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Glas und Fassade

Glaswände in London: Ein Wechselspiel aus Licht und Glas

Auf dem Gelände des St. Bartholomew’s Hospital ist nach einem Entwurf von Steven Holl Architects das dritte Maggie’s Centre in London entstanden. Die gläserne Hülle mit eingestreuten, farbigen Elementen entwickelt mit ihrer sphärischen Anmutung einen spannungsreichen Dialog zwischen Alt und Neu.
 

Werden abends im Gebäude die Lichter angestellt, strahl es nach außen. - Courtesy of Steven Holl, Raf Makda - © Courtesy of Steven Holl, Raf Makda
Werden abends im Gebäude die Lichter angestellt, strahl es nach außen. - Courtesy of Steven Holl, Raf Makda
Glasfassade prägt den Innnraum

In seinen Projekten sucht Architekt Steven Holl nach dem Geist und der Geschichte eines Ortes. In Smithfield ließ sich der Architekt von Musik inspirieren. Vorläufer des uns bekannten Notensystems waren im Mittelalter sogenannte Neumen; ein Zeichensystem, bei dem Melodien in grafische Auf- und Abbewegungen übersetzt ­wurden.

Dieses Bild hat Holl auf die Fassade des Neubaus übertragen und farbige Felder auf den horizontalen, transluzenten Glasbändern rhythmisiert angeordnet – wie das Auf und Ab einer Melodie.

Glaswände mit strahlende Farben

Je nach Tageszeit und je nach Standort des Betrachters verändert sich die Fassade. Tagsüber wirken die matten Gläser und die Farbfelder sehr homogen, fast wie Alabaster, so dass die Fassade mit den benachbarten Steingebäuden harmoniert.

Abends, wenn das Kunstlicht eingeschaltet wird, leuchtet der Baukörper von innen heraus. Sehr eindrucksvoll ist die Strahlkraft der Farbfelder im Innenraum. Hier erinnert die Wirkung an die meditative Ausstrahlung von Kirchenfenstern.

Für diese wechselnde Anmutung nutzt Architekt Steven Holl – wie bereits bei einigen seiner früheren Projekte – die Funktionsgläser Kapilux von Okalux. Im Scheibenzwischenraum integrierte Kapillareinlagen streuen das Tageslicht tief in den Innenraum, leuchten ihn gleichmäßig, weich und atmosphärisch aus und verstärken darüber hinaus die Intensität der farbigen Felder.

Für das Maggie’s Centre hat Okalux in einem intensiven Austausch mit Steven Holl Architects und dem Fassadenbauer gebogene Isoliergläser mit farbigen Kapillareinlagen hergestellt. Als anspruchsvoll in der Produktion erwies sich die Geometrie der Gläser, bei denen eine gerade Fläche direkt in eine gebogene übergeht. Zudem gab es bei diesem Projekt sehr viele Sonderformate.

www.okalux.com 

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