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ift prüft PVC-Profile ohne Weichmacher

Das ift rundet sein Leistungsspektrum im Kunststofffenster- und Türenbereich durch die Aufnahme der Prüfung von Profilen aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid (PVC-U) ab.

Seit über 40 Jahren steht im Mittelpunkt der Arbeit des ift Rosenheim die praxisnahe, ganzheitliche und schnelle Prüfung, Bewertung und Gütesicherung von Produkten und Bauteilen. Nun rundet das ift sein Leistungsspektrum im Kunststofffenster- und Türenbereich durch die Aufnahme der Prüfung von Profilen aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid (PVC-U) ab. Die Grundlage bildet die Prüfnorm DIN EN 12608, die die Klassifizierungen (Klimazonen, Stoßfestigkeit, A-B), die Anforderungen an die Profile und alle Prüfverfahren zum Nachweis der Leistungseigenschaften von Profilen und des Werkstoffs PVC-U festlegt.

Die DIN EN 12608 ist auf europäischer Ebene die Basis für die Mindestanforderungen an PVC-Profile für Fenster und Türen und somit auch Grundlage für alle nationalen Regelwerke und Richtlinien in diesem Bereich (z. B. RAL-GZ 716/1). PVC-Profile, die die Anforderungen dieser Norm erfüllen, sind unter Berücksichtigung von Profilkonstruktion, -geometrie, Produktionsverfahren und klimatischer Belastung zur Herstellung wertiger und langlebiger Fenster und Türen geeignet.

Der Umfang der Prüfleistungen erstreckt sich von profilspezifischen Prüfungen, wie beispielsweise Maßänderung nach Warmlagerung, Schweißeignung (Eckfestigkeit) und Überprüfung der Maße mit den zulässigen Toleranzen, über die Prüfung der Werkstoffeigenschaften (Erweichungstemperatur, Schlagzähigkeit nach Charpy) bis hin zur Prüfung der Witterungsbeständigkeit.

Profilprüfung und Werkstoffprüfung dienen der Ermittlung von materialspezifischen Kennwerten. Diese geben Aufschluss über das Materialverhalten (z. B. Schlagzähigkeit) sowie über wichtige, für die Verarbeitung relevante Werkstoffkennzahlen (z. B. Vicat-Erweichungstemperatur VST ≥ 75°C, Biege-Emodul Eb ≥ 2200 N/mm²). Darüber hinaus können Einflüsse aus der Verarbeitung des Rohstoffs zum Halbzeug sichtbar gemacht werden.

Zur Bestimmung von Wetterechtheit und Witterungsbeständigkeit werden repräsentative Probekörper einer künstlichen Bewitterung ausgesetzt, die der vorgegebenen Klimazone (gemäßigt oder heiß) entspricht. Dabei werden sie in Prüfvorrichtungen mit festgelegten Bewitterungszyklen belastet, die die Einwirkung von Globalstrahlung und Feuchteeinwirkung simulieren. Im Anschluss an die Belastungsphase werden Farbechtheit und Schlagzähigkeit der Proben überprüft. Die Kennwerte dürfen sich im Vergleich zu unbelasteten Proben nur um einen bestimmten Wert ändern, um die Anforderungen der EN 12608 zu erfüllen.