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Welche Bedienkonzepte setzen sich durch?

Der User will es einfach einfach

Sind es der Spiegel im Badezimmer, das in die Wand integrierte Touchpad, das Handy oder gar die Apple Watch, mit denen wir das Smarthome der Zukunft bedienen werden? Brauchen wir als Anwender überhaupt ein solches Gerät zur Bedienung des Smarthomes?

Versetzen wir uns einmal in die Lage eines Anwenders. Schließlich sind wir auch einer. Und bei dieser Betrachtung ist es vollkommen egal, ob wir uns im Büro, am Arbeitsplatz oder zu Hause befinden. Smarthome findet mittlerweile sogar im oder um unser Auto herum statt. Ob es um die automatische Öffnung des Garagentores geht, wenn wir uns diesem nähern, die Beleuchtung von Laufwegen zur Haustür oder das automatische Öffnen der Haustüre selbst. Eigentlich wollen wir doch gar keines der vorher aufgezählten Produkte benutzen, um zu öffnen oder zu schließen oder an- und auszuschalten. Letztlich ist zum Beispiel das Smartphone nichts anderes als ein realer Schlüsselbund, der hier durch Apps ersetzt wird.

Fragt man den Anwender nach seinen Wünschen, dann geht es immer um Komfort. Ob Bedienkomfort, visueller oder thermischer Komfort, der Anwender will es einfach und am besten gar nichts bedienen. Machen wir es hier am Beispiel des Autos fest, dann heißt das einmal die Klimaanlage auf die gewünschte Temperatur einstellen, der Rest muss automatisch und ohne weitere Bedieneingriffe erfolgen. Natürlich können die Einstellarbeiten bzw. die Programmierung eines Smarthome-Systems schon ein wenig komplexer sein, als ein Rädchen beim Auto auf eine gewünschte Temperatur einzustellen.

Wie der thermische Komfort letztlich aber gewährleistet wird, ist dem Anwender nach der Einstell- und Lernphase egal. Heizkörperventile müssen z. B. zukünftig immer in der Lage sein, ihre Heizkurven aus unterschiedlichen Wetterlagen im Jetzt und der Zukunft anzupassen. Die Vorgabe lautet nicht „Heize den Raum auf 22 °C, wenn der Benutzer von unterwegs diesen Wunsch per Handy etc. nach einer Geschäftsreise oder Urlaub äußert, sondern sorge um 17 Uhr für 22 °C und realisiere diese möglichst energiesparend.“ Natürlich darf man auch erwarten können, dass das Smarthome-System Verkehrslage und Fahrzeugstandort überwacht und einen Stau oder „freie Bahn“ berücksichtigt. Sicher nur ein kleines Beispiel aus dem vielfältigen Spektrum der Möglichkeiten, die Smarthome bieten kann. Bringt man es auf den Punkt, will der Anwender gar kein Eingabegerät nutzen, um eine Aktion einzuleiten, er will nur, dass es funktioniert. Durch ständiges Lernen des Systems oder berührungslose Sensoren. Eigentlich ganz einfach.

Olaf Vögele

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