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Lohmann

Kleben mit System auch mit dem Werkstoff Holz

_ Premiumbauten in Ballungszentren sind en vogue und dieser Trend wird anhalten. Davon können Bauelementeanbieter profitieren, die den Kunden Fenster und Tür mit Mehrwert versprechen können – nicht zuletzt einen erhöhten Einbruchschutz.

Glasanbindung inklusive

Ein einbruchhemmendes Fenster besteht aus mehreren sicherheitsrelevanten Komponenten und nur die Gesamtkonstruktion inklusive der Montage führt zu einer solchen einbruchhemmenden Situation. Wichtig ist beispielsweise, dass in der Sicherheitsstufe RC 2 mindestens eine Verglasung nach EN 356 in P4A vorgeschrieben ist. Und häufig ist es schwierig, in einem ca. 78 – 80mm dicken Rahmen ein 3-fach-Isolierglas inklusive der zusätzlichen Scheibe der Sicherheitsverglasung und Raum für die gesicherte Glasanbindung (Mindestbreite der Glashalteleiste) unterzubringen.

Mit einer geklebten Glasrahmenkonstruktion kann aber ein konstruktiver Vorteil bei den einbruchhemmenden Eigenschaften erzielt werden, da diese gesicherte Glasanbindung dadurch automatisch gewährleistet werden kann.

Geklebt wird auf der Beschichtung

Die Anwendungstechniker von Lohmann haben sich dieser Thematik schon länger gewidmet und im Bereich der Kunststofffenster durch die Anwendung der statischen Trockenverglasung viel Erfahrung gesammelt. Gleichzeitig war von Anfang an klar, dass eine Verklebung auf rohem Holz nicht zu realisieren ist – schließlich favorisierten die Fensterhersteller eine Verklebung auf bereits beschichtetem Holz.

Gemeinsam mit dem Beschichtungsspezialisten Remmers hat man demzufolge in einem umfangreichen Prozess untersucht, welchen Einfluss die Fensterbeschichtung auf die Verbindung mit dem Klebeband nehmen wird.

„Zuallererst kann festgestellt werden, dass der Einfluss des Holzes auf die Klebefunktion quasi nicht vorhanden ist“, so Market Manager Harald Krämer. Als nächstes wurde gemeinsam die Frage nach der Verträglichkeit zwischen Klebebandmaterialien und Holzbeschichtungsstoffen geklärt. In diesem Zusammenhang lobt Krämer ausdrücklich die umfangreichen Untersuchungen, die im Hause Remmers in Löningen durchgeführt wurden. „Die Beschichtungsspezialisten haben alle relevanten Kombinationen in ihrem Labor durchgetestet. Aufgrund der Auswahl der Beschichtungsstoffe können jetzt Prüfungen gemäß des Teil 5 der ift-Richtlinie VE-08/4 (als Ergänzung zu Teil 1: Klebung auf beschichtetem Holz) auch für andere Beschichtungsstoffe nach einer Übertragungsregel freigegeben werden.“

Geprüftes Gesamtsystem

Herausgekommen ist also ein vom ift nach der Richtlinie VE-08 geprüftes Gesamtsystem. Bei dem Static Direkt Glazing System (SDG) für Holz- und Holz-Alu-Konstruktionen können die beiden neuen Klebebänder DuploColl 56053 und 56055 in zwei Breiten und zwei Dicken eingesetzt werden. Gleichzeitig verriet Krämer gegenüber der GLASWELT, dass bei der Weiterentwicklung des Klebesystems eine zweifache Bandapplikation vorgesehen ist. Diese würde sich vor allem dann als sinnvoll erweisen, wenn die Klebebänder innerhalb der Fertigungslinie automatisiert aufgetragen werden.

Auf der Messe in Nürnberg wird das geprüfte Holz-Alumnium-Gesamtsystem bei den Projektbeteiligten Leitz, Gutmann AG, Meesenburg Großhandel, Remmers, Stemeseder und Uniform dargestellt, das vom PfB Rosenheim für den Fensterbauer Teba in Hermeskeil in der Widerstandsklasse RC 2 geprüft wurde.

Die weiteren Vorteile das geprüften Systems:

  • Kleben und Dichten mit nur einem Band
  • Gleichmäßige Lastabtragung innerhalb der Rahmenkonstruktion
  • Entlastung der Rahmenecken
  • Entlastung der Beschlagkomponenten
  • Entlastung der Glasscheibe
  • Verwendbar auf Standard-Lacksysteme
  • Hohe Anfangshaftung
  • Beständig gegen Temperatur, UV-Strahlung, Alterung, Witterungseinflüsse, Weichmacher und Lösemittel.—

Wie eine Scheibenverklebung in Holzfenstern mit den Lohmann Klebebändern herzustellen ist, wird in diesem Video gezeigt: www.bit.ly/GW_SDG

Daniel Mund

Lohmann

Von der Klebstoffherstellung bis zur Prozessintegration – die Klebeingenieure der Lohmann Group decken die gesamte Wertschöpfungskette ab und ermöglichen kundenorientierte Lösungen. Bereits 1851 gegründet, gilt Lohmann als Pionier der Klebeband-Technologie und ist heute weltweit tätig.

Die Zentrale der Klebebandgruppe befindet sich in Neuwied. Das Unternehmen beschäftigt über 1700 Mitarbeiter weltweit und ist an 29 internationalen Standorten sowie mit exklusiven Vertriebspartnern in über 50 Ländern rund um den Globus aktiv.

www.lohmann-tapes.de

Halle 7, Stand 420