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Hätten Sie es gewusst?

Pilkington: Schaltbare Gläser aus den 1990ern

Mit dem elektrochromen Isolierglas Pilkington E-Control konnte schon damals der Einfall von Licht- und Solarenergie in den Raum gesteuert werden. So war es möglich, die Verglasung dem Tages- und Jahresverlauf optimal anzupassen. Geringe elektrische Spannungsimpulse – kleiner/gleich drei Volt – regulieren bei dem mit Wolframoxid beschichteten und mit einer leitfähigen Polymerfolie versehenen Isolierglasaufbau die Licht- und Wärmedurchlässigkeit.

Ziele waren gleichermaßen in der kälteren Jahreszeit oder bei geringer Sonneneinstrahlung durch eine maximale Transparenz der Gläser den Einsatz künstlicher Beleuchtung zu minimieren sowie im Sommer den Kühlbedarf bzw. den Einsatz von Klimaanlagen zu minimieren.

Und so funktionierte das schaltbare Glas. - GLASWELT Archiv - © GLASWELT Archiv
Und so funktionierte das schaltbare Glas. - GLASWELT Archiv
Der Prozeß der Transmissionsänderung, also von der hellsten bis zur dunkelsten Einstellung der Tönung dauerte rund zwölf Minuten, bei einer Scheibengröße von 900 × 2000 mm. Dieser Wechsel verlief  lautlos und langsam um den Raumnutzer nicht zu stören. Trotz Tönung war die freie Durchsicht stets gegeben.

Pilkington E-Control benötigt, wie die Installation von Alarmgläsern, eine elektrische Zuleitung zu jeder Scheibe. Jede Scheibe wurde von einem separaten Steuergerät geregelt und damit auch individuell einstellen.

"Der ökonomisch effizienteste Niederschlag zur Energieeinsparung im Gebäudehaushalt lässt sich jedoch durch die Integration der elektrochromen Verglasung in das Haus-BUS-System erzielen", so damals die Auskunft des Anbieters. Vertrieben wurden die elektrochromen Gläser von der Pilkington Flabeg GmbH.

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