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Neugewählter R+S-Präsident Nüssgens kritisiert politische Blockadehaltung

Georg Nüssgens ist neuer Präsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz. Die Delegierten des Bundesverbandes haben ihn am 11. Oktober dazu gewählt. Seine erste Amtshandlung: an die Politik in Berlin richtet er einen eindringlichen Appell.

Der 46jährige Inhaber eines mittelständischen Betriebes des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks folgt auf Wolfgang Cossmann, der nach 12jähriger Amtszeit nicht mehr zur Wahl stand.

In einer ersten gemeinsamen Presseerklärung vom ZDH und Nüssgens heißt es:

"Die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung ist überfällig. Sie kann die Energiewende beschleunigen und ist im Zeichen einer gesamtwirtschaftlichen Abschwächung ein Beitrag zur Stützung der Konjunktur. Der neue Präsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz, Georg Nüssgens, und der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks(ZDH), Otto Kentzler, appellieren daher an die Bundesländer, ihre Blockade aufzugeben.

Der Gesetzentwurf zur steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung hängt seit einem Jahr im Vermittlungsausschuss fest. "Diese Hängepartie muss beendet werden. Milliardeninvestitionen werden so blockiert", kritisiert Nüssgens. Kentzler ergänzt: "40 Prozent der Endenergie in Deutschland wird in Gebäuden verbraucht! Die Energiewende kann ohne Steigerung der Sanierungsrate nicht gelingen!" "Die beste Energie ist die Energie, die gar nicht erst verbraucht wird. Und genau dazu kann gerade automatischer, präzise gesteuerter Sonnenschutz in all seinen Variationen nachhaltig beitragen", so Nüssgens.

"Nutznießer einer raschen steuerlichen Förderung sind doch die Bundesländer selbst", stellt ZDH-Präsident Kentzler fest, "unsere Experten haben errechnet, dass sie über höhere Steuer- und Beitragseinnahmen schon im ersten Jahr zu den Nettogewinnern gehören würden." Laut Kreditanstalt für Wiederaufbau sind beispielsweise im Jahre 2009 von insgesamt verausgabten Fördermitteln für die energetische Gebäudesanierung in Höhe von 2 Milliarden Euro Investitionen in neunfacher Höhe, nämlich für 18 Milliarden Euro ausgelöst worden.