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Museum des Zweiten Weltkriegs, Danzig

Eine Ikone für die Stadt

_ Als ein Ort des Gedenkens an die Geschichte soll das Gebäude das Leid der Vergangenheit und die lebendige historische Erinnerung widerspiegeln sowie in die Zukunft verweisen. Die Konstrukteure des Entwurfs dieses architektonischen Projekts bezeichneten das Museum als ein schweigendes Gebäude, das bei Besuchern tiefe Eindrücke hinterlassen soll.

Das Museum des Zweiten Weltkriegs wurde in Danzig in der Nähe des historischen Stadtzentrums gebaut. Der Bau des Objekts begann im September 2012 und wurde im März 2017 abgeschlossen.

Die Gesamtfläche dieses achtstöckigen Gebäudes beträgt 58 000 m² mit einer Nutzfläche von insgesamt 23 000 m². Das Museum selbst nimmt eine Fläche von 1700 m² ein. Der Entwurf stammt von dem Architekturbüro „Kwadrat“ aus Gdynia.

Ein geneigter Baukörper

Die räumliche Einteilung des Museums in drei verschiedene Bereiche symbolisiert die Verbindung zwischen der Vergangenheit, bzw. dem Krieg, der Gegenwart sowie der Zukunft. Dabei sind der Vergangenheit die unterirdischen Geschosse des Gebäudes, der Gegenwart der Freiraum um das Haus und der Zukunft die Dominante mit einem Aussichtspunkt zugeordnet.

Der oberirdische Teil des Gebäudes ist ein geneigter Turm mit einer Höhe von 40 m. In der Form ähnelt das Museum einem Prisma mit trapezförmiger Basis (die größte Wandneigung beträgt dabei 56 Grad). Eine Turmwand wurde komplett verglast, während die übrigen mit einer roten Fassadenverkleidung versehen wurden.

Bei der Ausführung dieser historischen Visitenkarte der Stadt wurden insgesamt mehr als 1500 m2 Fassaden- und Fensterscheiben mit hochselektivem Sonnenschutzglas und Halterungselementen zur Montage der Verglasungen in Punktbefestigungssystemen verbaut, die von der Firma Press Glass in Polen hergestellt wurden.

Das dominierende Rot der Gebäudefassade und des Gebäudeumfelds wird durch die verglaste Frontfassade des Museums subtil aufgebrochen, die zusammen mit der Verglasung des Dachoberlichts die Stirnseite des Gebäudes optisch verlängert. Zur Ausführung in der Glasfassade und des Dachoberlichts kam hochselektives Sonnenschutzglas mit einer Lichtdurchlässigkeit TL von etwa 60 Prozent und einem niedrigen Gesamtenergiedurchlassgrad von ca. 30 Prozent. Durch diese Glasparameter werde ein hoher Gebrauchskomfort sichergestellt – in das Innere des Museums dringt das meiste Sonnenlicht ein und gleichzeitig wird der Innenraum nicht übermäßig aufgeheizt.

Aluprof im Dienste der Geschichte

Für das Gebäude wurden speziell vorbereitete Fassaden des Systems MB-SR60N von Aluprof verwendet, die die Basis für viele Fassadenkonstruktionen bilden. Bei dem Baukörper des Museumsgebäudes wurde die Fassade an eine Unterkonstruktion mit Stahlzuggliedern montiert. „Das Gebäude hat eine große Neigung. Dank der Entwicklung eines speziellen Befestigungssystems war ein Ausgleich der senkrechten (11 mm) und parallelen (7 mm) Verschiebungen zur Wandfläche möglich“, erklärt Boena Ryszka, Marketing-Managerin bei Aluprof.

Die in der Fassade eingesetzten Aluminiumprofile mit entsprechender Festigkeit gewährleisten, dass möglichst viel Licht von oben in das Gebäudeinnere gelangen kann. Diese Lösung bietet viele Möglichkeiten für die Gestaltung der räumlichen Konstruktionen, denn die Konstruktion der Pfosten-/Riegel-Verbinder erlaubt die Ausführung von Verbindungen in einem breiten Winkelbereich, was bedeutet, dass Scheiben verschiedener Formen – trapezförmige oder dreieckige – eingesetzt werden können.—

Wer ist Press Glass?

Press Glass wurde 1991 gegründet. Im Verlauf der ersten 10 Jahre habe man sich zum größten Hersteller von Isolierglas in Polen entwickelt. Jetzt verfügt das Unternehmen über zehn Produktionsstätten in Europa mit einer Gesamtfläche von 136 000 m², die sich in Polen, Kroatien und Großbritannien befinden. Jeder Betrieb ist auf die Produktion eines anderen Sortiments und auf die Erfüllung unterschiedlicher Kundenbedürfnisse spezialisiert. Aktuell überschreiten die Kapazitäten 6,5 Mio. m2 Isolierglasscheiben pro Jahr. Zur Herstellung aller Arten von Produkten benutzt man mehr als 15 Mio. m2 Basisglas.www.pressglass.com/de

Wer ist Aluprof?

Aluprof ist einer der führenden Entwickler von Aluminiumsystemen. Allein für die erste Jahreshälfte 2016 spricht man von einem Rekordumsatz von mehr als 500 Mio. Zloty (117 Mio. Euro). In Deutschland realisierte das Unternehmen bereits zahlreiche Projekte. Der Vorstand der Muttergesellschaft, Grupa Kety, plant jetzt die Errichtung eines eigenen Forschungs- und Entwicklungszentrums.www.aluprof.eu

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