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Konstruieren ohne Planungskorsett

Bei der Fassadenplanung reduziert die frühe detaillierte Betrachtung einer (Punkthalter-) Konstruktion in allen ihren relevanten Fragen das Risiko, dass kostenintensive und sicherheitsrelevante Punkte unbemerkt bleiben. Aber auch bei Verglasungen ohne sicherheitsrelevante Anforderungen kann die Zustimmung im Einzelfall (ZiE) sinnvoll sein: aufgrund gestalterischer Freiheiten, oder weil wirtschaftlichere Scheibenaufbauten möglich sind. Es besteht kein Planungskorsett und alle Beteiligten können sich von vorne herein abstimmen. (...)

Mit einer ZiE wird die anwendungsbezogene Verwendbarkeit von geregelten und nicht geregelten Bauprodukten für ein Bauvorhaben festgelegt. Für die Verwendbarkeit, die Gebrauchstauglichkeit, die Tragfähigkeit und die Dauerhaftigkeit eines Punkthaltersystems dienen Typenprüfungen, Langzeitversuche, statische Berechnungen, Gutachterstellungnahmen und langjährige Referenzen um die Genehmigung bzw. eine ZiE zu vereinfachen. (...)

Ein lohnender Antrag
Ein Antrag auf ZiE ist nicht automatisch ein langwieriger, komplizierter Prozess mit aufwändigen Bauteilprüfungen. Um auch für innovative Glaskon­struktionen eine unkomplizierte Lösung anzubieten, haben die obersten Baubehörden konstruktive Standardbedingungen festgelegt. Werden diese eingehalten, muss aus formalen Gründen eine ZiE beantragt und erteilt werden. Die zuständigen Stellen wickeln solche Anträge auf Zustimmungen je nach Situation und Arbeitsaufkommen zügig ab. (...)

Wohin geht die Reise?
Auf dem Markt zeichnen sich zwei Tendenzen bzw. Vorgehensweisen ab. Eine Gruppe vertritt die Meinung, ein Marktvorsprung lasse sich nur über eine AbZ verschaffen. Die andere Gruppe weiß (nach 20 Jahren Praxiserfahrung), dass sich dieser Vorsprung durch eine durchdachte Technik und über eine ZiE problemlos, effektiv und wirtschaftlicher erzielen lässt.
Es geht nicht nur rein um den Verkauf eines Katalogprodukts, sondern auch um verantwortungsvolles Bauen in puncto Sicherheit (...).

Der Autor
Henri Balekjian ist geschäftsführender Gesellschafter der osp präzisionsteile GmbH. Als Bauingenieur entwickelt und ­kon­struiert er seit fast 20 Jahren Glasbeschläge und Punkthalterkonstruktionen.

Tipp der Redaktion: Lesen Sie den kompletten Beitrag in der Oktoberausgabe der GLASWELT, die am 15.10.2010 erscheint.