuverlässigkeit zuwiderliefen“, erklärt Schwanekamp selbstkritisch. Mit einem Ausbau der Produktionskapazitäten, weiterer Digitalisierung innerhalb der Auftragsabwicklung und zahlreichen Neueinstellungen reagierte man zwar, aber eben noch nicht schnell genug. Diese Herausforderung zu meistern wird ein großes Ziel für dieses Jahr sein.

Mit zusätzlichen Montage- und Biegetischen erweiterte das Unternehmen seine Kapazitäten sowohl im Bereich der Sonderfenster als auch im Bereich der Hebe-Schiebetüren. Flexiblere Schichtsysteme erlaubten zudem zusätzliche Kapazitäten im Bereich der personalintensiven Produkte.

Kunden würden sich im Bogenfensterbereich immer dafür entscheiden, ganze Fensterrohlinge statt einzelner Bögen zu erwerben, teilweise komplett mit Beschlag. „Der herkömmliche Fensterhersteller benötigt in jedem Fall mehr Zeit für den Sonderbau. Außerdem ist es für den Fensterhersteller oft schwierig, die Produktionszeit abzuschätzen, sodass die Preiskalkulation oft zum Wagnis wird. Mit uns weiß er vorher genau, was das Sonderfenster kostet“, erklärt Geschäftsführer Stefan Schwanekamp.

www.ventana-deutschland.de

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