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Homag schließt Standort und baut 350 Arbeitsplätze ab

Die Homag Gruppe wird die Produktion am Standort Hemmoor zum 31.12.2020 stilllegen. Davon betroffen sind 200 Mitarbeiter - 150 Mitarbeiter sollen entlassen werden. Auch die 9-Monatszahlen fallen angesichts rückläufiger Auftragseingänge weniger positiv aus. Insgesamt hat die Dürr-Tochtergesellschaft vor, 350 Arbeitsplätze abzubauen.

„Es ist sehr zu bedauern, dass es nicht gelingen wird, die Produktion in Hemmoor langfristig wirtschaftlich positiv auszurichten - trotz des großen Engagements der Beschäftigten“, erklärte der Vorsitzende des Vorstands Pekka Paasivaara. „Es ist uns wichtig, die entstehenden Belastungen für betroffene Mitarbeiter in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern so gering wie möglich zu halten.“ Homag beschäftigt in Hemmoor rund 200 Mitarbeiter, rund 150 Stellen sollen dort entfallen.

Die Produkte, die bislang im Werk Hemmoor entstehen, werden künftig von anderen Werken im Produktionsnetzwerk der Gruppe in Deutschland und Polen übernommen. Das Produktportfolio bleibt somit in Gänze erhalten.

Mit den Maßnahmen begegne die Homag Group aktiv den strukturellen Überkapazitäten im Inland und trägt dem Ausbau von Kapazitäten in den Wachstumsmärkten Rechnung. Rund 80 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen im Ausland. Paasivaara: „Der geringere Auftragseingang aufgrund der schwächeren Konjunktur wird voraussichtlich bis ins Jahr 2020 anhalten. Um die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Homag Group zu sichern, begegnen wir dem daraus resultierenden Kostendruck nun konsequent.“

Teil der Maßnahmen ist auch der bereits eingeleitete Zusammenschluss der Business Units Automation und Systems. Die Zentralisierung der Ersatzteil-Logistik sowie vorzeitige Renteneintritte in indirekten Bereichen sind ebenfalls geplant. Insgesamt sollen bei der Gruppe in Deutschland rund 350 Stellen entfallen. Die Maßnahmen umfassen Einmalaufwendungen in Höhe von 40 Mio. Euro, wovon rund 37 Mio. Euro 2019 anfallen. Dennoch werde das Ergebnis 2019 positiv ausfallen.

Durch die Einsparungen könne man stärker in Zukunftstechnologien und die Effizienz der Standorte investieren. Dazu zählen Investitionen in die Digitalisierung, eine weiter verbesserte IT/Software-Struktur und Innovationen im Produktportfolio. Die Investitionen in die bestehenden Standorte werden fortgesetzt, ebenso wie die bereits laufende Einführung des effizienten Produktionssystems. (dm)

www.homag.de