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Verkehrssicherheit bei Türen und bodentiefen Verglasungen

DIN 18008: Fünf Verbände wollen aufklären

Der Bundesverband Flachglas, der Bundesverband Metall, der pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e. V., Tischler Schreiner Deutschland und der Verband Fenster + Fassade haben ein gemeinsames Verbändepapier zur neuen DIN 18008 erarbeitet. Die Ende Juli 2019 vom zuständigen Normenausschuss verabschiedeten Schlussfassungen zu den Teilen 1 und 2 der Norm erläutern nicht, wie man die in Teil 1 geforderte Verkehrssicherheit bei Glasflächen objektiv bewerten kann. Das Verbändepapier soll diese Lücke schließen, indem es konkrete Handlungsempfehlungen und Hilfestellungen bietet.

Dass überhaupt eine Risikobeurteilung zur Verkehrssicherheit gefordert ist, statt einfach eine Vorschrift zu formulieren, ist darin begründet, dass Baukosten nach Vorgabe der Politik nicht unnötig verteuert werden sollen und dass sich auf die Verkehrssicherheit ganz unterschiedliche Faktoren auswirken. Deshalb ist eine pauschale Aussage meist nicht möglich. Folglich haben die Verbände ihre gemeinsame Hilfestellung entwickelt.

Die Hilfestellungen richten sich gezielt an den Bauherrn und Planer sowie nachrangig an den Ausführenden. Die im Verbändepapier beschriebene, mehrschrittige Risikobeurteilung kann für Türen und wandersetzende, bodentiefe Verglasungen an zum Begehen geeigneten Flächen benutzt werden. Denkbare Anwendungsmöglichkeiten sind daher die individuelle Beurteilung im Neubau und die Bewertung bei Glastausch.

Die Identifizierung der Gefährdung sowie die Risikoeinschätzung sind als zentraler Schritt innerhalb der Risikobeurteilung anzusehen. Hierbei wird grundsätzlich zwischen einer sehr geringen und einer höheren Eintrittswahrscheinlichkeit von Glasbruch differenziert. Für den Fall einer höheren Eintrittswahrscheinlichkeit ist eine Risikobeurteilung vorzunehmen. Wenn diese Beurteilung zu dem Schluss kommt, dass keine ausreichende Verkehrssicherheit vorliegt, kann man diese durch Auswahl einer Schutzmaßnahme erreichen. Zu der in dem Papier aufgeführten Liste beispielhafter Schutzmaßnahmen gehören unter anderem bewegliche und nicht bewegliche Einrichtungen („Abschrankungen“) vor dem Fenster sowie der Einbau von Glas mit sicherem Bruchverhalten (ESG, VSG, Folien).

Sowohl auf der Internetseite des VFF als auch unter der digitalen Adresse des Bundesverbandes Flachglas (BF) lässt sich das Verbändepapier kostenlos herunterladen.

www.window.de | www.bundesverband-flachglas.de/downloads/sonstiges/

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