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Fundsache

So ermitteln sie den Lüftungsbedarf im Gebäude

Seit Mai vergangenen Jahres gilt die Energieeinsparverordnung (EnEV 2014), die den Gesamtenergiebedarf eines Gebäudes betrachtet. Damit ein Gebäude die Vorgaben erfüllen kann, muss neben der Dämmung des Baukörpers auch die Gebäudehülle konsequent abgedichtet werden. Das hemmt den Luftvolumenstrom, der früher durch Undichtigkeiten der Gebäudehülle für einen ausreichenden und nutzerunabhängigen Luftwechsel sorgte. Dies kann aber auch zu Feuchteschäden wie Schimmel und Schadstoffanreicherungen der Raumluft führen. Deshalb zwingt die DIN 1946-6 den Fensterbauer unter bestimmten Voraussetzungen, auf lüftungstechnische Maßnahmen hinzuweisen, um solche Schäden zu verhindern.

Zur Vereinfachung des in der DIN 1946-6 geforderten lüftungstechnischen Nachweises hat Winkhaus jetzt ein Excel-Tool entwickelt. Die Berechnungsalgorithmen bauen auf dem Lüftungsberechnungstool des ift Rosenheim auf. Erweitert wurde es um die Berechnung der Fugenlänge, die sich aus der Fenstergröße ergibt. So kann der Fensterbauer gegenüber seinem Kunden sichere Aussagen zum Thema „Lüftung, Energieeinsparung, Schimmelpilzbildung" treffen.

Die Funktionsweise des Berechnungstools sei einfach: Die Summe aus der Fugenlänge pro Fenster und der Anzahl der Parallelabstellfenster ergibt den zu erwartenden Luftwechsel. Somit lässt sich im Vorfeld feststellen, ob der zu erwartende Luftaustausch die Anforderungen gemäß DIN 1946-6 erfüllt.

Der Anwender gibt die notwendigen Angaben zur Berechnung der Luftaustauschrate in das Programm ein. Neben den Angaben zur Wohn- und Nutzfläche, dem Baujahr und der damit zu erwartenden Wärmedämmung, werden auch weitere Spezifikationen wie Windlastzone und ein- oder mehrgeschossige Lüftung abgefragt. Um die erforderliche Präzision der Berechnung zu erreichen, müssen bei den Flächenangaben die jeweiligen Raumgrößen eingegeben werden.

Besonderen Einfluss auf die Luftwechselrate hat die Bauweise als eingeschossige oder mehrgeschossige Nutzungseinheit. Der Lüftungsplaner definiert als eingeschossige Nutzungseinheit zum Beispiel die Wohnsituation in einem Mehrfamilienhaus mit mehreren Etagen, bei denen es separate abgeschlossene Wohnungen gibt. Die mehrgeschossige Nutzungseinheit liegt für ihn in einem Einfamilienhaus mit offenem Treppenhaus vor.

Winkhaus stellt das Berechnungstool seinen Kunden kostenlos zur Verfügung. Es kann ab März 2015 im Winkhaus Marketingportal abgerufen werden.

Winkhaus "schlöffnet" Fenster

Zugleich macht der Beschlagsanbieter darauf aufmerksam, dass es sich empfiehlt, Fenster mit dem Beschlagsystem activPilot Comfort auszustatten. Dank dieser Beschläge lassen sich Fenster um einen umlaufenden Spalt von rund 6 mm öffnen. Diese Parallelabstellung des Flügels zum Fensterrahmen ermöglicht einen zugfreien und effektiven Luftaustausch, ohne dass der Raum auskühlt wie beim gekippt oder gedreht geöffneten Fenster. Auf diese Weise öffnet sich das Fenster gerade so weit, dass Frischluft in erforderlicher Menge eindringt. Zugleich ist es damit geschlossen genug, um Einbrecher zu stoppen und wesentlich effektiver als ein gekipptes Fenster vor Außenlärm, Schlagregen oder Wärmeverlusten zu schützen. So vereint diese Fensterstellung die Vorteile von geschlossenen und geöffneten Fenstern. Daher nennt Winkhaus diese neue Art der Fensterstellung „schlöffnen“.

Der Hersteller bietet die Beschläge mit zusätzlicher Parallelabstellung in verschiedenen Varianten. Mit ihnen lassen sich - vom Denkmalfenster bis zum Sonderfenster - vielfältige Formen realisieren. Auch Schiebetüren können damit ausgestattet werden. Für die nutzerunabhängige Raumlüftung gemäß DIN 1946-6 bietet Winkhaus den Dreh-Fenster-Beschlag activPilot Comfort PADM mit motorischem Fensterantrieb. Hiermit ausgerüstete Fenster seien sogar eine echte Alternative zu einer Lüftungsanlage. Dies bestätigte auch eine Studie des Fraunhofer Instituts IBP.

Für den Bauherrn hat die dezentrale natürliche Lüftung des activPilot Comfort Beschlagsystems klare Vorteile. Die Investitions-, Betriebs- und Wartungskosten sind deutlich geringer als bei zentralen Lüftungsanlagen. Eine Schadstoffproblematik infolge mangelnder Wartung der Zuluftanlagen entsteht erst gar nicht. Komfortable, zugfreie Lüftung und Lüften in Abwesenheit sind mit activPilot Comfort realisierbar. Vorteile, die dem Bauherrn die Entscheidung für ein Fenster mit activPilot Comfort Beschlag leicht machen.

www.winkhaus.de