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Hörmann sieht in Flüchtlingsintegration einen Unternehmensmehrwert

Hörmann bietet Geflüchteten Deutsch- und Integrationskurse an. Der Tor- und Türhersteller hat damit gute Erfahrungen gemacht, möchte andere Unternehmen dazu animieren, sich ebenfalls für Geflüchtete einzusetzen. Schließlich biete das Engagement auch für das Unternehmen selbst einen Mehrwert. Auch die Gemeinde am Firmensitzt zeichnet das Engagement mit einem Integrationspreis aus.

Seit mehr als drei Jahren bietet Hörmann lernwilligen Geflüchteten Deutsch- und Integrationskurse an und schafft damit eine Basis für deren private und vor allem berufliche Zukunft in Deutschland. Drei der Deutsch- und Integrationskurse wurden bereits erfolgreich abgeschlossen, ein Kurs wird voraussichtlich im Sommer enden.

Einige Absolventen des ersten, bereits abgeschlossenen Kurses steigen nun direkt im Steinhagener Unternehmen ein, andere verabschieden sich gut ausgebildet in andere Branchen.

Einer der Teilnehmer hat den ersten Kurs mit dem Test „Deutsch als Fremdsprache (DaF)“ absolviert und ist damit aus sprachlicher Sicht qualifiziert, zu studieren. Seit dem 1. August 2017 studiert er parallel zu seiner Beschäftigung in der Hörmann KG Amshausen das Fach „Wirtschaftsingenieurwesen“. 

Dieses Beispiel veranschaulicht das Ziel der Deutsch- und Integrationskurse bei Hörmann: Hier sollen die besonders Engagierten und Motivierten gefördert werden. Der Unterricht selbst gliedert sich in zwei wesentliche Teile: Während im Deutschkurs gelehrt wird, wie man sich auf Deutsch verständigt und wie man die Sprache im Berufsalltag anwendet, wird im Integrationskurs auf Traditionen und Gepflogenheiten in Deutschland eingegangen. Am Ende des Kurses steht mit dem DaF ein Abschluss, der zum Studium berechtigt. 

Neben dem Unterricht wird auch die Integration in den Firmenalltag gelebt: Im Rahmen eines Praktikums haben die Teilnehmer die Möglichkeit, das Unternehmen besser kennenzulernen. Darüber hinaus gibt es Werksbesichtigungen, Führungen durch das Hörmann Forum oder die Möglichkeit, am Werksunterricht der Auszubildenden teilzunehmen. Der Werksunterricht ist ein zusätzliches Angebot im Rahmen der Ausbildung, bei dem Auszubildende und Studenten die Möglichkeit bekommen, politische und wirtschaftliche Themen zu vertiefen und über den Tellerrand zu schauen.

Im Rahmen einer Feierstunde erhielt Hörmann von der Gemeinde Steinhagen den Integrationspreis für das Flüchtlingsengagement. Martin J. Hörmann, persönlich haftender Gesellschafter der Hörmann Gruppe, nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen und schaute positiv zurück: „Als Unternehmen sehen wir uns in der Pflicht, den Menschen zu helfen. Wir möchten den Geflüchteten den Einstieg in Deutschland erleichtern und ihnen eine gute Perspektive für die Zukunft verschaffen. Zudem bietet das Engagement auch für uns als Unternehmen einen Mehrwert.“

 

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