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LineScanner – All-in-one Funktionalitäten

All-inclusive – ein Scanner für jede Prüfung

_ Nach Auskunft des Anbieters ist der LineScanner eine einzigartige Kombination, um mehrere Qualitätsprüfungen in einem Gerät durchzuführen. So sei eine Installation von verschiedenen Prüfstationen nicht erforderlich. Die dabei angewendete Art der Spannungsmessung eigne sich zur werkseigenen Produktionskontrolle und soll nach EN 12150-1 als zulässige zerstörungsfreie Methode anerkannt werden.

Dabei kann das Gerät nun auch die Kantenmembranspannung in Megapascal [MPa] messen, und zwar alle 1,2 mm entlang jeder Kante einer Scheibe, wie die Entwickler unterstreichen.

Damit habe der Werk- oder Schichtleiter bzw. der Ofenmeister immer im Blick, welcher Vorspannungsgrad aktuell produziert wird: Das gelte gleichermaßen für TVG und ESG. Bei Abweichungen von der gewünschten Qualität kann der Ofenmeister dann sofort eingreifen.

Mit Blick auf die Anisotropieprüfung sagt Softsolution Geschäftsführer Thomas Schuller: „Durch den Einsatz einer definierten polarisierten Lichtquelle werden die vorgespannten Gläser bei dem Ofen direkt am Auslauf des Kühlbereichs im Onlineverfahren gescannt.

Dabei ist es möglich, die Gangunterschiede der jeweilig doppelt gebrochenen Wellenlängen zu messen. Am Bildschirm werden die gescannten Gläser mit ihren Spannungsfeldern dargestellt. So erhält der Ofenführer eine direkte Rückmeldung und kann sofort entscheiden, ob er in die Prozesssteuerung eingreifen muss.“

Bei der Qualitätsprüfung werde weiter die Kantenmembranspannung auf die Oberflächenspannung referenziert, wodurch eine Aussage über das zu erwartende Bruchbild gegeben ist.

Schullerergänzt:Mit dem Scan kann zudem eine Messung der Kantenmembranspannung erfolgen, wodurch mit hoher Genauigkeit auf die eingeprägte Oberflächendruckspannung geschlossen werden kann. “

So funktioniert der Spannungstest

Bei dieser Art der Prüfung, erläutert Thomas Schuller, werde bei jeder Einzelscheibe die Homogenität der Spannungsverteilung über die gesamte Glasfläche gemessen und dokumentiert. Dies schließt auch die eingeprägten Spannungen mit ein.

Diese Form der Spannungsmessung eigne sich zur werkseigenen Produktionskontrolle und soll als zulässige zerstörungsfreie Methode (nach EN 12150-1)anerkannt werden.

Schullerunterstreicht: „Die zerstörungsfreie Messung der Spannungszustände von vorgespanntem Glas durch unsere Scanner-Technik ist ein großer Fortschritt für die Reproduzierbarkeit der Qualität von ESG und TVG.“

Alle Funktionen in einer Kontrolleinheit

Folgende Funktionen kann die Scannereinheit übernehmen:

  • Anisotropieprüfung (Vermessung der Lichtverzögerung bis 465 nm / Pixel optional bis 900 nm / Pixel).
  • Messung der Kantenmembranspannung. Basierend darauf, Rückschluss auf Oberflächenspannung und das zu erwartende Bruchbild des vorgespannten Glases.
  • Optische Qualitätsprüfung, inklusive Einschlüsse, Kratzer und Beschichtungsfehler.
  • Dimensionsprüfung der Scheibe, inklusive Ausschnitt- und Bohrlochprüfung, auch in Bezug auf Lage und Durchmesser.
  • Zuordnung zur richtigen Scheibe laut Batchbelegung und so Zusammenführung aller Qualitätsdaten für die Auftragsposition!
  • Jede Scheibe wird in einer Datenbank gespeichert und komplett dokumentiert.

Geschäftsführer Schuller unterstreicht die Archivfunktion der erhobenen Daten: „Mit den erfassten und gespeicherten Daten, inklusive der Abmessung der Gläser und ihrer Konturen, ist der Verarbeiter in der Lage, seinen Kunden bei Nachfragen alle erhobenen Daten bereitzustellen. Das ist insbesondere im Fall von Reklamationen sowie bei Ausschreibungen, bei denen definierte Glasqualitäten gefordert werden, relevant und wichtig.

Mit all diesen Funktionen sei der LineScanner so eine passende Lösung für die Qualitätsüberprüfung von transparenten Flachglasprodukten: Dazu zählen unter anderem Einzelgläser, Isolierglas-Einheiten, Automobilglas sowie auch bearbeitete Gläser, Polycarbonat und Folien. Der Kontrolleinheit prüfe dabei alle Glasprodukte mit äußerster Präzision auf sämtliche Qualitäts- und Dimensionsmängel.

Die Installation erfolge ohne großen Aufwand und ermögliche eine rasche und unkomplizierte Inbetriebnahme bei minimalem Platzbedarf.

Darüber hinaus sei das System so ausgelegt, dass es die Mitarbeiter in der Produktion leicht bedienen können, so die Entwickler.

Der Hersteller Softsolution (www.softsolution.com) blickt auf über 400 Installationen weltweit, alle LineScanner werden im österreichischen Waidhofen/Ybbs entwickelt und produziert.

Thomas Schuller: „Unsere LineScanner helfen Glasverarbeitern konstante Qualität an ihre Kunden auszuliefern und dabei gleichzeitig die Reklamationsquoten zu reduzieren.“—

www.glass-iq.com

Projekt “Gläsernes Glas“

Die Entwicklung der neuen Qualitätsprüfung sowie der Kontrolleinheit ist Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojekts von Softsolution, Uniglas und der Hochschulen München und RWTH Aachen. Im Rahmen des Projekts wurde eine standardisierte und zerstörungsfreie Prüfmethode zur Bestimmung von Anisotropien gesucht. Ziel war es, durch spannungsoptische Methoden, d. h. mittels Scanner und Software, die Glasqualität von ESG/TVG nach dem Vorspannen zu beurteilen und zu optimieren und dabei eine allgemeingültige und reproduzierbare Methode zu finden.

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