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Exklusiv-Interview mit Hermann Schüller von Semcoglas

GLASWELT – Wie ist für Semco das Jahr 2017 gelaufen?
Hermann Schüller – Wir haben aktuell noch sehr gute, konjunkturelle Rahmenbedingungen. Die Semco-Gruppe hat zum zweiten Mal in Folge einen neuen Umsatz-Rekord mit 226,3 Mio. Euro verzeichnen können. Alle 18 Werke haben sich erneut in der Liefertermintreue und Qualität weiterentwickelt. Ich führe das Wachstum u. a. auf eine wieder verbesserte Zufriedenheit unserer Kunden zurück.

GLASWELT – Wie sehen Sie sich aufgestellt?
Schüller – In den letzten 10 Jahren haben wir mehr als 150 Mio. Euro in den modernsten Maschinenpark, in die Prozessoptimierung und Gebäudeerweiterung investiert. Damit sind die Voraussetzungen für einen höheren Output und eine bessere Qualität geschaffen worden. Ein moderner Maschinenpark ist aber nicht wirklich etwas wert, wenn wir nicht gleichzeitig in die Qualifizierung und Weiterentwicklung unserer 1450 Mitarbeiter investiert hätten. [...]

GLASWELT – Worauf gründet dieser Erfolg?
Schüller – Für die gute Entwicklung haben wir hart gearbeitet. Die vertriebliche und kaufmännische Effizienz ist gestiegen und die Prozesse in der gesamten Glasbearbeitung haben wir weiter optimiert. Wir kontrollieren die Prozesskette vom Floatglas bis zum Endprodukt. Damit sichern wir unseren Kunden eine gleich bleibend hohe Qualität zu. Unsere Werke laufen ruhiger und stabiler, trotz der weiterhin hohen Flexibilität und Geschwindigkeit, die uns vom Markt abverlangt wird. 

Der Glasveredler ist in allen Segmenten der Veredlung sowie in der ISO-Fertigung aktiv. - Semcoglas - © Semcoglas
Der Glasveredler ist in allen Segmenten der Veredlung sowie in der ISO-Fertigung aktiv. - Semcoglas
GLASWELT – Wird bei Ihnen weiter investiert?
Schüller – Auch 2018 realisieren wir wieder Investitionen in einer Größenordnung zwischen 10 und 14 Mio. Euro. Die Schwerpunkte sind: Prozessautomatisierung, IT und Digitalisierung, aber auch Verfahrensentwicklung in der Produktion. Investitionen in diesen Bereichen werden einhergehen mit zunehmender Qualifizierung und Flexibilisierung unserer gewerblichen Mitarbeiter. Semco ist eine starke Marke in der Flachglasveredelung. Allerdings haben wir in der Öffentlichkeit noch einen zu geringen Bekanntheitsgrad. Gerade deshalb wollen wir uns in der Zukunft besser als attraktiver Arbeitgeber präsentieren.

GLASWELT – Wo sehen Sie Veränderungen auf die Branche zukommen?
Schüller – Die Nachfrage nach innovativen Produkten, wie LED-beleuchtetem Glas, schaltbaren Verglasungen, funktionellen Isoliergläsern oder auch Heizgläsern in Wintergärten wird deutlich steigen. [...] Transformation ist ein Prozess, der uns alle nach vorne bringt. [...]

GLASWELT – Stichwort Mitarbeiter, wie gewinnen Sie diese?
Schüller – Ich betonte bereits, dass die Weiterbildung und Qualifizierung unserer Mitarbeiter seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert genießt. Neben dem Aufbau von Fachwissen und der Persönlichkeitsentwicklung setzen wir sehr stark auf eine werteorientierte Teamkultur.  [...]

Tipp der Redaktion: Lesen Sie in der Aprilausgabe der GLASWELT, das vollständige Interview. Dort erfahren Sie, wo Hermann Schüller die großen Heraus­forderungen für die Branche sieht und wo positive Entwicklungen beim Isolierglas zu erwarten sind.

Über die Semcoglas Gruppe

Die Semco-Gruppe zählt heute mit ihren 18 Standorten zu den größten Flachglas­veredlern in Deutschland und Westeuropa. Die 1450 Mitarbeiter erwirtschafteten 2017 ­einen Umsatz von 226,3 Mio. Euro.

www.semcoglas.de 

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