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Otto Chemie, PHI, Salamander und Urban

Pfostenmontage revolutioniert

_ In enger Zusammenarbeit haben Otto Chemie, PHI, Salamander und Urban ein System entwickelt, das die PVC-Fensterfertigung nachhaltig weiterentwickeln könnte: Produktionszeiten verkürzen sich und Kosten bei der Pfostenmontage ließen sich erheblich einsparen. Norbert Scheiderer, Geschäftsführer von PHI: „Der Wettbewerb ist groß und der Kostendruck enorm. Für die Hersteller sind Kostensenkungen und Optimierungen in der Fertigung eine notwendige Voraussetzung, um ihre Gewinne zu verbessern – da kommt unser neues System genau zur richtigen Zeit.“.

Die neue Technik :

  • reduziert die Montagezeit von Pfosten
  • macht das Aus- und Wiedereingliedern von Rahmen mit einem oder zwei Pfosten auf einem Sonderarbeitsplatz überflüssig
  • erleichtert die Fertigung von Kreuzverbindungen
  • lässt Bauteile aus gleichem Material zu.

Ein Vorteil ist dabei, dass der Verbinder selbst aus PVC gefertigt ist. Auf der Schweißmaschine werden die Elemente automatisch mit einem 2K RTV Klebstoff (Room Temperature Vulcanization; raumtemperaturhärtend) verbunden. Das kann aber auch manuell mit einem Handgerät hergestellt werden. Die doppelte Verbindung (verrastet und verklebt) kommt komplett ohne Schrauben aus und optimiert Festigkeit und Dichtheit.

„Wir haben mit Energie und Kreativität geforscht und reduziert – bis wir die Lösung hatten,“ freut sich Norbert Scheiderer.

Das Prinzip der Pfostenmontage beruht auf dem Ablauf innerhalb der Fertigungslinie. Die vorbereiteten Pfostenprofile werden mit in die Schweißmaschine eingelegt, die Verbindung erfolgt durch den Arbeitshub der Maschine und eine zusätzliche Verklebung. Der Pfostenverbinder ist rastend und selbstsichernd ausgebildet und wird am losen Stab ohne Schrauben vormontiert. Im Verbinder sind verzweigte Kanäle integriert, die den Klebstoff an alle notwendigen Stellen der Verbindung führen. Anders als bei bisherigen Verfahren werden die beiden Klebstoffkomponenten erst innerhalb des Pfostenverbinders gemischt. „Das vereinfacht das Klebeverfahren und die notwendige Peripherie deutlich“, erläutert Scheiderer.

Und Christian v. Malotki, Anwendungstechniker bei Otto-Chemie freut sich: „Der berühmte Tunnelblick: Wir wären nie auf die herausragende Idee gekommen, den Mischer in das Bauteil zu integrieren“

Vollautomatisation der Prozesse

Auf einer neu konstruierten Einheit (Schleppkopf) wurde in der Entwicklungsabteilung von Urban die Maschinenperipherie designed, die während des Schweißvorgangs automatisch den Klebstoff in die eingelegten Pfostenprofile einfügt. Die mechanisch selbstsichernden Pfostenverbinder sorgen für die nötige Stabilität, die der Spezialklebstoff während des Aushärtens benötigt (6 Minuten).

Aber auch Fertigungsunternehmen mit geringeren Stückzahlen wurden berücksichtigt: Für die manuelle Verarbeitung und Kreuzverbindungen wurde ein Handgerät zum Spannen und Klebstoffeinspritzen entwickelt. Dabei kommen die gleichen Verbinder wie auf der Maschine zum Einsatz.

Aus Sicht des Systemgebers Salamander stehen neben der Funktionalität und dem variablen Einsatzbereich für AD- und MD-Systeme besonders die wirtschaftlichen Aspekte im Fokus der Entwicklung.

Beide Verarbeitungsarten werden mit Prototypen auf der FRONTALE präsentiert. —

www.phi-info.de Halle 5, Stand 248

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