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Ausbildung contra Fachkräfte-Mangel

30 junge Frauen und Männer haben zum 1. August bei Veka eine Ausbildung angefangen. Das sind so viele wie noch nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Auch Roto vermeldete kürzlich eine Verdopplung ihrer Auszubildenen-Plätze am Stammsitz. Und Ventana verkündete ein ganz eigenes Konzept zur Fachkräfte-Ausbildung.

Der Systemgeber Veka aus Sendenhorst konnte sein Engagement weiter ausbauen und eine neue Rekordzahl vermelden: 30 junge Frauen und Männer haben zum 1. August dort eine Ausbildung angefangen. Das sind so viele wie noch nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Gleichzeitig biete man in diesem Ausbildungsjahr erstmals den Ausbildungsgang „Technischer Produktdesigner“ sowie das duale Studium „Elektrotechnik“ an. Darüber hinaus bildet das Unternehmen für folgende Berufsbilder aus: Fachinformatiker, Industriekaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik, Elektroniker für Betriebstechnik, Werkzeugmechaniker, Industriemechaniker und Verfahrensmechaniker.

Mit dem erneuten Ausbau des Ausbildungsangebots begegne man der Gefahr des drohenden Fachkräftemangels, heißt es seitens der Veka AG. Schon seit vielen Jahren setzte man verstärkt darauf, den qualifizierten Nachwuchs weitgehend im eigenen Hause auszubilden. Elke Hartleif, im Vorstand verantwortlich für den Bereich Personal, erläutert: „Diese Strategie trägt langfristig dazu bei, die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter zu sichern. Unser Ausbildungsprogramm ist eine der wichtigsten Zukunftsinvestitionen.“ 

Roto verdoppelt Ausbildungsplatzangebot

Am 03. September starten am Stammsitz der Roto Frank AG 21 Schulabsolventen in das Berufsleben. Damit löst das Unternehmen, wie es heißt, seine Zusage ein, aufgrund des doppelten Abiturjahrgangs die Zahl der Ausbildungsplätze 2012 ebenfalls zu verdoppeln. Insgesamt durchlaufen derzeit allein in Leinfelden rund 50 Nachwuchskräfte eine mehrjährige Ausbildung in unterschiedlichen kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen, erklärt Erika Dittmann-Frank. Generell gewinnen nach Auffassung der Ausbildungsleiterin der technische Sektor sowie Fremdsprachen immer stärker an Bedeutung. Ursachen dafür seien u. a. die demografische Entwicklung und der weiter wachsende Globalisierungstrend, der gerade für den international ausgerichteten Bauzulieferer eine wichtige Rolle spiele.

Im Übrigen habe sich das „hohe Ausbildungsniveau“ bei dem führenden Produzenten von Fenster- und Türtechnologie aktuell wieder bestätigt. Als Beweis nennt Dittmann-Frank erfolgreiche Abschlüsse des Jahrgangs 2012 mit speziellen „IHK-Belobigungen“ und Notendurchschnitten zwischen 1 und 2. Das zeige, dass von beiden Seiten „buchstäblich gute Arbeit geleistet wird“, die am Ende fachliche Eignung mit sozialer Kompetenz verbinde.

Ventana kooperiert bei der Ausbildung

Die beiden Vredener Produktionsbetriebe Quadrant und Ventana beschreiten bei der Lehrlingsausbildung in diesem Jahr neue Wege, indem sie bei der Lehrlingsausbildung eng zusammenarbeiten. Beide Betriebe sind Kunststoff verarbeitende Betriebe, allerdings würden sich Maschinen, Fertigungsabläufe und Produktpalette sehr stark voneinander unterscheiden. „Indem wir unsere Lehrlinge zu Quadrant schicken und deren Lehrlinge eine Zeit bei uns lernen, bekommen die jungen Leute viel mehr Einblick in den jeweiligen Beruf, als das normalerweise der Fall wäre. Das verbessert natürlich auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, erklärt Ventana-Produktionsleiter Charly Klein-Reesink. Was für die technischen Ausbildungsberufe wie Verfahrensmechaniker oder Elektriker gilt, trifft ebenso für kaufmännische Berufe und die Ausbildungsgänge im Rahmen eines dualen Studiums zu.

Auch bei der schulischen Ausbildung der Lehrlinge ziehen Ventana und Quadrant künftig an einen Strang. „Für mich als Ausbilder ist es gut zu wissen, dass unsere Lehrlinge neben der Berufsschule zusätzlichen theoretischen Unterricht bei Quadrant erhalten“, freut sich Charly Klein-Reesink über einen weiteren Baustein der Zusammenarbeit. 

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