Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Die 1980er waren spannende Zeiten …

Ronald Reagan wurde US-Präsident, Helmut Kohl Bundeskanzler und die Briten zogen in den Falklandkrieg. Am Ende des Jahrzehnts fiel die Berliner Mauer. In den 80ern war die Popperlocke schick, mit dem ersten Walkman von Sony lernte das Musikhören laufen und der Heimcomputer kam auf. Und auch in unserer Branche gab es spannende technische Neuerungen. (mr)

Fensterlüftung

„Ihr baut zu dichte Fenster!“, zitierte die GLASWELT 1989 in der Januar-Ausgabe die Fachwelt. Für Holzfenster bot dann die Bug-Alutechnik eine Lösung an: Ein Lüfter, der sich in Fensterrahmen jeder Rahmendicke platzieren ließ, und das ganz unabhängig vom Profil.

Damit sollten angenehme Raumtemperaturen in Verbindung mit einem hohen Dämmwert und ein wirtschaftlicher Betrieb erreicht werden sowie Ruhe und Zugfreiheit im Raum.

“David“ spart viel Muskelkraft – Die Kombination aus Heber und Kran

Ein neues Hebegerät war Mitte der 80er- Jahre nicht unbedingt bahnbrechend.

Doch Hegla brachte mit dem „David“ ein mit einem Sauggerät ausgerüsteten Kran auf den Markt. Das war neu: David nahm Scheiben bis 800 kg Gewicht und beliebiger Größe vom Glasreff und schwenkte diese „in völlig ruckfreien Bewegungen vor die zu verglasende Öffnung, um nahtlos direkt in die Glasfalz einzufahren“.

Sicherheitsbeschlag

Allerlei Mittel gegen das gewaltsame Aufbrechen und Aushebeln hatte seinerzeit Winkhaus erfunden. Ganz frisch war in den 1980ern der „Pilot-Sicherheitsbeschlag“

Dieser verfügte bereits über eine Eckumlenkung mit Pilzkopf-Schließzapfen, einen Verschluss im Kippbereich durch Pilzkopf-Schließ- und Kippzapfen sowie über Schließbleche aus Stahl. Sicher ist sicher …

Als der Kölner Bahnhof “entglast“ wurde

Die dreischiffige Halle des Kölner Hauptbahnhofs musste in den 1980ern neu eingedeckt werden. Dabei sollte das bisher eingesetzte Drahtglas ersetzt werden, da es aufgrund der unterschiedlichen Temperaturbewegungen von Glas, Draht und Stahl immer wieder zu Glasbruch kam. Diese Zeiten sollten mit der neuen Bedachung der Vergangenheit angehören.

Als neuer Werkstoff wurde „makrolon“, ein Polycarbonat aus dem Hause Bayer, gefunden. Dieser zeigte sich nicht nur transparent und schlagzäh, sondern auch dimensionsbeständig.

Fast 14 000 m2 extrudierte PC-Platten „makrolon longlifeV“ wurden im Dach verbaut. Diese waren 3 und 4 mm dick und mit einem UV-Schutz ausgestattet.