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Fensterglastausch wird jetzt gefördert

Nach wie vor verbrauchen private Haushalte auf Grund veralteter und undichter Fenster mit ineffizienter Verglasung rund drei Viertel der Heizenergie in Deutschland. Jetzt fördert die öffentliche Hand eine Reihe von Sanierungsmaßnahmen.

Trotz Zuschüssen und zinsgünstige Krediten schrecken viele Hausbesitzer aus wirtschaftlichen Gründen vor einer energetischen Modernisierung gerade im Bereich der Fenster zurück. „Dabei gibt es zahlreiche Förderprogramme, die den finanziellen Kostenaufwand minimieren“, so Jochen Grönegräs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas in Troisdorf.

Die Förderprogramme reichen von zinsgünstigen Darlehen und Tilgungszuschüssen der KfW-Bank über Zuschüsse für eine Energieberatung bis hin zu Barzuschüssen für energetische Modernisierungsmaßnahmen. Daneben stehen umfangreiche Förderprogramme der Länder, Kommunen und regionaler Energieversorger zur Auswahl. Unter gewissen Voraussetzungen können sogar bis zu 1.200 Euro für die mit Rechung belegte Handwerkerleistung direkt von der Steuerschuld abgezogen werden.>

Förderprogramme der KfW-Bank
Die Bundesregierung hat die Haushaltsmittel für die Förderung, die über die KfW vergeben wird, ab 2009 deutlich aufgestockt. Für den Fenster- oder den Glasaustausch kommen speziell die KfW-Förderprogramme „Energieeffizient Sanieren“ und „Wohnraum Modernisieren“ in Frage. Das Programm „Energieeffizient Sanieren“, für das es eine Kredit- und eine Zuschussvariante gibt, umfasst zwei Möglichkeiten: Die „Sanierung zum KfW-Effizienzhaus“ und die Durchführung von Einzelmaßnamen oder freien Einzelmaßnamen-Kombinationen. Als Einzelmaßnahme gelten der Fenstertausch und auch der Austausch der Verglasung. „Beim Fenstertausch muss zumindest ein Uw-Wert von 1,3 W/m2K erreicht werden; soll nur die Verglasung im vorhandenen Rahmen getauscht werden, ist ein Ug-Wert von 1,1 W/m²K gefordert“, so Grönegräs.

Beim KfW-Programm „Wohnraum Modernisieren“ wird im Rahmen eines zinsverbilligten Darlehens die Reparatur und Erneuerung der Fenster oder der Fensterverglasungen gefördert. Eine dritte Variante, die sich allerdings nur auf den Tausch kompletter Fenster bezieht, ist das Programm „Altersgerecht Umbauen“. Mit dem gewährten Darlehen lassen sich etwa mit geringem Kraftaufwand bedienbare Fenster, Fenster mit unten liegenden Griffen oder Fenster mit elektrifizierten Elementen finanzieren. Wer schließlich ein neues Familienhaus bauen möchte, der kann sich unter Zuhilfenahme eines Darlehens des Förderprogramms „Energieeffizient Bauen“ zum Beispiel Fenster mit modernster Dreifach-Wärmedämmverglasung einbauen lassen, um den geforderten KfW-Effizienzhausstandard zu erreichen.

Weitere Förderungsmöglichkeiten
Neben den geschilderten Fördermöglichkeiten kommen noch Zuschüsse für Energieberatung und Baubegleitung bis max. 2.000 Euro sowie umfangreiche Förderprogramme der Länder, Kommunen und regionaler Energieversorger hinzu. Eine weitere Möglichkeit, Geld zu sparen, sind Steuererleichterungen. Werden Modernisierungsmaßnahmen von einem Fachbetrieb ausgeführt, gibt es vom Finanzamt bis zu 1.200 Euro an Steuern für die Handwerkerleistung zurück. Wichtig dabei: Bei Arbeitskosten für Handwerkerleistungen, die mit Mitteln aus dem Programm „Energieeffizient Sanieren“ finanziert werden, entfällt dieser Abzug bei der Einkommenssteuer.

Mehr zu den staatlichen Förderprogrammen: