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Schüco: PV-Standort in Großröhrsdorf übernommen

Das Bundeskartellamt hat der Übernahme des Standorts Großröhrsdorf der Sunfilm AG durch die Schüco Solar Division zugestimmt. Damit steigert sich deren Dünnschicht Produktionskapazität auf über 150 MW. Mit den neu hinzugekommenen 150 Kollegen hat die Schüco TF GmbH jetzt rund 750 Miarbeiter.

Nach der Genehmigung des Bundeskartellamtes in Bonn ist am 29. Oktober 2010 der Kauf des Standortes Großröhrsdorf (bei Dresden) der Sunfilm AG durch die Schüco TF GmbH & Co. KG - ein Unternehmen der Schüco International KG in Bielefeld - vollzogen worden. Die Dünnschicht Produktionskapazität wächst durch das zusätzliche Werk auf über 150 Megawatt (MW). Im Zuge eines Betriebsübergangs sei die Beschäftigung der Mitarbeiter sichergestellt.

Die Sunfilm AG hatte Ende März 2010 beim Amtsgericht Dresden wegen Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. Insbesondere die hohen Investitionen in moderne Produktionsanlagen, die Finanzmarktkrise und stark fallende Siliziumpreise hatten mitten in der kritischen Markteintrittsphase letztlich zum Insolvenzantrag geführt.

Marktanteile von Dünnschicht-PV könnten bei 20 Prozent liegen
„Für uns ist der Erwerb der Produktionsanlagen eine Fortführung und Erweiterung der Schüco Dünnschichtlinie. Neben den aSi Naturmodulen aus Osterweddingen (Malibu) werden wir jetzt auch Sunfilm Dünnschichtmodule in dunkelgrauer bzw. schwarzer Optik auf Basis einer Tandemzellstuktur anbieten können. Wir kommen hiermit unserem Ziel, die gebäudeintegrierte Photovoltaik zu einem festen Bestandteil der Fassade zu machen, wieder ein großes Stück näher“, sagt Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender Gesellschafter der Schüco International KG.

Die in Großröhrsdorf und bei Malibu in Osterweddingen (bei Magdeburg) hergestellten Dünnschichtmodule eignen sich besonders für die Gebäudeintegration. Die Module nutzen die besonderen Bedingungen der Gebäudeintegration sehr effizient. Selbst bei hohen Modultemperaturen und diffuser Lichteinstrahlung lieferten sie sehr gute Ertragswerte. Architektonisch überzeuge die homogene Optik, variable Transparenzgrade und anwendungsgerechte Glasformen. Dünnschichtmodulen wird künftig ein Marktanteil von bis zu 20 Prozent vorhergesagt.