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Im Gespräch mit Klaus braun von alukon

Alles ist voll im Zeitplan

Glaswelt – Herr Braun, es hat sich eine ganze Menge getan seit unserem Gespräch auf der R+T in Stuttgart. Wo steht Alukon heute?

Klaus Braun – Unsere Baumaßnahmen in Konradsreuth sind abgeschlossen, und auch in Haigerloch läuft alles nach Plan. Die neuen Fertigungslinien in Haigerloch sind in Funktion, der Umzug der restlichen Maschinen und Mitarbeiter ist so gut wie fertig. Unter diesen Voraussetzungen sind wir für den Start in die Saison 2019 gut gerüstet.

Glaswelt – Über Konradsreuth wurde schon viel berichtet, was genau macht Haigerloch aus?

Braun – Der Neubau in Haigerloch stellt uns 7500 m² zusätzliche Produktions- und Lagerkapazitäten zur Verfügung und schafft auf weiteren 1000 m² Platz für Büros, Produktausstellung und Schulungsräume. Für die rund 100 Mitarbeiter des Unternehmens bietet das neue Firmengebäude eine optimierte Maschinenausstattung sowie moderne und nach dem neuesten Stand der Technik ausgestattete Arbeitsplätze. Wir dürften damit über eine der modernsten Fertigungen in Europa verfügen.

Glaswelt – Wurde die Fertigung von Produktgruppen jetzt auf beide Standorte verteilt?

Braun – Nein, wir fertigen bis auf die Raffstoren und die 77er Torprofile an beiden Standorten die gleichen Produkte. Damit schaffen wir logistisch kurze Wege und müssen je nach Kundenbestellung unsere gefertigte Ware nicht unnötig durch die Gegend fahren. Natürlich wollen wir die Verkaufsaktivitäten nach und nach ausbauen. Vertrieblicher Schwerpunkt von Alukon Haigerloch wird zuerst einmal nach wie vor der Südwesten Deutschlands bleiben. Wir setzen dabei auf eine dezentrale Vertriebsstruktur. Die Nähe zu unseren Kunden ist uns dabei besonders wichtig, denn sie stehen bei uns an erster Stelle.

Glaswelt – Was macht denn die neue Raff-storefertigung in Konradsreuth?

Braun – Unsere Raffstorelinie läuft und versetzt uns in die Lage, in diesem Marktsegment unseren Kunden seit Mitte 2018 die Kästen, Blendensysteme, Führungsschienen und die Lamellenpakete aus einer Hand und aus eigener Produktion und Entwicklung anzubieten. Die Raffstorefertigung ist ein sehr wichtiger Schritt für uns, um aus der Zukaufsituation herauszukommen und selbstproduzierte Raffstoren zu marktfähigen Preisen anbieten zu können. Wir konzentrieren uns dabei vor allem auf den Privatkundenbereich, Großobjekte stehen nicht in unserem Fokus. Sehr erfreulich sind hier die ersten Neuentwicklungen wie z. B. das Schnellbausystem Raff-E, das wir hier auf dem Messestand ausstellen. Mit dem neuen System konnten wir die Montage stark vereinfachen und den Anspruch an die ausführenden Personen deutlich senken.

Glaswelt – Sie spielen hier auch auf den Fachkräftemangel an?

Braun – Natürlich auch darauf, denn qualifizierte Arbeitskräfte sind heute ein rares Gut. Hier geht es in erster Linie aber darum, die Montagezeiten zu senken und damit als Fachhändler günstiger anbieten zu können. Natürlich wollen wir unseren Fachpartnern damit auch ermöglichen, die montierten Einheiten pro Tag zu erhöhen, um ihren Umsatz zu erhöhen.

Glaswelt – Wie sieht es mit dem Thema Ausbildung bei Alukon aus?

Braun – Dieses Thema ist für uns in zwei Richtungen sehr wichtig. Zum einen geht es um unsere eigenen Mitarbeiter, die wir sehr intensiv weiterbilden, um immer auf der Höhe der Zeit zu sein. Wir investieren auch viel Zeit und Geld in die Gewinnung von Auszubildenden und gehen dazu auf diverse lokale Verstaltungen, zu Schulen etc., um Alukon als Unternehmen und attraktiven Arbeitgeber vorzustellen. Einmal jährlich veranstalten wir dazu bei uns den Alukon-Ausbildungstag, der sehr rege besucht wird. Unser erklärtes Ziel ist es, diese nach erfolgreicher Ausbildung als neue Mitarbeiter zu übernehmen und weiter zu fördern. Der zweite wichtige Aspekt ist unser Kunde. Mit den vorhandenen Schulungsmöglichkeiten in Konradsreuth und vor allem mit den neuen Schulungsräumen in Haigerloch können wir jetzt noch besser auf die Ansprüche unserer Kunden eingehen und intensiv schulen.

Glaswelt – Sie erwähnten eben die Fertigung der 77er Torprofile. Wie sieht es in diesem Bereich aus?

Braun – Die Betonung liegt hier auf den Garagentoren, die wir als Rolltore, Rollgitter und Deckenlauftor mit 77er Torprofilen aus doppelwandigen, ausgeschäumten oder stranggepressten Aluminiumprofilen liefern. Auch hier wollen wir unseren Fachhändlern die Möglichkeit geben, ihr Produkt-Portfolio im Privatkundenbereich abzurunden und lieferfähig zu sein.

Glaswelt – Der Messestand auf der BAU zeigt sich im bekannten Design, trotzdem fällt ein neues Logo auf. Was hat es damit auf sich?

Braun – Das Logo stand schon etwas länger zur Überarbeitung auf meiner Agenda. Mit der Zusammenführung von Alukon und Schlotterer rollcom hat sich dieser Schritt angeboten, um es moderner zu gestalten, ohne seinen bekannten Charakter zu verlieren und den Wiedererkennungseffekt zu verwässern.—

Das Interview führte GLASWELT Redakteur Olaf Vögele auf der BAU 2019 in München.

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