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GLASWELT vor Ort bei Busert Türen

Laser, überall Laser im Einsatz

_ „Als die ersten Laser für die Glasveredlung auf den Markt kamen, war mir schnell klar, dass in dieser Technik ein großes Potenzial steckt, gerade im Segment Glastüren“, so Gregor Busert im Gespräch mit der GLASWELT. „Ich war seit einigen Jahren selbstständig im Segment Innentüren und suchte nach neuen Möglichkeiten, mit denen wir unsere Produkte ergänzen und differieren konnten. Die Lasertechnik gab uns nun die Chance dazu. Denn die individuelle Gestaltung von Türen ist in meinen Augen ein wachsender Markt, und das sowohl im Objektgeschäft – etwa in Hotel, in Praxen oder Verwaltungsbauten – als auch in privaten Wohnungen und Häusern.“

Lieferzeiten ab zwei Tage

Um den Markt und die Nachfrage umfassend bedienen zu können, hat der Betrieb immer rund 1500 Türen am Lager. Diese gibt es in unterschiedlichen Größen und Bohrungsvarianten sowie in verschiedenen Glasarten, inklusive verspiegelten Türen, die gelasert werden können.

Doch das Unternehmen bietet nicht nur hochwertige Glas- und Türprodukte an, sondern liefert diese auch mit sehr kurzen Lieferzeiten aus: Werden gelaserte Türen gewünscht, deren Rohlinge als Lagerware vorrätig sind, ist eine Auslieferung innerhalb von nur 48 Stunden nach Auftragsklarheit möglich.

Der Geschäftsführer unterstreicht: „An erster Stelle steht bei unseren Kunden der Wunsch nach Qualität, gleichzeitig schätzen sie unsere kurzen Lieferzeiten sehr sowie unsere Zuverlässigkeit.“

Beleuchtete Lasergläser liegen voll im Trend

Auf die Frage der GLASWELT, was bei der Gestaltung aktuell im Trend liege meint der Laserspezialist: „Das sind im Bad ganz klar gelaserte Chromtüren sowie vollverspiegelte Duschwände, die ebenfalls mit Lasermotiven ausgestattet werden. Solche Glaselemente lassen sich zusätzlich auch noch beleuchten.“

Das komme bei der Kundschaft sowie bei Architekten gut an. Gerade Wellnessbereiche in Hotels etc. fragen immer häufiger solche Glasanwendungen nach. Zunehmend werden auch gelaserte und teilentschichtete Spiegel gewünscht, vielfach mit integriertem Licht. Busert: „Auch gelaserte, teilentschichtete Spiegel können wir mit unserem Beleuchtungssystem ausstatten.“

Werden verspiegelte Duschgläser und Duschtüren angefragt, die zudem mit Laserdesign veredelt werden sollen, verfügt der Anbieter über eine umfassende Bilddatenbank, die viele tausend Motive umfasst aus denen der Kunde oder der Architekt das passende Bild wählen kann.

Auch die Druckvorstufe im Haus

Neben dem Fundus aus der Datenbank des Anbieters können die Kunden darüber hinaus auch ihre eigenen Motive als JPG-Dateien an Busert schicken. Diese Bilddateien müssen mindestens eine Druckauflösung von 150 dpi besitzen, um die nötige Qualität für die Laserbearbeitung zu erreichen.

Die Motive werden im Unternehmen entsprechend aufgearbeitet und für den Laser optimiert. Man spricht hier von der Druckvorstufe (wie beim Buchdruck), als Schritt vor der eigentlichen Lasergravur.

Neben den Foto- und Bildmotiven werden von den Auftraggebern vielfach auch Logos und Schriften nachgefragt, die in die gläsernen Türblätter und in weitere Glasprodukte gelasert werden.

Dazu erläutert Geschäftsführer Busert: „Bei Bildern verwenden wir JPG-Dateien mit 150 dpi. Werden hingegen Schriften gewünscht, brauchen wir Vector-Dateien von den Kunden. Die für die Laserbearbeitung vorgelagerte Druckvorstufe erstellen wir selbst, nun wird das Motiv in der Laseranlage verarbeitet.“

Dabei unterstreicht der Geschäftsführer: „Wir haben eine sehr umfassende Fertigungstiefe, da wir möglichst vieles selbst machen wollen, um wirklich auch die Qualität bestimmen zu können. Unsere Arbeit reicht vom Erstellen der Bilddatei bis hin zu der fertig gelaserten Tür, die wir auch versenden bzw. selbst ausliefern“.

Eigene Beschläge runden das Sortiment ab

Da das Unternehmen ein Komplettangebot für die Kunden bereitstellt, werden auch die notwendigen Beschläge mit angeboten. Busert: „Als jüngste Sparte haben wir eigene Tür- und Badbeschläge im Programm, die wir teils selbst entwickeln. Die Badbeschläge bieten wir ausschließlich in Messing an. Zudem können wir alle marktgängigen Beschlagmarken liefern und wir bieten wie gesagt auch unser eigenes System an.“

Die Eigenmarke des Unternehmens umfasst alles, was für die Türmontage und die Ausstattung unserer Produkte notwendig ist, wie Pendeltürbeschläge in verschiedenen Ausführungen sowie die Befestigungen für Glas und Wand. Zudem werden passende Griffe und Bänder angeboten und diverses Zubehör.

Weiter verfügt das Programm über eine große Auswahl an unterschiedlichen Gläsern: Für einen optimierten Glasschutz werden die Bad- und Duschgläser zudem noch mit einer Korrosionsbeschichtung versehen.

Damit lassen sich ebenfalls die Türen entsprechend beschichten, wenn der Kunde es wünscht. Selbst spezieller Glasreiniger – flüssig oder als Paste – führt das Unternehmen in seinem Sortiment.

Ein rundes Angebot

Der Weg von den Glastüren zu gläsernen Badausstattungen war für Gregor Busert eigentlich logisch. „Wir wollten und mussten über die Türen hinaus weitergehen, um neue Marktsegmente zu erschließen, die unser Portfolio abrunden,“ erläutert der Geschäftsführer. „Spiegel und Duschtüren mit aufzunehmen hatte sich dann einfach angeboten, da immer mehr Glasprodukte für die Dusche bzw. das Badezimmer nachgefragt werden. Wir wollen hier unseren Kunden entgegenkommen und das wird honoriert.“

Zudem wolle der (End-)Kunde in der Regel am liebsten ein Angebot aus einer Hand. Das Unternehmen baue deshalb sukzessive das Programm an Spiegeln und Duschtüren auf.

Mit dem weiteren Ausbau des Spiegel- und Duschsortiments werden so immer vielfältigere Kombinationen aus passenden Glas- und Holztüren für die gesamte Wohnung möglich. Und damit ein weiteres interessantes Aufgaben- und Angebotsfeld für das Unternehmen.

Doch der Service und die Veredlung reichen noch weiter: Busert: „Für die im Bad verbauten Gläser applizieren wir auch unsere Top-Clean-Beschichtung. Bei anderen Glasprodukten machen wir das auf Nachfrage. Insgesamt haben wir damit sehr gute Erfahrungen gemacht, nicht nur was die einfache Reinigung angeht, sondern auch weil es die langfristige optische Erscheinung der eingesetzten Gläser verbessert.“

Das digitale Büro in der Cloud

Vor gut 12 Jahren hat Gregor Busert die Administration des Unternehmens umgestellt und digitalisiert: „Wir arbeiten seit 2007 mit einem voll elektronischen Büro und haben seitdem quasi ein papierloses Büro. Und das hat sich bewährt. Damit sind wir sehr flexibel und deshalb können auch einige unserer Büromitarbeiter vom Homeoffice aus arbeiten.“

Es geht auch ohne eigenen Server

Bereits vor rund sechs Jahren wurden im Unternehmen alle Server abgeschafft. Seitdem arbeitet der Betrieb mit und in der Cloud. Dort sind heute alle Betriebsdaten aus der Administration und der Fertigung abgelegt.

„Auch wir hatten früher einen eigenen Server, aber auf Dauer war das zu aufwendig und zu kompliziert und bringt zu viele Probleme“, so der Geschäftsführer. „Deshalb haben wir frühzeitig auf eine Cloud-Lösung gesetzt. Und läuft einmal etwas nicht rund, erreichen wir telefonisch bei unserem Cloud-Anbieter sehr schnell den passenden Spezialisten, der uns sofort – auch am Wochenende – helfen kann.“

Als weitere Gründe nennt der Geschäftsführer: „Meine Kollegen und ich haben seit der Umstellung auf die Cloud von überall her immer Zugriff auf all unsere Daten, etwa beim Kundengespräch oder wenn wir in Verhandlungen mit Partnern sind.“ Weiter von Vorteil sei es, dass er und seine Kollegen heute immer in Echtzeit sehen können, was überall im Betrieb gerade gemacht wird, einschließlich der Staus aller Maschinen.

Ebenso lassen sich so viele Aufgaben gemeinsam und zeitgleich bearbeiten, ohne dass etwas doppelt abgelegt wird. Das helfe, den Ablauf und die Prozesse im Betrieb insgesamt sicherer zu machen und erhöhe die Flexibilität.

Eine gute Investition

Alles in allem habe sich die Entscheidung auf Lasertechnik zu setzen für Gregor Busert gelohnt und rückblickend meint er, dass er das sofort wieder so machen würde.

Und mit Blick nach vorne in die Zukunft freut er sich auf die neue Firmenzentrale, die in der Planung ist und die im nächsten Jahr eingeweiht werden soll. Gregor Busert: „Laserprodukte anzubieten ist eine Sache, aber sie auch ansprechend für die Endkunden und Architekten zu präsentieren, ist eine andere.“

Vor diesem Hintergrund wird in dem neuen Gebäude der Busert Türen GmbH (www.busert.info) neben der Fertigung auch ein großer Showroom untergebracht sein, auf den sich der Geschäftsführer schon heute freut.—

Matthias Rehberger

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