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SGG + CSP: Fachtag in Linz wird zur Benchmark

Zum 20. Glasfachtag waren rund 420 Interessierte dem Ruf der österreichischen CSP-Partner und Saint-Gobain nach Linz gefolgt, um sich bei Vorträgen und Praxis-Workshops über neueste Glasentwicklungen zu informieren. Die Veranstalter waren zufrieden.

Der Glasfachtag, der im Jahr 1997 aus den ehemaligen Bauglastagen in Deutschland hervorgegangen ist, hat sich im Laufe der vergangenen zwanzig Jahre als die technische Glasveranstaltung in Österreich etabliert, freut sich Daniela Siegel von der Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH.

Der Glasfachtag, der im Jahr 1997 aus den ehemaligen Bauglastagen in Deutschland hervorgegangen sei, habe sich im Laufe der vergangenen zwanzig Jahre als die technische Glasveranstaltung in Österreich etabliert, so Siegel.

Wo liegen die Grenzen von 4-fach-ISO?
Spannend war dabei der Vortrag von Prof. Franz Feldmeier, Leiter des Labors für Wärmeschutz und Energieeinsparung der Hochschule Rosenheim. Er referierte über die Möglichkeiten und Grenzen von 4-fach- und Vakuum-Isoliergläsern. Sein Fazit: Bei Vakuumisoliergläsern fehle es noch an ausreichender Grundlagenforschung, eine Marktdurchdringung sei daher in absehbarer Zeit nicht zu erwarten.

Und für 4-fach-Isoliergläser sehe er aufgrund der thermischen Belastungen durch den Scheibenaufbau nur einen sehr eingeschränkten Einsatzbereich, so Feldmeier (Anmerkung der Redaktion: 4-fach-ISO wird in der Branche allerdings kontrovers diskutiert. Klicken Sie hier für ein gegensätzliches Statement).

Workshops für Verarbeiter
Der Nachmittag wurde geprägt von drei zeitgleich stattfindenden Workshops: Im Kongresssaal referierte Dr. Michael Fiedler, Geschäftsführer der FS 1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH, über die statische Dimensionierung von Verglasungen und deren Einflussfaktoren. Fiedler gab dabei Einblicke in das Spannungsfeld zwischen Gestaltungsanspruch des Architekten und den Anforderungen der Regelwerke durch die Baubehörde.

Unter dem Motto „Glas – Eigenschaft oder Reklamation“ stand der Workshop von Ralf Vornholt aus dem Technischen Marketing der Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH. Vornholt erläuterte anhand von zahlreichen Beispielen die wesentlichen Eigenschaften des Werkstoffs und gab praxisnahe Tipps zum Umgang mit tatsächlichen und vermeintlichen Reklamationen.

Im dritten Workshop mit dem Titel „Handwerk goes digital“ veranschaulichte Christophe Schulz aus dem Marketing der Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH Chancen und Risiken der Vermarktung von Handwerksbetrieben mit Google und sozialen Medien wie Facebook etc. Der Tenor: Digitale Tools sind zu unverzichtbaren Bausteinen im Handwerkermarketing geworden, bleiben aber Ergänzung zu bewährten Bausteinen wie klassische Werbung. Größter Erfolg stelle sich dann ein, wenn beides auf sinnvolle Art kombiniert werde, so Schulz.

Die nächsten 20 Jahre können kommen

Das Fazit von Daniela Siegel: „Der Glasfachtag Linz hat sich zum Benchmark für die Branche in Österreich entwickelt. Der Glasfachtag wird auch weiterhin fester Bestandteil im Jahresablauf sein, gerne auch weitere zwanzig Jahre.
www.climaplus-securit.com

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