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HELLA und seine Fachpartner sind für den 25. Mai 2018 vorbereitet

Was hat die DSGVO mit Smarthome zu tun?

_ „Wir von Hella haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagt in diesem Kontext IT-Chefentwickler Manuel Stanglechner des österreichischen Sonnenschutzherstellers aus Abfaltersbach. Stanglechner erklärt, dass die wesentlichen Punkte auf die es für die Hersteller von Smarthome Systemen und deren Fachpartner als Vertreiber dieser Komponenten beim eigentlichen Nutzer ankommt, bereits seit Ende 2017 sicher erfüllt werden können. Besonders dann, wenn es darum geht, dass Nutzer von Onyx umfangreiche Rechte über Auskunft, Rückgabe, Korrektur, Vervollständigung oder Löschung ihrer Daten („Recht auf Vergessenwerden“) haben. Natürlich müsse hier auch der Fachpartner als Anbieter gegenüber dem Nutzer tätig werden, damit eine gültige Einwilligung des Nutzers vorhanden ist, dem es auch jederzeit möglich sein muss, diese Einwilligung wieder zurückzuziehen.

Kunden-Daten müssen innerhalb der EU bleiben

Als einer der zentralen Punkte der DGVSO werden Unternehmen verpflichtet nachweisen, dass sie die Daten ihrer Kunden auch sicher speichern. Werden hier externe Cloud-Anbieter, Server-Farmen etc. genutzt, müssen diese ebenfalls nach den Vorgaben der EU-DSGVO arbeiten. Hier gilt der Grundsatz, dass die Besitzer der Kundendaten und Auftraggeber der Datenverarbeitung selbst gegenüber dem Nutzer haften, und nicht etwa der Cloud-Anbieter. Hella hat bei Onyx bereits letztes Jahr umfangreiche Vorbereitungen getroffen, berichtet Manuel Stanglechner, und dafür den Hella-Server von London nach Frankfurt umgezogen, um einen Standort innerhalb der EU garantieren zu können und dabei auch die Anforderungen nach „Privacy by Design“ (Datenschutz durch Technikgestaltung) respektive „Privacy by Default“ (Datenschutz durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen) bis zur Anwendung der DSGVO am 26. Mai 2018 dauerhaft sicherzustellen.

Kundendaten bleiben des Kunden Daten

Um den Datenschutz greifbarer zu machen, die User-Experience zu erhöhen und vor allem den Fachpartner zu entlasten, werden die Kundendaten schon bei der Eingabe in die Onyx Box im Kundensystem anonymisiert und damit „unkenntlich“ gemacht, und erst dann an den Server übermittelt. So müsse man den Nutzer nicht ständig um sein Einverständnis bitten, wenn bei einem möglichen Zugriff des Nutzers von unterwegs seine Daten verwendet werden, denn er soll ja ungestört sein Smarthome System genießen können, so Stanglechner. Onyx lasse es dabei ausdrücklich zu, dass das System nur offline betrieben wird und auch zu Installationszwecken nicht mit dem Internet verbunden werden muss. Notwendige Konfigurationen oder Updates werden in diesem Fall über eine App auf dem Handy übertragen, auch hierbei muss keine Verbindung zum Internet bestehen. Der Kunde kann also sozusagen sprichwörtlich den Stecker zum Internet ziehen, um ganz sicher zu sein, dass keine Daten sein Gebäude verlassen. Wir sehen das als sehr wichtigen Punkt für Kunden an, die auch keine anonymisierten Kundendaten übermittelt haben wollen, und können so mit Onyx ein Smarthome System anbieten, das eine hohe Datensicherheit für den Kunden bedeutet, aber auch für den Fachhandel die Möglichkeit eröffnet ein System anzubieten, das nach der DSGVO unbedenklich und guten Gewissens zu verkaufen ist, führt Manuel Stanglechner fort.

Die technischen Features machen es aus

Auch für die Zukunft sieht man sich bei dem Entwicklerteam in Osttirol gut gerüstet, denn für zukünftige Entwicklungen und Services, wie z. B. die Wetterprognose, werden für eine weitere Automation der smarten Steuerung die GPS-Daten für die Wetterkarte nicht personenbezogen und standortgenau erhoben, sondern mit einem Radius von 3-5 km, sodass auch diese Daten vollkommen anonymisiert verarbeitet werden können.

Mit der Anpassung von Onyx an die Ende Mai gültigen Datenschutzrichtlinien und die Beschränkung von Zugriffen auf sensible Daten nutzen wir ganz klar das „Need-to-Know“ Prinzip (nur Daten verwenden und Zugriff erlauben, wenn es wirklich nötig ist), um unsere Fachpartner zu entlasten und deren Kunden ein sicheres Smarthome System nach den Vorgaben des DSGVO anbieten zu können, zeigt sich Manuel Stanglechner sehr erfreut. —

www.hella.info

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