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GLASWELT vor Ort: Das PIV in Velbert feiert 40-jähriges Jubiläum

Gestern, am 20. September 2018, feierte das Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert (PIV) mit einem großen Fest sein 40-jähriges Bestehen. Im Gründungsjahr 1978 mit drei Mann gestartet, verfügt die akkreditierte Prüfstelle heute über 15 Mitarbeiter, um vielfältigste Prüfungen rund um Beschläge, Fenster und Fassaden durchzuführen. Allerdings gab es zur Feier auch einen Wer­muts­trop­fen.

Freuen sich über 40 Jahre PIV (v.r.): Prüfstellenleiter Oliver Troska, seine Stellvertreterin Andrea Horsthemke und Stephan Schmidt, GF der Gütegemeinschaft Schlösser & Beschläge, zu der das PIV gehört. - Matthias Rehberger / GLASWELT - © Matthias Rehberger / GLASWELT
Freuen sich über 40 Jahre PIV (v.r.): Prüfstellenleiter Oliver Troska, seine Stellvertreterin Andrea Horsthemke und Stephan Schmidt, GF der Gütegemeinschaft Schlösser & Beschläge, zu der das PIV gehört. - Matthias Rehberger / GLASWELT
Das Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert erfreut sich seit seiner Gründung im Jahr 1978 eines konstanten Wachstums und einer steigenden Auftragslage. Das gilt auch im 40. Jubiläumsjahr. So  musste das PIV aufgrund der guten Auftragslage in 2018 wieder zwei neue Mitarbeiter einstellen, um das Prüfaufkommen bewältigen zu können.

Das Prüfinstitut nimmt neben mechanischen Produktprüfungen an Schlössern und Beschlägen sowie an Fenstern und Türen auch Prüfungen der Mechatronik vor. Diese Prüfungen dienen der Sicherung von Qualitätsstandards. So prüft, zertifiziert und überwacht das PIV seit 40 Jahren Schlösser, Beschläge, Fenster und Türen.

Auf der Feier warf Stephan Schmidt, GF der Gütegemeinschaft Schlösser und Beschläge, zu der das PIV gehört, einen Blick zurück: „Die Gütegemeinschaft, die von Unternehmen der Beschlagindustrie getragen wird, wollte in den 1970er-Jahren ein Prüfzentrum hier in der Region. Man wollte die Wege zur Prüfung kurz halten. So erfolgte im Jahr 1978 die Gründung und offizielle Eröffnung des PIV in Velbert.“

Das Prüfinstitut gehört rechtlich zur selbstständigen Gütegemeinschaft Schlösser und Beschläge e.V. Das PIV arbeitet heute auch in den nationalen und internationalen Normungsgremien mit. Durch seine Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025 werden die Prüfergebnisse weltweit akzeptiert.

Darauf müssen sich Fenster- und Fassadenbauer einstellen

Auf die Frage der GLASWELT, welche Anforderungen aus seiner Sicht auf die Branche zukommen, sagte PIV-Leiter Oliver Troska: „Fenster- und Fassadenbauer müssen sich mehr und mehr auf große, schwere Bauelemente einstellen. Daran geht kein Weg mehr vorbei. Gleichzeitig nimmt die Formenvielfalt zu und es kommen immer mehr Sonderverglasungen zum Einbau. Auch das macht die Arbeit für die Betriebe komplexer.“

Stephan Schmidt,, GF der Gütegemeinschaft, erläuter Details zu einem PIV-Neubau für das Prüfzentrum in Velbert, der gerade im entstehen ist. - Matthias Rehberger / GLASWELT - © Matthias Rehberger / GLASWELT
Stephan Schmidt,, GF der Gütegemeinschaft, erläuter Details zu einem PIV-Neubau für das Prüfzentrum in Velbert, der gerade im entstehen ist. - Matthias Rehberger / GLASWELT
Gerade bei solchen großformatigen Bauelementen muss die Dauergebrauchstauglichkeit gewährleistet sein, was aufwendiger ist als bei den bisher üblichen Standardformaten, so Troska. Das erfordere dann nicht nur entsprechende Beschlagsysteme, sondern das Zusammenspiel aus Rahmen, Flügel, Glas sowie der Befestigung muss im System gelöst werden. Dies gelte insbesondere im Fenster und Türenbau sowie bei der Sanierung und fordere die Betriebe mehr als bisher.

Das Institut wächst weiter

Vor dem Hintergrund der weiter steigenden Prüfanfragen und um den Standort weiter zu optimieren, entsteht aktuell ein Erweiterungsbau: Geplant ist ein zweigeschossiger Neubau, dessen Fundamente bereits stehen, was bei der Jubiläumsfeier in Velbert zu sehen war.

Der eingangs erwähnte Wer­muts­trop­fen: Zum Jahreswechsel 2018/19 wird es in der Institutsleitung einen Personalwechsel geben. Der langjährige Leiter Oliver Troska wird das PIV(www.piv-velbert.de)  verlassen. Seine Nachfolgerin wird die stellvertretende Institutsleiterin Andrea Horsthemke.

Matthias Rehberger