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Veranstaltung

Fachtagung mit Show-Act

Vom ift Rosenheim wurden Prüfungen im Vergleich von geklebtem und nicht geklebtem Fenster simuliert - Daniel Mund / GLASWELT - © Daniel Mund / GLASWELT
Vom ift Rosenheim wurden Prüfungen im Vergleich von geklebtem und nicht geklebtem Fenster simuliert - Daniel Mund / GLASWELT
Spektakulär flogen im Mainzer IntercityHotel die Glassplitter durch die Luft – und jeder der Teilnehmer konnte mit eigenen Augen erkennen: Wenn der Einbrecher sich den Weg in ein Gebäude bahnen möchte, wird es ihm mit einem geklebten Fenster besonders schwer gemacht.

Das ift Rosenheim zielte nämlich mit seinem „Show-Act“ auf genau diesen Sicherheitsaspekt ab: Bei immer schlanker werdenden Profilen übernimmt das mit dem Flügelrahmen verklebte Glas eine tragende Funktion. Die Besucher konnten also erleben, was Sicherheitsgläser leisten und wie die Unterschiede in der Verglasung auf die Einbruchhemmung wirken: Es wurden Prüfungen im Vergleich von geklebtem und nicht geklebtem Fenster durchgeführt.

Themenreihe mit Besucherrekord

Bilder von der Veranstaltungsmesse - Daniel Mund / GLASWELT - © Daniel Mund / GLASWELT
Bilder von der Veranstaltungsmesse - Daniel Mund / GLASWELT
Mit fast 100 Personen verzeichnete die inzwischen 6. Auflage der Themenreihe einen Besucherrekord – dabei war der Anteil der teilnehmenden Fensterbauer erfreulich hoch: 40 Fensterbauer aus 25 Betrieben wollten die Gelegenheit nutzen, Vorteile der Klebetechnik zu begreifen und ihre persönlichen „Berührungsängste“ abzubauen.
Karin Lieb vom ift ging auf die Varianten des geklebten Fensters ein — schließlich lässt sich die Klebemasse oder das Klebeband an verschiedenen Positionen im Falzgrund oder im Überschlag anbringen - Daniel Mund / GLASWELT - © Daniel Mund / GLASWELT
Karin Lieb vom ift ging auf die Varianten des geklebten Fensters ein — schließlich lässt sich die Klebemasse oder das Klebeband an verschiedenen Positionen im Falzgrund oder im Überschlag anbringen - Daniel Mund / GLASWELT
Doch zunächst gab es den Expertenvortrag: Karin Lieb, beim ift verantwortlich für das Produktmanagement für Glas und Baustoffe ging auf die Varianten des geklebten Fensters ein – schließlich lässt sich die Klebemasse oder das Klebeband an verschiedenen Positionen im Falzgrund oder im Überschlag anbringen – und empfahl auf vorhandene Systemlösungen zurückzugreifen: Dann schließlich ist die Dauerhaftigkeit der Klebung und auch die Verträglichkeit von Klebstoffen mit Isolierglas-Randverbundsystemen nachgewiesen.

Klar, dass sich aus den geklebten Systemen auch etliche Vorteile ableiten ließen – auch diese sprach Lieb an und wies auf einen Aspekt besonders hin: Geklebte Fenster hätten sich in der Praxis besonders bewährt – einmal richtig eingebaut neigen die Fenster viel weniger zum „setzen“ und die Reklamationsquote sinkt erheblich.

Mehr Licht durch eingeklebtes Glas

Gerald Feigenbutz zeigte auf, dass geklebte Fenster neue Gestaltungsmöglichkeiten bieten und auch größere Elemente ermöglichen. - Daniel Mund / GLASWELT - © Daniel Mund / GLASWELT
Gerald Feigenbutz zeigte auf, dass geklebte Fenster neue Gestaltungsmöglichkeiten bieten und auch größere Elemente ermöglichen. - Daniel Mund / GLASWELT
Im zweiten Impulsvortrag zeigte Gerald Feigenbutz, Geschäftsführer der Gütegemeinschaft Kunststoff-Fensterprofilsysteme auf, dass geklebte Fenster neue Gestaltungsmöglichkeiten bieten und auch größere Elemente ermöglichen. Durch schmalere Profilansichten kann der Wunsch nach mehr Glasfläche und somit mehr Tageslicht realisiert werden. Die Dichtigkeit wird erhöht und auch dauerhaft gewährleistet – weil Verglasungsdichtungen nicht mehr dynamisch belastet werden und die Flügelstatik verbessert wird. 

Feigenbutz schloss mit dem Hinweis, dass die Klebetechnologie die Grundlage bietet für das Fenster der Zukunft, nicht ohne festzustellen, dass diese Technologie mit einem geschätzten Marktanteil von knapp über 10 Prozent noch „viel Luft nach oben“ habe.

In der Märzausgabe gibt es einen umfassenderen Bericht über die Tagung und die Podiumsdiskussion, die von GLASWELT-Chefredakteur moderiert wurde.