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Leserbriefe

Pilkington Glashandbuch: Pdf reicht nicht — GLASWELT Leser fordern die Buchversion



Sehr geehrte GLASWELT Redaktion,

zum Thema "Pilkington Glashandbuch nur noch als Pdf" sagen wir eindeutig NEIN.

Wie kann denn vor Ort etwas überprüft (nachgelesen) werden, wenn die Fachinformation nicht in Papierform vorliegt. Vom Handy vielleicht?

Wer schon einmal in einer PDF-Datei auf seinem Smartphone geschnuppert hat, weiß wie schwierig das ist.
Außerdem stellt sich mir die Frage, ob die verantwortlichen Herausgeber an die vielen Menschen gedacht haben, die auch heute noch ohne Smartphone unterwegs sind. Wie kommen diese auf der Baustelle oder beim Kunden jetzt an die gesuchten Informationen?

Deshalb wollen wir das Glashandbuch lieber  wieder in Schriftform.

Heimo Schmid,
Glaser-Schmid e.K., Fensterbau & Rolladen, www.glaser-schmid.de

Und hier ein weiterer Leserbrief

Sehr geehrter GLASWELT Redaktion,

der Kritik von Herrn Chmieleck schließe ich mich an. Wenngleich ich ­verstehen kann, dass in der heutigen digitalen Welt Druckwerke gerne als PDF-­Dateien vertrieben werden.

Für mich bedeutet Weiterbildung, dass ich losgelöst vom Alltag, in einer ruhigen Minute, Normen, Regelwerke, Glashandbücher oder auch Fachzeitschriften lesen und studieren kann. Dies geschieht meist weitab meines Büros, wo ich die Ruhe und Muse dafür habe. Einen PC/Laptop möchte ich dazu nicht einschalten.

Dateien auf dem PC werden meist zwischen zwei Telefonaten geöffnet und mit eher geringer Aufmerksamkeit gelesen, meist mit mehreren Störungen dazwischen. Weiter ist es auch eine Frage der Wertigkeit. Habe ich etwas in der Hand oder wird es „nur“ auf dem PC abgelegt. Aus diesem Grund habe ich deshalb seit Jahren – wenn möglich – sämtliche Literatur doppelt. In Schriftform für die ruhigen Minuten zum Studium und digital für die tägliche Arbeit.

Der römische Geschichtsschreiber Cicero sagte einmal: „Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen bedeutet, dem Haus eine Seele zu geben.“ Auch wenn digitale Dateien praktisch sind, sie werden meist so benutzt, wie ein Eunuch einen Harem nutzt!

In Ruhe und vertieft arbeiten kann man nur mit etwas Gedrucktem. Lassen wir dem Glashandwerk seine Seele.

Jürgen Sieber
, Glasermeister, Fensterbauer und Sachverständiger, www.fensterbau-sieber.de

Schreiben auch Sie mir Ihre Meinung
Matthias Rehberger, Ressortleiter Glas
Matthias Rehberger, Ressortleiter Glas

Teilen Sie die Ansicht der Kollegen oder nicht? Und würden Sie es begrüßen, künftig wieder das Basisgläserhandbuch als Druck-Variante zu erhalten?
Schicken Sie einfach eine E-Mail, Betreff Leserbrief" an
rehberger@glaswelt.de

Matthias Rehberger, GLASWELT Ressortleiter Glas


Tipp der Redaktion
Das neue Basisgläserhandbuch lässt sich als „Blätterversion“ auf der Pilkington-Website einsehen sowie als kostenloser PDF-Download unter www.pilkington.de/glashandbuch abrufen.